Corona

  • Mindestens einmal geimpft: 61,3%.
    Vollständig geimpft: 50,9%.

    Da ist meiner Meinung nach noch zu viel Luft, als dass ich "Aufhebung aller Maßnahmen!" rufen wollte.

    Vom Aufheben ALLER Maßnahmen spricht ja auch keiner.



    Erwachsene 73% mindestens 1x geimpft

    Vollständig geimpft 60.2%


    Meiner Meinung nach sind zu viele (Erwachsene) bereits JETZT schon geimpft als das man für den kommenden Herbst schon wieder Endzeitszenarien (4. Welle, 800er Inzidenz) ausrufen muß, man bei ner aktuellen bundesweiten 16er (!) Inzidenz schon wieder nervös wird...und man immer noch so tut als wenn vollständig geimpfte (bei Ansteckung) und jüngere infizierte den selben Krankheitsverlauf bekommen wie Ü70/80 jährige.


    Ich denke man wäre seitens der Politik im Januar froh gewesen wenn die Impfwilligkeit des (erwachsenen) Volkes Ende Juli bei 73% (!) Erstimpfungen und 60% vollständig geimpften gewesen wäre.


    Und vor allem, WOHIN will man steuern..?

    Eine DAUERHAFTE Inzidenz unter 5..oder besser 2...oder noch besser 0.00..?

    WO ist z.b. das Problem eine Freiluftveranstaltung mit vollem Publikum der 3 großen G abzuhalten..?


    Diese Vollkaskopolitik das am besten sich keiner sich infizieren sollte und Vorsicht,Vorsicht,Vorsicht ist bei dem Impfstoff der in rauen Mengen vorhanden ist nicht nachzuvollziehen.


    Wenn schon "Vollkasko", dann bitte berücksichtigen das es dann auch mit "Eigenbehalt" gehen MUß.

    Und Eigenbehalt beinhaltet das man sich TROTZ Impfung infizieren kann/könnte, aber der Krankheitsverlauf sehr sehr milde verläuft.

    Und genau DAS war doch das Ziel, wenn ich das richtig verstanden habe...

  • Es ist nicht unrealistisch, dass es extrem hohe Inzidenzen geben wird, da sich auch geimpfte infizieren können. Aber was bedeutet das dann? Wie gut wirken die Impfstoffe gegen die Delta-Variante oder künftige Mutationen? Wie sind die Krankheitsverläufe bei Geimpften? Müssen Infizierte, die geimpft sind, in Quarantäne?


    Inzidenzen sind weiterhin ein Frühwarnindikator. Bei hohen Inzidenzen steigt das Risiko für Nichtgeimpfte - speziell für Kinder und Jugendliche (U18), für die keine Impfempfehlung ausgesprochen wurde. Unterrichtsausfälle durch Quarantäne von infizierten U18 und der Kontaktpersonen 1. Grades (Mitschüler, Geschwister). Das kann in einigen Fällen eine gefühlter Endlosschleife geben.


    Schwere Krankheitsverläufe von Impfzögerern und -verweigerern werden früher oder später den einen oder anderen doch noch zur Impfung treiben - aber dann ist es möglicherweise zu spät.


    Sollte im Herbst die Delta-Variante bei den Nicht-Geimpften voll durchschlagen, könnte das sehr schnell ein Problem für die Krankenhäuser bedeuten. Denn für mich ist weiterhin unklar, ob Geimpfte bei einer Infektion das Virus weitergeben können - gerade bei der aggressiven Delta-Variante reichen u.U. deutlich weniger Viren. Wenn dies so wäre, hieße das bei einer realistischen Inzidenz von 800 nichts Gutes für die Aiwangers dieser Welt - und die alten weißen Männer der AfD sowie deren Anhänger.

  • Das wird mMn am Grad der Durchseuchung festgemacht werden, in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Impfstoffen. Wir werden alle 6-9 Monate eine Spritze bekommen, ob wir das toll finden oder nicht.

  • Wir werden auch weiterhin Inzidenzen haben, noch sind die in aller Munde aber irgendwann wird es eine Statistik sein wie Auto Unfälle oder Drogen Delikte. Vielleicht wird es auch weiterhin diese Dashboards geben aber wir werden nicht mehr täglich drauf gucken. Wir müssen nur noch dahin kommen das auch als das zu begreifen. Ich fürchte das wird frühestens in einem Jahr soweit sein weil uns ja noch ein krasser Winter bevorsteht.

  • Nö, an einen "krassen Winter" glaube ich garnicht. Bis dahin ist das Gröbste durch.

    Mittlerweile kurzfristige Impfangebote an jeder Ecke. Inzidenzen werden jetzt mehr oder weniger stark steigen durch die Urlaubsheimkehrer. Das bedeutet auch wieder mehr Veranstaltungen mit Testpflicht ( -> steigende Inzidenzen). Das ständige Testen wird sicherlich diversen Ungeimpften so auf den Sender gehen, daß sie sich impfen lassen. Geht ja mittlerweile quasi genausoschnell wie ein Test.

    Parallel zur steigenden Impfquote steigende Durchseuchung durch Urlaubsheimkehrer und Schulbeginn.

    Ich tippe, Ende Oktober gehen die Inzidenzen dann eher runter als rauf.

    Die entscheidende Frage ist natürlich, wie voll bei obigem Szenario Anfang September die Krankenhäuser sind.

  • Das ständige Testen wird sicherlich diversen Ungeimpften so auf den Sender gehen, daß sie sich impfen lassen.

    Das hoffe ich auch. Hinken aber ganz schön hinterher.


    Krass im Sinne von krass gemacht (also Lauterbach krass) und nicht wirklich krass.

  • Urlaubsheimkehrer sind selten die Ursache für die Verbreitung des Virus.

    Meinste nicht, dass die das auch begünstigen? Die sind nicht alleine Schuld, aber für begünstigen würde ich unterschreiben.


    Klar Clubs, Diskotheken und Einzelfeiern haben die Zahlen in die Höhe getrieben.


    Auch kehren mehr Unternehmen wieder vom Homeoffice ab, auch da wird sicher ein Beitrag geleistet-


    Ich denke es ist eine Mischung aus mehreren Faktoren.

  • Okay. Da die Zahlen in die Höhe gehen und ja eben schon meine "angenommenen Faktoren" ins Feld geführt habe, wie ist deine Idee dazu?

  • @Lakritze 

    Ich kenne Deine Zahlen nicht, was würden die Zahlen bei folgender Betrachtung ergeben:

    Wieviel Personen sind in den letzten 14 Tagen aus dem Urlaub heimgekehrt und wieviel % davon waren infiziert?

    Und die Vergleichszahl dazu: Wieviel Personen der Bevölkerung sind in den letzten 14 Tagen nicht aus dem Urlaub heimgekehrt und wieviel % von denen waren infiziert?

    Merkst Du den Haken an Deiner Betrachtung?

  • Das Problem ist doch, dass man meist gar nicht weiß, wer der Ausgangspunkt einer Infektionskette war.


    Wenn beispielsweise ein Münchner mit dem Auto in Italien im Urlaub war, dann inkl. Virus zurückkehrt, keine Symptome zeigt und sich auch nicht (freiwillig) testet, gibt er das Virus im Biergarten weiter. Bei der Delta-Variante soll ja dichtes Beisammensitzen durchaus reichen. Jetzt ist irgendein Daheimgebliebener infiziert, was durch evtl. nur durch einen Bürger- oder Selbsttest auffällt. Wer ist nun "offiziell" Ausgangspunkt der Infektion? Der Urlauber oder der "Dahoamg'bliebne"?


    Das sich Geimpfte auch infizieren können und dabei i.d.R. keine Symptome zeigen, macht die Sache nur noch komplizierter. Denn Geimpfte testen sich tendenziell viel seltener. Und dazu, ob Geimpfte das Virus weitergeben können, habe ich noch keine valide Quelle gefunden. Es ist wohl möglich, aber weniger wahrscheinlich, weil die Virenlast deutlich geringer ist. Dafür könnten Geimpfte bei Vorsichtmaßnahmen wie Maske und Abstand nachlässiger sein, und damit das Risiko der Virenweitergabe wieder erhöhen. Schwieriges Thema mit viel "hätte, wäre, wenn".

  • Das ganze Problem würde sich in sehr naher Zukunft nur noch sehr begrenzt stellen, wenn die ganzen Spinner*innen, die sich eigentlich altersbedingt und medizinisch unbedenklich impfen lassen könnten, auch impfen lassen würden. Genug Stoff ist inzwischen doch wohl da. Übrig blieben dann aus den genannten Gründen nur vergleichsweise wenige Leute, die natürlich weiterhin zu schützen wären, aber der Aufwand wäre ungleich niedriger.

  • Nanana, Du wirst doch nicht Schnecki's Quellen bzw. die Schlussfolgerungen anzweifeln wollen?


    Ebenfalls ohne Informationen aus erster Hand habe ich heute morgen dem Radio entnehmen dürfen, dass die Anforderungen an Urlaubsrückkehrer zum Wochenende hin verschärft werden.