Corona

  • Prozent bezieht sich ja immer auf was.


    Ursprünglicher Schutz (3 Impfungen) 100%


    Mit vierter Impfung drei mal höherer Schutz + 300%

  • Also wir Juristen:innen können ja prinzipiell nicht rechnen, aber ich habe das gefunden:


    Aber 200% oder 300% sind doch vielleicht sogar besser als 30%?

    Und irgendwie nicht so wirklich schlecht, oder?


    Also ich habe mich jetzt entschieden, ich finde das sogar noch besser als 30% ...

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  • Also erstmal Danke für den Artikel. Damit kann ich dich schon mal was anfangen. Es ist ja trotzdem spannend, dass andere Experten den Nutzen bei jüngeren noch nicht sehen, weil der Abfall des Schutzes nach der dritten Impfung vermutlich nicht so hoch ist. Irgendwie scheint die Datenlage da doch noch nicht eindeutig zu sein, sonst müsste doch hier die vierte Impfung für jeden empfohlen werden oder? Naja, ich bekomme morgen erstmal meine dritte, da ich nach Johnson und Biontech ja nicht mehr als geboostert gelte

  • Jetzt mal unabhängig von dieser heutigen Entscheidung vom RKI: Wie schafft es Deutschland so gut, bei relativ einfachen Regeln (Eintritt nur nach Impfung oder Genesung) so viele Ausnahmen zu konstruieren, bei denen kaum jemand der das kontrollieren muss (Kellner, Ordner etc) mehr durchblickt. Meiner Erfahrung nach reicht in jedem anderen von mir besuchten EU Land in letzter Zeit immer ausschließlich der QR Code der jeweiligen App, in Deutschland werden sich noch hunderte Ausnahmen ausgedacht.

  • Ein drei mal höherer Schutz ist also nicht vergleichbar mit einem drei mal höheren Preis?


    Sonst habe ich einen Knoten im Kopf

    Die Verwirrung stammt aus der merkwürdigen Formulierung.

    Falls etwas 100 Euro kostet, wie würdest Du dann einen 2x höheren Preis definieren?
    Ist das dann 200 Euro (also 100% höher) oder ist das dann 300 Euro (also 200% höher)?

    Die übliche Formulierung wäre eigentlich 2x so hoher Preis (also doppelter Preis), dann wäre der Preis um 100% höher.

  • Was bringt es, vor einem Jahr nach Schweden zu gehen und dann sieben Monate später hier erzählen, wie toll und wie wenig schlimm es dort doch sei? Vor allen Dingen können wir froh sein, dass Omikron kam, was man aber auch gar nicht abzusehen war. Die Situation hier im Winter auf den ITS war dir aber bekannt? Du schreibst, der Versuch, Veranstaltungen mit Impfnachweis durchführen zu lassen, sei dort "krachend gescheitert", was so klingt, als fändest du das toll. So klingst du wie einer dieser Coronaverharmloser, der keinen Lust auf Pandemiebewältigung hat und einfach in ein Land geht, das das Ganze nicht so ernstnimmt. Darüber hinaus ist Long-Covid sehr wohl ein Thema in Schweden und zwar unter den Erwachsenen, unter denen es Tausende Fälle gibt/gab. Zudem lässt das hier Schweden auch nicht gerade in einem positiven Licht erscheinen:


    https://www.aerzteblatt.de/nac…Exporteur-des-Coronavirus

  • Bzw. das Personal hat gar kein Gerät, um den QR Code auszulesen

    Das geht aber übrigens mit jedem (halbwegs aktuellen) Smartphone wenn man sich die CovPassCheck-App drauflädt.

    natürlich geht das. Müssen sie dann entweder mit ihrem privaten Smartphone machen oder eines vom Arbeitgeber gestellt bekommen. Scheint aber mehrheitlich nicht der Fall zu sein. Jedes Mal muss ich in meinem Zertifikat rumscrollen. Wobei der Code hätte mir bis vor kurzem eh nichts mehr gebracht, weil er nur 2G angezeigt hätte, obwohl da noch 2G Plus für Johnson und Biontech galt, aber das Zertifikat nicht hergab

  • Versteh ich nicht.

    Wenn ich mich als geimpfter nachträglich mit dem Virus infiziere...wieso interessiert mich dann

    ein Genesenenstatus..?

    Anders ausgedrückt, bin ich geimpft brauche ich doch keinen Genesenstatus um "rechtlich" mindestens 6 Monate geschützt zu sein..?

    Wenn Du Anfang 2021 zweimal geimpft (aber noch nicht geboostert) bist und nun infiziert, dann giltst Du dann ab jetzt 6 Monate als geboostert, benötigst also bei 2G+ keinen Test. Die Erhöhung von 3 Monate auf 6 Monate hat unter anderem auch den Grund, weil ein Boostern schon 3 Monate nach der Infektion wohl medizinisch umstritten war.

  • weil die Schweden eine andere Strategie bei der Bewältigung von Corona gewählt haben, haben sie das nicht ernst genommen

  • Ach das ist mediwed. Der braucht das. Mal ist er auch inner schweiz

  • Den Einwand, dass für medizinisches Personal eine Empfehlung besteht, finde ich berechtigt. Jetzt ist die Frage ob die vierte Impfung bei dieser Berufsgruppe (aller Alters- und Gesundheitscoleur, also wie oben richtig angemerkt also doch potenziell alle über 18) aus medizinischer Notwendigkeit zum langfristigen Eigenschutz (Antikörperspiegel, Immunsystem fit gegen das Virus halten) dient oder eben aufgrund der wenn auch wieder nur kurzfristigen quasi Vollimmunisierung gegen Ansteckung und damit auch gegen Infektiösität zum Schutz und der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems? Zweiteres wäre zwar allzu nachvollziehbar aber auch ein Ritt auf der Rasierklinge, wenn man mit zu vielen Nachimpfungen am Ende doch die T-Zellenreaktion ermüden könnte. Das ist alles so komplex, dass ich es zumindest für merkwürdig halte, wenn man hier schon fast verächtlich jenen gegenüber auftritt, die das fortgeführte Thema Auffrischungsimpfung etwas abwartender und vielleicht sogar defensiver angehen, gerade wenn man nicht nur für sich sondern gleich für seine ganze Familie dahingehende Entscheidungen trifft. In einem Punkt hat er natürlich recht, kann er alles machen, aber ob es Sinn macht (auch unter dem Aspekt, dass noch gar kein Delta/Omikron angepasster Impfstoff verfügbar ist), den Zeitpunkt weit vor Herbstbeginn und damit einhergehender Saisonalität etc), würde ich jetzt noch erstmal dahingestellt lassen.

    Im aktuellen NDR-Podcast mit Sandra Cisek wird das Thema Immunerschöpfung tatsächlich auch behandelt (ab 1:04:00 ca.)