Corona

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde nur Gegenteiliges.

    Brandenburg, Saarland und Thüringen! Ggf auch in BW und RLP.

    Meldung bei welt.de um 12.37

    Im Saarland wird Sonntags generell nicht geimpft.

    Ich bin so fertig mit diesem Land...

    Ist es denn so, dass deswegen Impfdosen liegen bleiben? Und was wäre, wenn sonntags geimpft würde? Die Beschäftigten, die dann sonntags impfen, hätten dafür einen anderen Tag in der Woche frei; die arbeiten ja nicht sieben Tage durch. Das wäre doch am Ende ein Nullsummenspiel.

    Ich schlafe biphasisch und nutze die Zeit zwischen 1 und 2 Uhr nachts gerne mal für einen Spaziergang (wenn das Wetter mitspielt).

    Auch, wenn das hier eigentlich nicht das Thema ist, aber: Schläfst Du gezielt so oder geht es nicht anders?


    Das Verständnis für bzw. der Glaube an die Wirksamkeit der Ausgangssperren hängt vermutlich stark davon ab, wo man lebt bzw. was man beobachtet. Die hier bereits erwähnte Dornröschenbrücke in Linden oder auch der Küchengarten in den Abendstunden lassen einen schon eher auf den Gedanken kommen, dass die Ausgangssperre sinnvoll sein kann. Da wird sich dann eben sehr wohl mit vielen Haushalten getroffen, dazu noch in "ungezwungener" Atmosphäre ohne wirklichen Abstand und ohne Masken. Zudem lässt sich das dort recht leicht "kontrollieren", denn wer dort verweilt, wird wohl kaum eine Ausnahmegenehmigung dafür haben, gerade zu seinem Job zu fahren bzw. von dort zu kommen. Wenn ich hingegen einzelne Spaziergänger*innen am Kronsberg vor Augen habe, habe ich dann eher weniger Verständnis für die Maßnahme.


    Zum Thema Kirchen: Ich wundere mich nicht so sehr, dass die Kirchen ihre "Freiheiten" auch nutzen (wobei ich mir da mehr Zurückhaltung wünschen würde und auch mit mehr Zurückhaltung bzgl. der Wahrnehmung dieser Freiheit gerechnet hätte). Was mich dabei fast am meisten aufregt, ist dass schon die Bitte, auf Präsenzgottesdienste zu verzichten zu viel verlangt war und zu einem Aufschrei führte, sodass man nicht mal mehr die Bitte aufrecht erhält. Unfassbar. Das zeigt einmal mehr die Macht der Kirchen in diesem Land, die für mich absolut unangemessen ist und mich an der tatsächlichen Trennung zwischen Staat und Kirchen zusätzlich zweifeln lässt.

  • Es passieren auch im Haushalt Unfälle, ganz unterschätzen muss man das nicht. Aber man könnte tatsächlich mal für ein paar Tage (2 Wochen?) alles runterfahren, soweit es geht. Wir könnten uns längst viel freier bewegen, wenn man mal den Mut dazu gehabt hätte. Und währenddessen und danach testen, testen, testen.

  • Die hier bereits erwähnte Dornröschenbrücke in Linden oder auch der Küchengarten in den Abendstunden lassen einen schon eher auf den Gedanken kommen, dass die Ausgangssperre sinnvoll sein kann.

    Diese Orte gibt es bestimmt. Die kann man dann aber auch kontrollieren. Dafür muss man dann aber nicht 100.000+ Menschen, die anders leben eine Ausgangssperre aufdrücken.

  • Es passieren auch im Haushalt Unfälle, ganz unterschätzen muss man das nicht. Aber man könnte tatsächlich mal für ein paar Tage (2 Wochen?) alles runterfahren, soweit es geht. Wir könnten uns längst viel freier bewegen, wenn man mal den Mut dazu gehabt hätte. Und währenddessen und danach testen, testen, testen.

    Es war halt Populismus mit Populismus beantwortet. Mit alles runterfahren sind sicherlich nicht Ärzte, Rettungsdienste und Notaufnahmen gemeint.

    • Offizieller Beitrag

    Die hier bereits erwähnte Dornröschenbrücke in Linden oder auch der Küchengarten in den Abendstunden lassen einen schon eher auf den Gedanken kommen, dass die Ausgangssperre sinnvoll sein kann.

    Diese Orte gibt es bestimmt. Die kann man dann aber auch kontrollieren. Dafür muss man dann aber nicht 100.000+ Menschen, die anders leben eine Ausgangssperre aufdrücken.

    Das ist mir später im Bett dann auch noch eingefallen. Du hast völlig Recht: Bereits die bisherigen Regeln verbieten das. Wie in vielen anderen Bereichen (zum Beispiel Verkehr) scheitert es auch hier an der Durchsetzung der bestehenden Rechtslage. Da sollte man erstmal ansetzen. Wobei es natürlich durch die Ausgangssperre leichter durchsetzbar wird.

  • Es passieren auch im Haushalt Unfälle, ganz unterschätzen muss man das nicht. Aber man könnte tatsächlich mal für ein paar Tage (2 Wochen?) alles runterfahren, soweit es geht. Wir könnten uns längst viel freier bewegen, wenn man mal den Mut dazu gehabt hätte. Und währenddessen und danach testen, testen, testen.

    Es war halt Populismus mit Populismus beantwortet. Mit alles runterfahren sind sicherlich nicht Ärzte, Rettungsdienste und Notaufnahmen gemeint.

    Ja, aber wo ist die Grenze ? 2 Wochen:

    -keine Lebensmittel mehr ?

    -keine Post/Pakete mehr ?

    -keine Handwerker mehr ?

    -keine Arbeit mehr wenn HO nicht möglich ?


    Ich finde dies "alles zu" ist eher totaler Populismus, weil das einfach nicht möglich ist.

  • Es soll einige Länder geben, die solche populistischen Massnahmen recht erfolgreich umsetzen. ;)


    Im Grunde genommen weiss doch jeder, dass damit die Verwaltungen und Grossunternehmen gemeint sind, insbesondere die Produktionsbereiche. Würde man die mal konsequent 3 Wochen (von mir aus samt der Osterzeit einschliesslich Kirchen :lookaround:) in den Urlaub schicken, wäre man einen riesigen Schritt weiter. Aber dazu müsste man sich ja mal gegen die Lobbyisten durchsetzen. :(

  • Die hier bereits erwähnte Dornröschenbrücke in Linden oder auch der Küchengarten in den Abendstunden lassen einen schon eher auf den Gedanken kommen, dass die Ausgangssperre sinnvoll sein kann.

    Diese Orte gibt es bestimmt. Die kann man dann aber auch kontrollieren. Dafür muss man dann aber nicht 100.000+ Menschen, die anders leben eine Ausgangssperre aufdrücken.

    Ich frage mich immer noch, ob die Ausgangssperre irgend jemanden beeinträchtigt, der zwischen 22 und 5 Uhr nicht auf Geselligkeit abzielt?

    Was macht man außer Leute treffen, mit Freunden feiern oder Fremdgehen nachts außerhalb der eigenen vier Wände?

    Gut, Züge und Häuserwände bemalen fällt mir gerade noch ein. Aber sonst?


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand nachts unbedingt spazieren gehen möchte oder muss. Deshalb auch mein absurd gemeintes Beispiel mit dem biphasischen Schlaf ;) ( Nils)


    Ich vermag zwar immer noch nicht zu beurteilen, ob das wirklich ein Massenphänomen der nächtlichen Kontaktpflege ist, aber angeblich legen die von uns großzügig gespendeten Bewegungsdaten das nahe.

  • Kritische Infrastrukturen sind Einrichtungen, Anlagen oder Teile davon, die von hoher Bedeutung für das Funktionieren des Gemeinwesens sind. Durch ihren Ausfall oder ihre Beeinträchtigung würden erhebliche Versorgungsengpässe oder Gefährdungen für die öffentliche Sicherheit eintreten.


  • zeig mal bitte ein Beispiel von heute für Bashing.

    9 von 10 Menschen halten es nicht für Bashing. ;)

    Jemand, der so viele Giftpfeile verschießt und dann immer wieder winselnd hinter das Sofa der Admins kriecht, darf dann auch mal liefern, stscherer. Wo war jetzt das Bashing gestern?


    Kennst Du noch, trotz Deines "hohen" Alters, den Unterschied zwischen "Knutschen" und eine Kuss-Szene (und mehr) auf dem Bildschirm zu verfolgen? So ist das für gläubige Menschen auch mit der Begegnung mit Gott...


    ... Bevor jetzt (Ehe-)Hygienewitzchen kommen: Die Hygienekonzepte jeder einzelnen Kirchengemeinde werden durch die Ordnungsämter überprüft. Und jede seriöse Kirchengemeinde stellt eine No-Covid-Strategie an den Anfang aller Bemühungen.

    Das führt dann leider dazu, dass die Gottesdienste (entsprechend so mancher Vorurteile mit Erfahrungen von gestern) tatsächlich etwas steif werden.

    Was mir hier im Forum fehlt, ist eine Art virtueller Behälter, in den man Antwortblöcke speichern kann, um sie bei Bedarf wieder hervorzukramen & zu posten.


    Zum Mitschreiben:

    Ich verstehe natürlich den Unterschied zwischen einem Gottesdienst und einer einsamen Andacht zuhause. Ich bin 'alt', aber nicht blöd. Und ich respektiere diesen Unterschied und habe hier auch wieder gelernt, wie wichtig diese Präsenz im Gotteshaus für viele Menschen ist.

    Was ich vermisse, ist die Bereitschaft der versammelten Kämpfer des Christentums, die mit den Regelungen verbundenen Privilegien als solche anzuerkennen und vielleicht auch nachvollziehen zu können, dass es diejenigen nervt, die unter Einhaltung der existierenden und ebenso ausgereiften Hygienekonzepten in der Lage wären, ihren Sport und ihre kulturellen Bedürfnisse stillen zu können, wenn an diese dieselben Maßstäbe angelegt würden, wie an die Kirchen, die die Ausnahmen wie selbstverständlich hinnehmen und nicht mal darüber nachzudenken scheinen, einfach mal eine Zeitlang solidarisch die Füße stillzuhalten, wenn alle anderen das auch machen [sollen].


    Vor dem Hintergrund, dass die vielen Freikirchen die Hygienekonzepte und Mengenbeschränkungen für Gottesdienste augenscheinlich nicht ganz so ernst nahmen und nehmen, stünde es den Granden der beiden großen Kirchen außerdem ganz gut zu Gesicht, zum Verzicht aufzurufen, um diese Auswüchse im Keim zu ersticken. Immerhin surfen die Freikirchen auf dem ausgestellten Freibrief mit.


    Das ganze verfickte Land fährt runter, erhebt Verzicht zum Gebot der Stunde, und die Kirchen schaffen es nicht, sich mit den Verzichtenden solidarisch zu zeigen und als gutes Beispiel voranzugehen? DAS ist das, was nervt.


    Nicht der Glaube, nicht die Hygienekonzepte, nicht die Religion an sich.

  • Ich frage mich immer noch, ob die Ausgangssperre irgend jemanden beeinträchtigt, der zwischen 22 und 5 Uhr nicht auf Geselligkeit abzielt?

    Was macht man außer Leute treffen, mit Freunden feiern oder Fremdgehen nachts außerhalb der eigenen vier Wände?


    wie mich das persönlich tangiert: ab und zu laufe ich morgens um vier Uhr meine Runde, gerade um für Entzerrung zu sorgen. Ist dann nicht mehr möglich.

    Um die Zeit kommt mir tatsächlich nur selten jemand mit dem Hund entgegen. Nach 5 Uhr ist schon mehr los auf den Straßen. Wenn ich Kontakte reduzieren will, laufe ich vor 5 Uhr. Aber vielleicht bleibt sportliches Einzeltraining ja auch erlaubt, noch weiß man es ja nicht.

  • Mit ist schon klar, dass diese Bereiche rausfallen würden, aber die Grundaussage war

    Zitat

    Alles mal vier Wochen komplett zu machen und zu Hause bleiben.

    Ist das so schwer?

    Und das würde in Hinsicht auf die Austrocknung des Virus nur funktionieren wenn wirklich ALLES zu wäre. Und das klappt nun mal nicht.

  • A propos HAZ: „Ende einer Hoffnung?“ ist der große Aufmacher heute, bezogen auf Astra Zeneca. Gefolgt von „neue Probleme mit dem Impfstoff: Nach etlichen Komplikationen bei jüngeren Geimpften ...“


    Um dann auf Seite 3 die etlichen Komplikationen auszuführen: 31 Fälle, 9 Tote. Bravo, HAZ.

  • Dieses "Ansammlungsverbot" ist ja auch irgendwie hübsch. Bewusst schwammig formuliert, damit selbst unter freiem Himmel die eigentlich geltende Ein-Haushalt-plus-eins-Regel kassiert werden kann, wenn den jeweils Kontrollierenden die Gesamtsituation nicht passend erscheint.


    Und bei uns so: Geplant war ein Nachmittag mit dem einen Großelternpaar, das zu Weihnachten leider der Corona-Vorsicht zum Opfer gefallen war. Entsprechend hat der Lütte seine Oma und Opa seit schlanken 6 Monaten nicht gesehen. Geplant war dieses Treffen unter freiem Himmel in unserem Schrebergarten, beide sind vor 6 Wochen geimpft worden, wir hatten Schnelltest-Termine organisiert. Es ist schon klar: Auch nach alter Regel wäre das schon illegal gewesen. Nun kommt eben noch das Ansammlungsverbot obendrauf. Alles wurde unternommen/wäre unternommen worden, um diesen Besuch vollkommen gefahrlos über die Bühne zu bringen. Geht aber nicht. Draußen ist's gefährlich, Ansammlungen sind gefährlich. Sind wir jetzt bockig und treffen uns stattdessen drinnen, wo uns keiner über den Weg laufen kann? Nein. Kann man auf den Gedanken kommen? Ja, irgendwie schon. Das ist schon alles irgendwie ein ... Problem.

  • Schrebergarten ist doch nicht öffentlich oder :grübel:

    Und davon ab, das soll wirklich jemand kontrollieren und dann auch tatsächlich beanstanden, wenn zwei Haushalte aus der gleichen Familie sich in einem Schrebergarten treffen?

    Ist mir irgendwie zu abstrakt.


    Edit: Ich Dummerchen habe natürlich nicht auf dem Schirm gehabt, dass in Hochinzidenzkommunen jetzt 1 Haushalt + 1 wieder gilt.

    Einmal editiert, zuletzt von Schneppe ()

  • Es reicht schon, wenn ein paar ZeroCovid Menschen, die sich alleine in Ihren Schrebergarten zurück ziehen, sowas mitbekommen und die Polizei verständigen.


    Dieses Beispiel ist nicht mal mehr aus der Luft gegriffen.