Corona

  • Es könnte mir egal sein, trotzdem hoffe ich, dass möglichst viele der Gläubigen sich vorher getestet haben. Solidarität soll man nicht nur erfahren, sondern leben.

  • Von dem großen Kirchenschiff sind für die Besatzung lediglich die harten Bankreihen geöffnet. Damit ist deine Rechnung schonmal nix mehr wert.

    Alle müssen durch die eine Tür, dabei quatscht natürlich keiner mit dem lang nicht mehr gesehenen Kichenkumpel. Auch die Grüppchenbildung vor der eigentlichen Veranstaltung wird durch das zahlreiche Personal sicherlich rigoros unterbunden.

    Verantwortungsübernahme habe ich von diesen Herrschaften in den zehn Jahren Aufarbeitung des kirchlichen Missbrauchs nicht gesehen, warum sollte man das von diesen Menschen in dieser jetzigen Situation erwarten.

    Eben.

    Gar nicht.

  • kampi

    Zitat

    Die Frage nach dem Leid

    Hiob 19, 21-27 und dazu eine nach meiner Einschätzung sehr gute Predigt, falls Sie Dich interessiert:



    Nein, ich möchte keine Predigten hören oder lesen, welche Erklärungsversuche du toll findest, wenn ein Perverser Menschen anhält, u. a. Säuglinge und alles andere Lebendige zu töten, da er eine Wette am laufen hat..

    Meine Moral ist da doch anders geartet, und ich brauche keine abnormale Gräueltaten zur Einnordung meines Gewissens.

  • kampi: Wie gut Du Dich auskennst.... alle Achtung.

    Hier wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass man auch draußen nicht zusammenstehen darf. Am Vortag sei die Polizei zur Kontrolle erschienen, habe aber niemanden mehr angetroffen, weil das Gebot befolgt worden sei.


    Eingang und Ausgang sind geregelt, die Besucher kommen zumindest hier nicht alle auf einmal, sondern es plätschert, zumal ohnehin wenig Leute zugelassen sind. Und in bezug auf die nicht kleine Marktkirche gehe ich mal davon aus, dass es mehrere Türen gibt.

  • Man kann ja wirklich Vieles an der Kirche bemängeln, aber ist das jetzt wirklich der richtige Ansatz zum Draufhauen mit dem Holzhammer "fehlende Solidarität"?

    Wieso muss eigentlich einer mit „Stay Home“ im Avatar immer wieder kirchliche Großveranstaltungen verteidigen? Will der mich verarschen?

  • Die Hygienekonzepte der Kirchen sind so angelegt, dass es NULL Ansteckungsrisiko gibt. Allein schon weil es an jeder Ecke irgendwelche Nachwuchs Rick LInger u.a. gibt, die darauf warten, auf die KIrche einzuhauen.


    Ich finde, es ist für Anhänger der KGAA Unterhaltungsbranche formerly Known as Soccer extrem dünnes Eis sich über die Kirchen das Maul zu zerreißen (Inkl. Mißbrauch von KIndern und Jugendlichen. Da heißen die ehemligen Priester einfach nur Trainer). Wenn jemand mit Religion nichts anfangen kann, ist das genauso ok wie jemand, der Fußball blöd findet.


    Aber der Heilige Ernst mit dem hier und an anderen Stellen von manchen Usern Kirchenbashing betrieben wird, verrät weniger über die Kirchen als über die bedauernswerte Verfasstheit der Verfasser.

  • Manchmal frage ich mich, warum es intellektuell so fordernd ist, den Unterschied zwischen Kritik an Religion & Kritik an den Kirchen zu erkennen.

    Ich kann doch Fußball toll finden, den DFB aber dennoch verabscheuen?


    Den Heiligen Ernst kannte ich noch gar nicht, bin aber auch kein Fachmann.

  • Prickel, Deine Differenzierung teile ich. Allerdings werden die Begriffe auch von den Kritikern nicht immer so sauber wie von Dir getrennt. Die sprachliche Herabsetzung betrifft oft genug auch die Religionsinhalte und die Personen. Kann man machen, ist ein freies Land. Aber Dein Vorwurf im ersten Satz trifft daher in dieser Allgemeinheit nicht zu. Ich werde Dir ein Beispiel per PN senden, das ich nie vergessen habe.

  • @ tscherer Edit: Ich gebe (es) auf...


    Ich auch...

    Herr lass Hirn vom Himmel regnen...


    allerletzter Versuch: Wenn ich ins Stadion gehe, gehe ich zu 96 und nicht zum DFB
    Wenn ich in die Kirche gehe gehe ich in einen Gottesdienst und nicht zur Institution.

    Dass Organisationen hinter dem wofür sie einstehen, immer hinterherhinken, ist eine Binse beim Fußball wie in der Kirche oder allen anderen Feldern der Gesellschaft.

    Aber die Aufregung darüber ist ein preiswertes Vergnügen... Darum sind ja Populisten auch so populär...

  • stscherer:

    Du kannst ja nicht mal zugeben, dass die Privilegien der Kirchen eine Form der Ungleichbehandlung darstellen, die viele Aspekte des öffentlichen Lebens mit ebenso wirksamen Hygienekonzepten ignorieren. Ich nenne z.B. Museen.

    Solange Du da nicht ran kannst, darfst Du gerne abhauen mit Deinen 'Argumenten'.

    Prickel, Deine Differenzierung teile ich. Allerdings werden die Begriffe auch von den Kritikern nicht immer so sauber wie von Dir getrennt. Die sprachliche Herabsetzung betrifft oft genug auch die Religionsinhalte und die Personen. Kann man machen, ist ein freies Land. Aber Dein Vorwurf im ersten Satz trifft daher in dieser Allgemeinheit nicht zu. Ich werde Dir ein Beispiel per PN senden, das ich nie vergessen habe.

    Mir war und ist es ernst mit meinem Kommentar vor ein paar Tagen, dass ich verstanden habe, dass die Kritik an Religion u.a. von mir viel zu pauschal und unfair ist. Kritik an den Kirchen halte ich dagegen tatsächlich für richtig & wichtig, wenn auch nicht so reißerisch formuliert wie von kampi.


    Wie bereits gesagt stört mich ganz extrem die Ungleichbehandlung derzeit. Ich würde sehr, sehr gerne wieder etwas mehr Kultur wahrnehmen und bin enttäuscht, dass diese trotz guter Konzepte nicht die Freiheiten genießt, die die Kirchen sich erkämpft haben.


    Ich auch...

    Herr lass Hirn vom Himmel regnen...

    Oh, und Du bist sicher, dass Du derjenige bist, der das so vehement fordern sollte?

    Kommst immerhin unbewaffnet in diese Diskussion...

  • Die Kirchen nun wieder. :D

    Viele Rewe Märkte- oder Edeka Center sind flächenmäßig gleich groß, und dennoch gehen dort täglich mehr Menschen rein und raus, und niemand fragt nach Tests bzw. nach Gefahren.

    Man könnte ja mal 2 Leute 3 Wochen lang einsperren.

    Die eine Person bekommt nichts zu essen und zu trinken.

    Die andere darf in der Zeit nicht mit anderen zusammen beten.

  • Wenn ich ins Stadion gehe, gehe ich zu 96 und nicht zum DFB
    Wenn ich in die Kirche gehe gehe ich in einen Gottesdienst und nicht zur Institution.

    Dass Organisationen hinter dem wofür sie einstehen, immer hinterherhinken, ist eine Binse beim Fußball wie in der Kirche oder allen anderen Feldern der Gesellschaft.

    Kein DFB, kein 96.

    Keine Kirche, kein Gottesdienst.

  • Privilegien gibt es beim Profi-Fußball. Bei den Kirchen geht es darum, Menschen zu ermöglichen, öffentliche Orte aufzusuchen, in denen sie angemessen trauern können, z.B. darüber dass Angehörige ohne Beistand an Corona gestorben sind... Jetzt komm mir nicht mit Trauer ist Privatsache. Dann denke an Enke.