Corona

  • insane mal ganz im ernst. Du gehst mir zwar richtig auf den Sack, aber egal was passiert aufgeben darf niemals nie eine Lösung sein. Ich bin ziemlich sicher es wird vielleicht nicht alles wie vorher aber ich bin sicher auch wenn noch ein lockdown dazwischen liegen sollte, es wird wieder ein sehr lebenswertes Leben. Ich verstehe was du meinst. Aber wir alles haben so viel durchgehalten und viel Stress viel Ärger gehabt, und auch bei mir ist die Geduld bald am Ende und ich kann auch nicht mehr, aber Auch das schaffen wir alle auch noch. Auch du. Hör auf an sowas zu denken.

  • HAZ+ leider. Was ist ab wann geplant? Wie schnell kommen die Änderungen?

  • Niedersachsen will den Stufenplan ändern.

    https://www.haz.de/Nachrichten…n-will-Stufenplan-aendern


    Es wird weiter an der Inzidenz festgehalten, aber wegen geringerer Belastung fürs Gesundheitssystem mit höheren Inzidenzen.

    Irgendwie ja ein richtiger Schritt, um aus dem Hamsterrad rauszukommen. Für das gilt halt schon irgendwie, dass die Situation jetzt eine andere sein MUSS als die vor ca. 6 Monaten, aus bekannten Gründen. Und das MUSS sich dann auch in den Eingreifschwellen widerspiegeln. Denn (nochmal, auch wenn's nervt): Das sind alles Grundrechtseingriffe, nach wie vor, und da gilt ebenfalls nach wie vor der Grundsatz, dass bei veränderter Gesamtsituation niedrigschwelliger eingegriffen werden muss, bzw. immer so niedrigschwellig wie möglich. Ansonsten bringen die Impfungen halt nichts, rein grundrechtlich gesehen. Better safe than sorry ist hier diskursiv und zu guten Teilen auch inhaltlich nachvollziehbar, aber rechtlich/gesellschaftlich eben nicht so einfach.


    Weshalb die dann aber trotzdem noch Inzidenzen nehmen, nur eben an den Grenzwerten rumschrauben, verstehe ich inzwischen nicht mehr so ultrawirklich. Man kann und soll die ja als Indikator keinesfalls aus dem Blick verlieren, aber ansonsten eben für die Eingriffsgrenzen bspw. die Intensivbelegung und Sterbezahlen hernehmen. Ja, da ist es schwierig, weil bei Reißen der Grenze eventuell nachlaufend zu spät. Aber ist bei höher gesetzten Inzidenzen ja auch genauso der Fall. Bleibt unterm Strich, dass ich Bauchschmerzen habe, wenn von der Verbreitungsinzidenz eines Virus Grundrechtseinschränkungen abgeleitet werden - im Notfall ja, keine Frage, aber das als Regime (im Sinne von: Ordnungssystem) qúasi zu perpetuieren, da sollte es andere Möglichkeiten geben.

  • Stufe 1 soll von 35 auf 50 erhöht werden und Stufe 2 von 50 auf 100. Ist aber noch nicht endgültig entschieden. Sollte eigentlich erst Mitte August umgesetzt werden. Man fürchtet Unruhe in der Hauptferienzeit.

  • Dieser Satz der Madsäcke befremdet mich ein wenig.

    Vielleicht habe ich zu lange Menschen nach dem SGBII unterstützt und vom Existenzminimun trotz Vollzeitarbeit gelebt und habe daher Kenntnis, was Verzicht bedeutet. Man fürchtet Unruhe, "wenn man urlauben verbietet"?

  • Zackzack

    Ich bin grundsätzlich bei dir, wenn es um eine Änderung der Bewertung der Situation geht. Aber sieh es mal so: Momentan gibt es ein System, dass erklärbar ist (wenn Wert > 35, dann...). Jetzt die Grenzen zu verschieben, ist m.M.n. der einfachste Weg erstmal. Es bleibt immer noch erklärbar. Ein neues System braucht leider in unserer politischen und bürokratischen Landschaft einige Monate (?), bis sich alle Entscheidungsträger*innen "einig" sind.

  • Freunde haben ihre Hochzeit für das nächste Wochenende geplant. Vor drei Wochen gab es noch eine freudige Statusnachricht an alle Gäste, dass die Inzidenzen ja gut aussähen und die Feier stattfinden kann (mit allen Einschränkungen wie Tests, Hygienekonzept, ...). Jetzt geht die Inzidenz in Richtung >35, so dass die Feier wohl nicht stattfinden darf (die aktuelle Corona VO verbietet Feiern in Gaststätten, nur außen bis 50 Personen wären erlaubt). Noch brutaler wäre es jetzt, wenn die Landesregierung die Grenzen ab August verschiebt und die Feier dann wieder möglich wäre. Dann hätten sie genau das eine Wochenende abgepasst, an dem die Hochzeit nicht gefeiert werden darf. Es fällt schwer, dafür Verständnis aufzubringen.