Eure Elektroautos

  • Was passiert eigentlich, wenn einem unterwegs der Saft ausgeht? Kommt dann der ADAC mit einem Dieselgenerator oder gibt es eine Art Ersatz-Akku, der für 30 km hält? Kann man auskuppeln und sich von einem Bekannten abschleppen lassen oder braucht es einen Abschleppwagen?


    Ich bin da kein Experte, aber müßte Abschleppen in einem großen Gang nicht gehen und dabei lädt sich dann "zufällig" sogar auch noch der Akku? Wäre doch meines Erachtens nichts anderes als die Motorbremse wenn es stark bergab geht, oder?

  • Zitat

    Bleibt ein elektrischer Pkw mit komplett leergefahrener Batterie unterwegs liegen, schickt der ADAC einen Abschleppwagen für den Transport zu einer Ladestation in der Nähe. Eine mobile Lademöglichkeit, wie sie etwa das Startup Chargery einsetzt, die das Anforderungsprofil der Pannenhelfer erfüllt, gibt es Reynartz nach derzeit nicht – das werde auf absehbare Zeit wohl auch so bleiben. „Hinzu kommt, dass die Ladezeiten noch sehr lang sind, das havarierte Mitglied müsste somit zu lange warten.“


    oder man packt sich folgendes in den Kofferraum:


    E-Auto laden per Brennstoffzelle Ein britisches Unternehmen hat eine Ladelösung für E-Autos entwickelt, die per Wasserstoff-Brennstoffzelle funktioniert.

    Wenn es nur schon bezahlbare Wasserstoffautos samt Infrastruktur gäbe, wäre das natürlich eine Lösung für die ich mich direkt begeistern könnte.

  • die Fahrzeuge sind in der Tat noch vergleichsweise viel zu teuer. Die nächste Generation soll angeblich nur noch halb so teuer werden. (Bis dahin werde ich weiter Diesel fahren)


    die Infrastruktur ist für mich mittlerweile aktzeptabel als Start einer Epoche. Lade dir mal die App H2 live aufs Handy. Da siehst du die Tankstellen in Betrieb und geplant.

    Einmal editiert, zuletzt von Nebensache ()

  • Was passiert eigentlich, wenn einem unterwegs der Saft ausgeht? Kommt dann der ADAC mit einem Dieselgenerator oder gibt es eine Art Ersatz-Akku, der für 30 km hält? Kann man auskuppeln und sich von einem Bekannten abschleppen lassen oder braucht es einen Abschleppwagen?


    Ich bin da kein Experte, aber müßte Abschleppen in einem großen Gang nicht gehen und dabei lädt sich dann "zufällig" sogar auch noch der Akku? Wäre doch meines Erachtens nichts anderes als die Motorbremse wenn es stark bergab geht, oder?

    Nein, das geht nicht, da die angetrieben Achse nur Strom erzeugen darf, wenn das Stromnetz aktiv ist, also die Elektronik das regeln kann, bzw. den Akku schützt (was bei einem leeren Auto natürlich nicht mehr der Fall ist). Macht man das trotzdem fliegt einem im schlimmsten Fall der Motor um die Ohren.

  • #PM1896

    Echt? Ich hätte eigentlich gedacht, daß in den meisten Fällen "leer" nicht "völlig leer" ist. Daß die Batteriepower beispielsweise nicht reicht, um einen Motor zu versorgen, aber noch reicht um "Elektronik" zu füttern. Das Batteriemanagement wird doch den Motor erheblich vor "Batterie leer" abschalten, um eine Tiefentladung zu vermeiden. Deshalb hätte ich mir einen "Generatorbetrieb" eigentlich gut vorstellen können.

  • Liegenbleiben ohne Strom ist tatsächlich nicht so einfach:


    Zeit


    Zu den Wasserstoffautos und ihren massiven Nachteilen (einschließlich der gnadenlos schlechten Effizienz) gibt es eine Reihe von sehr guten Videos. Tatsächlich glaube ich, dass das eine Technik für die Transportlogistik sein dürfte - neben co2-neutralem Gas. Wahrscheinlich wird Power to Gas sowieso einer der wichtigsten Speicherquellen, aber da wird es wohl eher nicht in Richtung Wasserstoff gehen.


    Vielleicht ein ganz prima Einstieg:


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    Und Heidefoerster; tatsächlich war die Reichweite für uns ein Kriterium: unserer liegt deutlich oberhalb von 400km und lädt 250km in etwa 40 Minuten nach. Mit einem Diesel benötige ich von unserem Autohaus (Landshut) bis nach Hause mit einem reinen Tankstopp (15 Minuten) etwa 6:45 Stunden laut Google Maps. A better Routeplanner als Kalkulator samt Ladeinfrastruktur sagt mir 1:15 Stunden mehr für das Laden. Da muß man entscheiden, ob es das Einem bei 574km wert ist - für mich eher kein Problem, Meggie freut sich über ein bisschen mehr Pause...

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Ja, klar schaltet das Ding vorher ab, ABER man könnte ja auch einen Defekt haben.

    Es ist kein Problem, die Kiste im Leerlauf ein paar Meter von der Gefahrenstelle wegzubewegen, aber eben nicht im Falle eines Ausfalls damit ne ordentliche Strecke ziehen lassen.

    Kurzum: Nicht machen!

  • die Fahrzeuge sind in der Tat noch vergleichsweise viel zu teuer. Die nächste Generation soll angeblich nur noch halb so teuer werden. (Bis dahin werde ich weiter Diesel fahren)


    die Infrastruktur ist für mich mittlerweile aktzeptabel als Start einer Epoche. Lade dir mal die App H2 live aufs Handy. Da siehst du die Tankstellen in Betrieb und geplant.

    Solange es in der Region, wo ich unterwegs bin, weit und breit keine H2-Tankstelle gibt (und auch noch keine in Planung ist), macht es so oder so keinen Sinn. Ich fahr doch nicht extra 120 km (Summe hin und zurück) nur für's tanken. ;)


    Aber es gibt ja Hoffnung. Der LK Schaumburg ist ja als Wasserstoffregion in Niedersachsen ausgewählt worden. Bin gespannt, was sich hier entwickelt.

  • fast alle Vergleiche von Wasserstoff und Batterieautos werden auf Basis der Marktdurchdringung 2020 erstellt. Wenn wir aber von Öl und Erdgas wegkommen wollen, müssen wir in Zukunft 100 % der Benziner und Diesel ersetzen. Solche Szenarien zu durchdenken geht m.e. unmöglich mit Batterieautos. Mit Wasserstoff halte ich das dagegen für denkbar (wie teuer das auch immer wird, es ist Alternativlos)

    Nicht umsonst denken z.b. die Engländer an Brennstoffzellen gekoppelt an Batterieladestationen.(total verrückt, finde ich) Weil es nicht funktionieren kann, dass die 50 Autos bei uns in der Straße sich gleichzeitig an der Laterne anschließen.

    Schon heute bilden sich in der Urlaubszeit längere Schlangen an den Autobahntankstellen. Wie soll das funktionieren, wenn halb Deutschland mit dem Batterieauto in den Süden möchte.

    Das ist nicht zu Ende gedacht, funktioniert aber wohl noch eine Zeitlang.

  • Der letzte Satz ist doch entscheidend. Es funktioniert. Aktuell funktioniert es und Wasserstoff funktioniert aktuell nicht.


    Auch wenn ich schon grundsätzlich meine Zweifel an der Notwendigkeit dieses Threads hatte, wenn er zur drölften Grundsatzdiskussion führt, hat er spätestens dann jede Daseinsberechtigung verspielt.

  • warum nicht ein bisschen diskutieren. Muss doch nicht bei Autoquartett bleiben. Im übrigen funktioniert es mit Wasserstoff auch. Leider ist das Modelljahr 2020 vom Nexo ausverkauft.

  • Eröffnet hatte ich das Thema tatsächlich zur Diskussion über Elektroautos, so wie thefireraven richtigerweise angemerkt hat.


    Die Grundsatzdiskussion finde ich auch ein wenig ermüdend, zumal sie eher emotional als sachlich geführt wird.


    Sicherlich kennen die meisten das: wenn man sich erst einmal für ein bestimmtes Auto interessiert, dann sieht man es plötzlich ganz oft im Strassenverkehr. So ähnlich ist es auch mit der Elektromobilität: wenn man ein E-Auto haben will, dann sieht man plötzlich überall Ladesäulen... und Plätze, wo man die völlig unproblematisch installieren könnte.


    Es klingt ja immer so gigantisch in einem Land, in dem wir ja inzwischen schon eine 50 Watt Birne als in den Inbegriff der Stromverschwendung ansehen: 11.000 Watt - Wallbox. Ein durchschnittliches Kochfeld mit 4 Platten hat 7,5kw, ein Herd dazu noch einmal 4kw... macht? 11.500 Watt, und niemand denkt darüber nach. Und Durchlauferhitzer? Fragen wir doch Tante Wiki:

    Zitat

    Marktüblich sind Durchlauferhitzer mit 18, 21, 24, 27 und 33 kW Anschlusswert. Sogenannte Kompakt-Durchlauferhitzer verfügen über einen Anschlusswert von 11 oder 13,5 kW (auch umschaltbar).

    Klick


    Niemand käme (im Gegensatz zur 22kw - Wallbox) auf die Idee, er müßte sich den Durchlauferhitzer genehmigen lassen - und meine Wallbox entspricht mal gerade einem Kompakt-Durchlauferhitzer. Und wenn ich dann noch daran denke, dass ein PKW in Deutschland durchschnittlich nicht mehr als 50km am Tag fährt, dann ist das an Strom mal gerade die Füllung von, naja, sind wir großzügig, 1 Badewanne + 1x intensiv Duschen...


    Insgesamt: es ist derzeit ein Glaubenskrieg entbrannt: sauberer Diesel, tolle H2-Technik (mit 20% Wirkungsgrad) oder böses Elektroauto (Kinderarbeit und seltene Erden) - und umgekehrt.


    Lasst uns den hier nicht führen, sondern über E-Autos schreiben... für die Verbrenner gibt es doch schon ein Thema, und für H2 kann man ja Eines aufmachen.

  • Was mich an meiner Zoe tatsächlich nervt ist die Renault App. Die ist absolut unbrauchbar. Also wirklich unbrauchbar. Die kann nichts, nicht mal den Ladestand des Autos aus der Ferne abrufen. Gar nichts.

  • Was mich an meiner Zoe tatsächlich nervt ist die Renault App. Die ist absolut unbrauchbar. Also wirklich unbrauchbar. Die kann nichts, nicht mal den Ladestand des Autos aus der Ferne abrufen. Gar nichts.

    Ist das die hier?


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  • Du weißt aber schon, dass ein Auto mit Brennstoffzelle auch ein Elektroauto ist, oder?

  • Ich finde diese Einzeilerfragen immer schwierig.


    Natürlich ist ein Auto mit Brennstoffzelle ein Elektroauto. Aber der große Unterschied ist doch, dass ich im Fahrzeug selbst erst einmal aus H2 Strom gewinnen muss, welchen ich dann in eine Batterie speichere, welche dann den E-Motor versorgt. Und vorher habe ich erst einmal wiederum mit Strom den Wasserstoff erzeugt. Warum nehme ich dann nicht gleich den Strom (aus Wind, Sonne, Wasser zB.), und speichere ich in der Batterie, mit ich den Elektromotor betreibe?


    Der eine oder andere Hybrid ist ja auch ein Elektroauto, oder? Für mich allerdings im Ergebnis eine Mogelpackung.


    Ich fände es schön, wenn es hier um reine Elektroautos ginge...


    Hier mal ein (vielleicht)interessantes Video:


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    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Warum nehme ich dann nicht gleich den Strom (aus Wind, Sonne, Wasser zB.), und speichere ich in der Batterie, mit ich den Elektromotor betreibe?

    Z.B. schon deshalb, weil die Umweltbilanz und der Materialaufwand von und für zig Millionen E-Auto/LKW-Batterien im Vergleich zu Tanks für Flüssigkeiten eklatant schlecht ist?