Corona

  • Nein so ähnlich wurde nicht Euthanasie begründet und es wird dem Schrecken der 30er/40er Jahre auch nicht gerecht, immer wieder solche Vergleiche zu ziehen und diese damit zu relativieren, danke.

    Es gibt durchaus Situationen, Ereignisse oder Entwicklungen in unsererer Gesellschaft, die einen Vergleich zur NS-Zeit legitimieren. Woher kommt eigentlich diese komische Vorstellung, nichts dürfte unter keinen Umständen mit der NS-Zeit in Bezug gesetzt werden, auch wenn sich beispielsweise Denkvorstellungen tatsächlich gleichen? Und bei dem, was Schneppe gepostet hat, sind diese Parallelen doch offensichtlich vorhanden.

  • Ich finde es auch richtig dass es zwischen Wissenschaft und Maßnahmen noch eine Stelle gibt, die Abwägungen vornimmt.


    Aus Sicht der Wissenschaft wäre "alles zu" natürlich immer die beste Variante, da dies dem Virus am Besten entgegenwirken würde. Aber wollen wir das ?

  • Was ich nicht verstehe, warum am Tag der Minister Konferenz und der Entscheidung das Rki etwas fordert, einen oder zwei Tage vorher bekannt wird , was das Expertenteam denkt und die Stiko zwischendurch das Boostern gefühlt jeden Tag neu bewertet.

    Diese schwache Kommunikation ist Wasser auf die Mühlen derer, die immer noch an eine Verschwörung glauben oder auch die Leute die verunsichert oder skeptisch sind.


    Mir fehlt da die klare Linie,.

    Das ist wie ein Pflaster was abgezogen werden muss. Lieber schnell als dieses rumgeeiere.

  • Ich finde es auch richtig dass es zwischen Wissenschaft und Maßnahmen noch eine Stelle gibt, die Abwägungen vornimmt.


    Aus Sicht der Wissenschaft wäre "alles zu" natürlich immer die beste Variante, da dies dem Virus am Besten entgegenwirken würde. Aber wollen wir das ?

    Letztes Jahr gleiche Zeit.

    Wir machen ein bisschen was zu, aber lassen noch genug auf damit sich alle wohlfühlen.

    Dann dauert die scheisse aber eben bis Mai.

    Warum lernt man nicht?

    Warum nicht lieber harte Einschränkungen unddie zeitlich begrenzt?

  • Nach 2 Jahren immer noch zu glauben, den Virus mit „kurzen und harten“ Verboten weglockdownen zu können, ist schon.. naja..

    2 Wochen Lockdown und nach 3 Wochen steht man wieder da wo man vor dem Lockdown stand.
    Oder 6 Monate, dann dauert es wenigstens ein paar Monate bis man wieder vor selbigem steht.
    Lockdowns sind keine Langzeit- oder Lösungsstrategie, sondern weiterhin nur ein Beweis, dass man überhaupt keine Strategie hat, vor allem nach 2 Jahren mit der Scheisse.

  • 2 Wochen Lockdown und nach 3 Wochen steht man wieder da wo man vor dem Lockdown stand.
    Oder 6 Monate, dann dauert es wenigstens ein paar Monate bis man wieder vor selbigem steht.

    Das wäre doch ein perfektes Ergebnis und der Beweis dafür, dass Lockdowns ihr Ziel erreichen. Bin ein bisschen verblüfft, dass du das so positiv bewertest.


    Lockdowns verschaffen uns Zeit und verlängern die Welle. Das ist richtig und wichtig. Super wenn es so läuft wie du beschreibst.

  • Die Stiko hat die Booster-Bewertung überhaupt nicht laufend verändert, sondern jetzt nach ziemlich langer Zeit die Bewertung angepasst.

    Also mir wäre lieber, sie würden die Empfehlungen laufend anpassen, auch wenn das eine Teil der Bevölkerung verunsichern würde, was ich aber nicht mal glaube, bei richtiger Kommunikation.


    Nicht nur die weit überwiegende Zahl der Ärzte, sondern quasi alle haben die "Booster-Impfungen" früher als 6 Monate nach der Zweitimpfung empfohlen, angeordnet, durchgeführt. Auch hier im Forum ist doch "keiner" der STIKO Empfehlung gefolgt, sondern "alle" haben sich vorher um den dritten Piks bemüht.


    Du magst die ja weiterhin als "oberstes Gericht" ansehen - aber dieses "sondern jetzt nach ziemlich lager Zeit die Bewertung angepasst " ist kein tragenswerter Zustand.


    Die Stiko wird nie "vor die Welle kommen", weil sie dafür nicht aufgestellt ist, und dafur nicht ausgestattet wurde.

  • Es ist ein bisschen schwierig, wenn ich auf Lumpis Kritik an der Stiko eingehe, und dann kommst Du von der anderen Seite... ;)


    Aber eines hätte ich dann, was eine Antwort auf Kritik an beiden Richtungen darstellt: Es allen Recht zu machen ist ganz bestimmt nicht die Aufgabe wissenschaftlicher Einrichtungen.

  • 2 Wochen Lockdown und nach 3 Wochen steht man wieder da wo man vor dem Lockdown stand.
    Oder 6 Monate, dann dauert es wenigstens ein paar Monate bis man wieder vor selbigem steht.

    Das wäre doch ein perfektes Ergebnis und der Beweis dafür, dass Lockdowns ihr Ziel erreichen. Bin ein bisschen verblüfft, dass du das so positiv bewertest.


    Lockdowns verschaffen uns Zeit und verlängern die Welle. Das ist richtig und wichtig. Super wenn es so läuft wie du beschreibst.

    Und wieder mal meinen kompletten Beitrag ins Gegenteil verkehrt, indem du einfach nur Teile zitierst und mein Fazit weglässt um mich bloßzustellen.
    Ganz schlechter Stil.

    Nein, verlängern der Welle ins Unendliche ist nicht richtig und wichtig!

    Das führt nämlich zu einer Pandemie bis in alle Ewigkeit!

    „Verschaffen uns Zeit“

    Um uns auf den nächsten Lockdown vorzubereiten?
    Impfen ist kein Weg die Pandemie zu beenden!
    Sagt die WHO!
    Eine nicht durchsetzbare Impfpflicht ohne Impfregister oder passende Infrastruktur übrigens auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Insane96 ()

  • Flatten the curve!


    Ist halt die Frage, ob das was bei den vorangegangenen Viruswellen geholfen hat, auch gegen eine Virusvariante (mit völlig anderen Eigenschaften) erfolgversprechend ist.

    Das kann ich überhaupt nicht beurteilen. Letztendlich plapper ich damit nur nach, was die, von denen ich glaube, dass sie es besser wissen, als Begründung ausgegeben haben. Rauszögern des Unvermeidlichen ist wohl die Devise. Gestern wurde auf NDR Info in einem Interview von einer Wand gesprochen, die uns erwartet.

  • Frage mich, ob das ein Einzelfall ist

    Zitat

    Mit blankem Entsetzen haben wir das Schreiben des Tuttlinger Kreis-Klinikums und des Landratsamts in Tuttlingen an Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe zur Kenntnis genommen. In diesem werden die Betreiber unverblümt dazu aufgefordert dafür zu sorgen, dass alte, behinderte oder erkrankte Personen im Falle einer Corona-Infektion nicht mehr behandelt werden. Wie befürchtet wird nun die Triage in den nicht-klinischen Bereich verlagert und bestimmte Personengruppen zum Wohle der Gesamtbevölkerung geopfert.

    https://abilitywatch.de/2021/1…ch-lebenswert-triagieren/

    Man muss dieses Schreiben sehr differenziert einordnen. Auch, wenn es, zugegeben, eine etwas ungeschickte Reaktion auf die Situation vor Ort ist. Mit keinem Wort wird jedoch erwähnt, man solle eine Triage schon vor Krankenhauseinweisung vornehmen.

    Krankenhäuser sind täglich und besonders vor oder an Feiertagen, Wochenenden oder Haupturlaubszeiten damit konfrontiert, dass Patienten/Bewohner unterschiedlichster Einrichtungen eingewiesen werden, die im Grunde auch vor Ort mit Kassenärztlichem Notdienst, Hausarzt oder SAPV-Netzwerk gut versorgt wären. EIN Grund ist hier auch die Personalsituation in den Einrichtungen, aber auch tatsächlich, und darauf weist das Schreiben auch hin, die ungeklärte Situation des Patientenwillens.

    Zitat
    • Mit Blick auf das Risiko einer SARS-COV-2 Infektion bedeutet dies konkret:
      Wir appellieren dringend an alle
      Bewohnerinnen und Bewohner, Klientinnen und Klienten und deren Angehörige, dass die beiliegende Anlage „Feststellung aus An- lass der Covid-19-Pandemie“ nach Möglichkeit benutzt und bereits vor Eintritt des Notfalles durchdacht und vorbereitet wird. Der zweite Punkt „Feststellung des Be- handlungswillens ohne Patientenverfügungkann dabei auch explizit ohne vorhe- rige Patientenverfügung ausgefüllt und abgegeben werden, um den Willen der be- handlungsbedürftigen Person zu verschriftlichen und dadurch in letzter Konsequenz Triagen zu vermeiden.

    Dies verhindert eine ungewollte Einweisung aufgrund von Unwissenheit oder Unsicherheit der einweisenden Personen.

    Zitat
    • Für den Fall, dass kein Wunsch für eine weitergehende Behandlung (in letzter Konse- quenz mit invasiver Beatmung) vorliegt oder eine solche medizinisch auf Grund des Gesamtstatus nicht in Frage kommt und eine Infektion auftritt, bitten wir die palliativ- medizinischen Möglichkeiten der Einrichtung in Zusammenarbeit mit den Hausärztin- nen und Hausärzten zu nutzen. Mehr können wir in der Klinik für diese Patientinnen und Patienten auch nicht tun.

    Häufig sind Intensivstationen mit Menschen konfrontiert, denen aus medizinischer Sicht nicht mehr zu helfen ist. Hier soll mit dem Schreiben lediglich sensibilisiert werden, die aktuelle Situation der zu betreuenden/pflegenden Menschen gut und im besten Fall mit Ihnen zusammen, zu reflektieren und daraufhin eine individuelle Entscheidung zu treffen. Und damit sind auch nicht gesunde Menschen mit Handicap gemeint.

    Und genau das ist in dieser Situation auch absolut richtig. Hier geht es nicht darum zu selektieren, sondern unnötige Einweisungen, Aufenthalte und Beanspruchungen zu vermeiden.

    Mit Euthanasie, hat das nicht im geringsten zu tun.


    Das ist im Prinzip keine Antwort auf dich Schneppe, sondern auf die darauf folgenden Posts.

    Daher ansonsten das, was WDJ_Lasse sagt.

    Einmal editiert, zuletzt von Mader ()

  • Für mich auch total logisch. Bei den letzten Wellen brauchten wir mehr Menschen mit doppeltem Impfschutz. Jetzt den Booster. Dafür brauchen wir Zeit. Wie verschaffen wir uns die? Nebenbei strecken wir damit die Belastung des Gesundheitssystems. Das hat doch bisher, so gut wie eben möglich, funktioniert