Corona

  • Im Vergleich zur Kultur genießen die Kirchen natürlich Privilegien, denn der Wunsch nach Kultur im öffentlichen Raum ist ebenso vorhanden wie der Wunsch nach Ausübung der Religion im angemessenen Rahmen.

    Das Argument der Trauer kann ich verstehen, das höre ich hier aber auch das erste Mal.


    Es geht am Ende weiterhin darum, dass alle zurückstecken und es den Menschen schwer zu vermitteln ist, dass alles brach liegt, die Kirchen aber einen weiteren Sonderstatus genießen.

  • Die Hygienekonzepte der Kirchen sind so angelegt, dass es NULL Ansteckungsrisiko gibt. Allein schon weil es an jeder Ecke irgendwelche Nachwuchs Rick LInger u.a. gibt, die darauf warten, auf die KIrche einzuhauen.

    Auf die Schnelle habe ich sieben Fälle von Coronaausbrüchen bei Gottesdiensten gefunden. Erwähnst du diese absichtlich nicht oder waren sie dir nicht bekannt? Wenn man bisher eines gelernt hat, dann, dass es kein Konzept gibt, das die Ansteckungswahrscheinlichkeit auf Null reduziert.


    Mit Kirchenbashing hat das nichts zu tun. Es geht hier um unnötige Versammlungen von Menschen und nicht um Gottesdienste an sich.

  • Ich finde, es ist für Anhänger der KGAA Unterhaltungsbranche formerly Known as Soccer extrem dünnes Eis sich über die Kirchen das Maul zu zerreißen (Inkl. Mißbrauch von KIndern und Jugendlichen. Da heißen die ehemligen Priester einfach nur Trainer).

    Das ist für die Sache belanglos. Du lenkst ab, indem du Missstände in einer anderen Branche erwähnst. Das ändert aber nichts an den Misständen in der Kirche und wo wurden im Fussball systematisch Kinder sexuell missbraucht und die Aufklärung dieser Fälle behindert oder vertuscht? Welche Trainer haben sich schuldig gemacht?

  • https://www.swr.de/swraktuell/…irus-liveblog-bw-100.html


    An der Uniklinik Mannheim liegen immer mehr jüngere Menschen wegen einer Covid-Erkrankung auf der Intensivstation. Die Patienten seien zurzeit viel jünger als in der ersten und zweiten Welle, sagte Simone Britsch, die Leiterin der konservativen Intensivmedizin. Etwa die Hälfte der Covid-Patienten sei unter 40 Jahre alt, die andere Hälfte zwischen 40 und 70 Jahren. Die Zahl der Patienten sei bis Dienstagmorgen so stark gestiegen, dass eine zweite Corona-Intensivstation an der Uniklinik geöffnet werden musste.

    • Offizieller Beitrag

    Ora et labora. Labora ist erlaubt, erwünscht, gefordert. Ora soll nicht.
    Da fehlt die HomeChurch-Pflicht. :D


    Wenn mich meine Religionslehrerin in der Grundschule nicht regelmäßig geschlagen hätte, weil ich da vieles nicht glauben wollte/konnte, wäre ich - wer weiß es schon - vielleicht auch ein engagierterer Verteidiger der Gläubigen.


    Nichtsdestotrotz: Ich glaube nicht, dass Gottesdienste DIE Pandemietreiber sind. Aber es ist schon ein Ungerechtigkeitsgefühl da - denn in der Tat: Theater, Museen, Flohmärkte müssten auch keine Pandemietreiber seien. "Das ist ja wohl nicht vergleichbar!" mag der/die Gläubige da einwerfen. Doch, meint der Atheist.

    Arbeitsplätze und Schulen wohl eher Pandemietreiber als Kulturbetriebe... (bei Schulen ist das wohl umstritten)


    Ich weiß, dass gläubige Christen auf dauernde Kritik empfindlich reagieren. Darum versuche ich, solche nicht (mehr) holzhammermäßig anzubringen.


    Dennoch: Beleidigungen müssen nicht sein; Kirche ist aber trotz aller Befindlichkeiten auch nicht...sakrosankt. Kritik muss erlaubt sein. Auch solche, die "man" nicht einsehen mag.

  • Das hat die von Woody Allen: "Wir wollten Gott in ihn reinprügeln!".

    So ein mieses Weib. Und sie war nicht die einzige, ich weiß.

  • @Lakritze

    Ich bin froh über die Möglichkeit der blauen Balken, also bitte nicht Alles zitieren. ;)


    Fidex

    Handelt es sich bei Deinen (nicht näher bezeichneten) Ausbrüchen um solche in den Amtskirchen oder den Freikirchen? Übrigens haben sehr viele Sportarten auch sehr große Probleme mit Missbrauch und Diskriminierung - und zwar auf ganz verschiedenen Ebenen. Trotzdem wäre das jetzt für mich eher kein Argument gegen öffentliche Sportveranstaltungen.


    Stephan535

    Ich glaube, dass alle Lämmer, die hier ihren (Fehl-) Glauben verteidigen, durchgängig auch sehr viel Empathie für andere gesellschaftliche und wirtschaftliche Gruppen gezeigt haben, die zu Unrecht trotz Konzepten mit der ganz großen Sense zugesperrt wurden. Ich nehme das jedenfalls für mich in Anspruch. Nur wir Beiden wissen doch genau, wie das mit der Gleichheit im Unrecht ist, oder?


    @RicklingerKurve

    Hast Du so einen tiefen Einblick in die seelsorgerische Arbeit vieler Kirchengemeinden und -organisationen gerade in den Zeiten der Pandemie?


    Stephan535 und @RicklingerKurve

    Bei mir war es übrigens deutlich früher mit der Lehrerhaue und es war ein Mathelehrer - ich bin wahrscheinlich deswegen kein besonderes Matheass geworden. ;)

  • wow,wir sind wohl ein Jahrgang und ich habe auch im ersten Jahr bei einer Lehrerin noch Züchtigung kennengelernt,mit Stock auf die Finger oder Schlüssel geworfen...ob sie allerdings meine erste Religionserfahrung war,

    kann ich nicht amtlich bestätigen :D

    Ich bekam mal in der Grundschule einen Schlüssel mit der Spitze auf den Kopf.

    Hab auch zugesehen wie eine Lehrerin einen Mitschüler geschlagen und dann gedroht hat: "Willst du noch eine gedatscht kriegen?" Er war eigentlich ziemlich hart im Nehmen aber da war er den Tränen nah.

    Mitte der 80er war das, zwischen 85 und 89.

  • Zitat

    Allgemeinverfügung der Region Hannover über die Aufhebung der Allgemeinverfügung der Region Hannover über die Anordnung einer Ausgangsbeschränkung

    Halte ich mal so fest, fürs Archiv


    Edith


    :kichern::kopf:

  • War völlig klar, dass die Ausgangssperre gekippt wird. Ähnliche Klagen zu ähnlichen Situationen hatten am Ende das gleiche Ergebnis. Natürlich können die nicht begründen, wieso auf jedem m² innerhalb der Region Hannover in einem festen Zeitraum eine Ausgangssperre gerechtfertigt sei.


    Dennoch würde ich sagen: Ziel erreicht. Denn wenigstens über Ostern galt die Ausgangsperre und ich vermute, dass das auch das Mindestziel war. Alles andere wäre nur ein "Bonus" gewesen.

  • 150 Christen haben sich Ostersonntag zum Präsenzgottesdienst in der Marktkirche mitten in der City versammelt,bravo...was wäre die Gesellschaft ohne kirchliche Solidarität...


    Quelle:Artikel Neue Presse

    Ich habe es weder gelesen, noch gesehen. Ich denke aber, die Abstände in der Kirche geben das her. Ich arbeite in der beruflichen Erwachsenenbildung, da sind diese Abstände ebenfalls erlaubt und wir ziehen das Tag für Tag durch. Sicherer wäre sowohl das eine, wie auch das andere in Online-Version, ist aber seitens meines AG nicht gewünscht und wird erst recht nicht forciert.

  • Hier der Kommentar vom Herrn Jagau zur Aufhebung der Ausgangssperre. Auch wenn ich es sinnvoll fände, wenn schonmal VOR Erlassen solcher sinnfreien Dinge ein „Dritter“ draufschaut, muss ich sagen, dass ich sowohl die Art der Kommunikation und auch den Inhalt von Herrn Jagaus Beiträgen 10x besser finde, als praktisch alles, was ich von Merkel, Weil und Co. seit 1 Jahr höre. Er hat insbesondere nicht diese überhebliche, bevormundende und dem Bürger gegenüber respektlose Art eines Söders oder Kretschmanns, die mich tierisch nervt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Insane96 ()

  • https://www.tagesschau.de/inla…ruecken-lockdown-101.html


    Wir sehen uns nun allerdings mit einer ungünstigen Entwicklung der Pandemie konfrontiert, dass die neue sogenannte britische Variante des Virus, B.1.1.7, die bei uns bereits über 80 Prozent aller Neuinfektionen ausmacht, leichter auch jüngere Leute infiziert und bei dieser Gruppe auch zu schwereren Verläufen führt. Wir sehen zunehmend auch Patienten weit unter 60 auf den Intensivstationen. Die Letalität von COVID-19 steigt.

    Mal ganz davon abgesehen, dass selbst bei einer Impfquote von 50 Prozent, die andere Hälfte der Bevölkerung immer noch ungeimpft ist und weiterhin einem Infektions- und Erkrankungs-Risiko ausgesetzt ist. Das heißt, auch dann kann man noch nicht einfach alles öffnen und zu einer vorpandemischen Normalität zurückkehren.

    Insofern ist es vielleicht durchaus realistisch zu sagen, wir müssen uns bis in den Spätsommer um diesen Bereich der 100-Inzidenz bewegen, wofür weiterhin immer wieder viele Einschränkungen nötig sein werden. Auch Evidenz-basierte Testkonzepte mit wissenschaftlichem Sachverstand und nicht überzogene Hoffnungsrhetorik und wilder Aktionismus in sogenannten Modellstädten können uns weiterhelfen. So lange, bis jeder die Chance hat, sich impfen zu lassen.