Corona

  • Die Impfung gegen Gürtelrose ist bspw. generell zugelassen, aber wird von der Stiko für <50J nicht empfohlen. Da ich schon eine Gürtelrose hatte, aber nicht Ü50 bin, überlege ich dennoch mich impfen zu lassen, weil ich sowas nie wieder erleben will.


    Ja, genau. Und das ist Deine eigene Entscheidung und die Entscheidung, die Du triffst, triffst Du in Abwägung des Risikos und in eigener Verantwortung.


    Deswegen schrieb ich ja oben: Der politische und mediale Druck auf dieser Generation (auch in Form von "positiven Anreizen", wie, dass man wieder in den Urlaub fahren kann) ist das Hauptproblem.


    In der Theorie sieht das toll aus: Es gibt ein Aufklärungsgespräch und dann entscheidet jeder, sich freiwillig impfen zu lassen oder halt nicht.


    In der Praxis liegt aber auf dieser Generation ein ziemlich hoher Druck, sich impfen zu lassen, der eben nicht durch ihre gesundheitlichen Interessen (entlang derer die Stiko-Empfehlung erfolgt), sondern durch gesellschaftliche Zwecke ausgeübt wird.


    Unterm Strich finde ich einfach nicht in Ordnung, für "die Herdenimmunität" (hinter der sowieso ein großes Fragezeichen steht) dieser Generation sowas auch noch zuzumuten, solange es nicht nach bestem Wissen und Gewissen in ihrem eigenen gesundheitlichen Interesse ist.


    Und nur, bevor mich hier der nächste als "Impfgegner" bezeichnet: Ich bin selber geimpft. (Meine Kinder sind entlang der Empfehungen der Stiko komplett durchgeimpft.) Ich wäre wahrscheinlich auch geimpft, wenn die Stiko es für mich nicht empfohlen hätte. Aber als Vater sage ich: Ich tue das gerade auch für meine Kinder. Mit Heranwachsenden sollte man da vorsichtiger umgehen.

  • Was machst du eigentlich wenn die STIKO die Impfempfehlung für Jugendliche in nächster Zeit ausspricht bzw. würde das deine Einstellung ändern?

    Einmal editiert, zuletzt von andremd () aus folgendem Grund: Frage präzisiert

  • Und dann sitzen in der Shisha Bar unsympathische ungeimpfte, die man laut Herrn Lauterbach schützen muss, obwohl sie sich garnicht schützen wollen :kopf:

  • Kranker Typ. Aber wundert mich nicht bei dem Dreck, denn du hier immer so ablässt.

    Na, immer noch keine Argumente? Trauerst du immer noch dem Giftzwerg und seinen Verschwörungstheorien hinterher?

  • Du bist nah dran, mich zu überzeugen ;) . Aber irgendwie liegt mir der Schwerpunkt doch zu sehr auf den üblichen Buzzwords und Argumente kommen ein bisschen zu kurz. Aber nur ein bisschen.

    Gähn. Wer hier diese Schwurbler und Idioten verteidigt, dem muss man wohl nicht mit Argumenten kommen.

  • Spahn hat Druck auf die STIKO ausgeübt, eine Empfehlung auszusprechen. Das macht sie nicht, also reicht die Politik mit großem öffentlichen Tamtam die Entscheidung an die Eltern durch (Danke sehr!). Natürlich insinuiert Spahn damit, dass die STIKO keine Ahnung hat (und im größeren Kontext sehe ich darin auch eine weitere Abkehr von wissensbasierter Entscheidungsfindung).

  • Was machst du eigentlich wenn die STIKO die Impfempfehlung für Jugendliche in nächster Zeit ausspricht bzw. würde das deine Einstellung ändern?


    Lustig, vor 2 Monaten oder so ist mustermann auch schon davon ausgegangen, dass die Stiko 'bald' eine Empfehlung ausspricht. "Komischerweise" noch nicht passiert. Die Gegenfrage wäre eigentlich: Was meint ihr eigentlich, warum? Denn der Nicht-Empfehlung wird ja von vielen nicht mehr Beachtung geschenkt als "Nur eine Frage der Zeit", aber es scheint dann doch nicht so einfach zu sein. (Wovon ich für meinen Teil nicht überrascht bin.)


    Es würde meine Einstellung ändern, definitiv. Ich würde mir _dann_ den Fall auch nochmal vorlegen und recherchieren. Eine geänderte Einstellung heißt aber nicht automatisch, dass ich dann Befürworter der Impfung werde. Zur Kenntnis zu nehmen, dass die Stiko den gesundheitlichen Nutzen als gegeben ansieht, ändert aber natürlich die Einstellung zur Impfung.


    Letztlich entscheidet meine 14-jährige selber, d.h. wenn sie sich impfen lassen will, werde ich meine Bedenken äußern und dann die Entscheidung unterstützen. Wenn sie sich nicht impfen lassen will, unterstütze ich das auch.

    Stand jetzt ist: Sie will sich nicht impfen lassen. Hatte ich schon das letzte Mal ausführlicher geschrieben. Sie nimmt die Situation ziemlich so wahr, wie ich, dass nämlich diese Gesellschaft ihre Generation für gesellschaftliche Zwecke impfen möchte. Und dass sie diesen Eindruck bekommen hat, ändert sich nicht durch eine geänderte Impf-Empfehlung. Sie sieht mit wachen Augen, was hier passiert und wir als "Gesamtheit der Erwachsenen" geben allgemein kein gutes und speziell kein vertrauenswürdiges Bild ab.

  • Lustig, vor 2 Monaten oder so ist mustermann auch schon davon ausgegangen, dass die Stiko 'bald' eine Empfehlung ausspricht. "Komischerweise" noch nicht passiert. Die Gegenfrage wäre eigentlich: Was meint ihr eigentlich, warum?

    Ich meine, es liegt genau an dem, was die Stiko zur Begründung sagt. Es gibt schlicht nicht genug belastbare Daten.


    Man darf aber davon ausgehen, dass es die Daten früher oder später geben wird. Je mehr Jugendliche sich jetzt schon impfen lassen, umso früher. Das darf man auch ohne ein konkretes Datum zu kennen "bald" nennen.

  • Die USA und Israel Impfen Kinder ja nun schon eine Weile, wir werden die Auswertung mitbekommen.


    Ob die ein zu hohes Risiko gehen, und Deutschland mit dem Zögern richtig liegt, wer mag das schon beurteilen.

  • Boah, was für eine faktenfreie Diskussion

    ( mustermann, Puls runter, Du bist ausdrücklich nicht gemeint).


    Die STIKO muss aufgrund empirischer Daten entscheiden. Das entbindet aber niemanden davon, selbst zu denken. Und einer der ersten Ergebnisse sollte sein, dass man weiss, wer für Menschen unter 18 Jahren die abschließenden Entscheidungen treffen MUSS. Und dann weiss man auch, wie man Menschen zwischen 0-18 Jahren angemessen und altersgerecht mitwirken lässt.


    Wie ist denn dass, wenn der 12 jährige entscheidet, er müsse nicht mehr zur Schule gehen, weil InfluenzerInnen, YoutuberInnen und GamerInnen würden ja auch reich werden ohne Schulabschluss... und man wisse ja nicht, ob Schule nicht doch schädlich sein kann (was sie auch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen tatsächlich bei einem nicht unerheblichen Teil der SchülerInnen konkret ist)?

    2 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()