Eure Elektroautos

  • Da ist er wieder, der Einzeiler... ;)


    Das bezweifeln jetzt aber sehr viele Wissenschaftler (einen habe ich verlinkt), denn es geht ja nicht nur um die Batterien, sondern auch um die Verbrennermotoren und die Brennstoffzellen (wobei auch hier Batterien verbaut sind). Das ist übrigens ähnlich wie der Umstand bei Verbrennern, dass das Öl ja auch noch um die halbe Welt geschippert werden muss, bis es bei uns im Tank landet - und es noch einer aufwändigen und sehr energieintensiven Elektrolyse bedarf, um Wasserstoff zu gewinnen.


    Spannend ist, dass sich die Mär von der bösen Batterie immer noch hält, obwohl gerade wir in Deutschland hier mal Innovationsführer im Recycling sind: das Unternehmen Duesenfeld führt 96% des Batteriematerials dem Kreislauf wieder zu, die Forschungen des IWKS gehen sogar noch weiter.


    Dabei ist noch überhaupt nicht gesprochen über das "second life" der Autobatterien - auch dort sind deutsche Konzerne wie BMW und Bosch stark engagiert. Für mich zB. wäre das second life meiner 64kwh-Batterie später mal der Weg in die Stromautarkie - woher sonst sollte ich zu angemessenen Preisen einen 50kwh-Speicher für meine PV-Anlage bekommen.


    Allerdings frage ich mich gerade, warum ich die Elektrofahrzeuge schon wieder verteidige: wer keines kaufen will, der muss das doch auch nicht tun.

  • vielleicht sollte wer wirklich einen eigenen Wasserstoff Faden aufmachen, wenn es hier nur um „reine“ Elektroautos gehen soll. Das Thema ist ohnehin viel komplexer und könnte neben dem „reine Elektroautosfaden“ im Klimafaden, Politikfaden, Börsefaden, diskutiert werden.

  • Alles wird immer komplizierter, früher konnten Benziner und Diesel sich noch einen Strang teilen.

    Jetzt brauchen wir einen 3. Autostrang.


    Und Fahrrad einen für Ketten-, einen für Gatesantrieb, - elektro eh separat.


    Und für Kochen einen mit Gas, und 3 mit Strom (Tradition, Induktion,...)


    Und 2 für Witze - gute, und schlechte.

  • eigentlich sollte es nur darum gehen, wer sich für welches reine Elektroauto interessiert oder sogar schon fährt und welche Erfahrungen er damit gemacht hat bzw. was ihn daran interessiert. :(

  • Opel bringt Anfang 2021 den Mocca auch elektrisch - 130PS, 50kwh, 320km Reichweite.


    Mir hat der äusserlich gefallen, aber ein Einstiegspreis von 35.000 Euro ist nicht wirklich günstig.

  • Du bekommst den denn für 28.000,-€, subventioniert (weil sonst keiner Bock drauf hat wegen allem) .

    Die Kunden kapieren, dass durch den Lithium- und Platiumabbau der Raubbau nur nach Südamerika verlagert wird, und dort verheerende Schäden anrichtet. Wer nachhaltig denkt, der verlagert die Probleme nicht auf kurzfristige Lösungen regionaler Prägung.

  • Du bekommst den denn für 28.000,-€, subventioniert (weil sonst keiner Bock drauf hat wegen allem) .

    Die Kunden kapieren, dass durch den Lithium- und Platiumabbau der Raubbau nur nach Südamerika verlagert wird, und dort verheerende Schäden anrichtet. Wer nachhaltig denkt, der verlagert die Probleme nicht auf kurzfristige Lösungen regionaler Prägung.

    Platin brauchst Du aber gerade in der Brennstoffzelle...

    Nur 37% des Lithiums werden für wiederaufladbare Batterien verwandt - die ja nicht ansatzweise alle in Autos verbaut sind, oder? Tesla und VW arbeiten übrigens an der lithiumfreien Batterie. Und Autokatalysatoren enthalten unter anderem?

    Blei im Auto ist übrigens deutlich seltener als Lithium. Der größte Produzent von Lithium ist Australien, dort wird etwa 3,5x so viel im Bergbau gewonnen wie in Chile.

    Und Ja, die Produktion eines Elektrofahrzeugs ist weiterhin nicht ansatzweise perfekt, aber das dürfte auch für fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen gelten - und Fracking sowie der Abbau von Ölschlämmen sind Dir sicherlich auch ein Begriff?

    Ich habe verstanden, dass Du Elektroautos scheiße findest, und Deine Abneigung sei Dir gegönnt.

  • Jetzt kritel doch nicht am E-Auto rum, mustermann ;). Ich bin gerade perspektivisch auf dem Weg, als Nachfolger für meinen jetzigen den eigentlich angedachten Hybrid vielleicht doch zu überspringen und auf Voll-Elektro zu gehen.

    Das sind komplexe Entscheidungsprozesse, da schadet solche Grundsatzkritik. :erstaunt: Am Ende lande ich dann doch wieder beim Verbrenner, und schuld sind diese FanMag-Nörgeler ... :lookaround:

  • Fahr deinen Verbrenner einfach bis ans Ende seiner Tage.

    Das Batterie Auto braucht erstmal 80.000 km um seine Herstellung wieder gut zu machen. Nur die Energie Bilanz - ohne die Umweltschäden bei der Herstellung des Akkus.

  • Fahr deinen Verbrenner einfach bis ans Ende seiner Tage.

    Das Batterie Auto braucht erstmal 80.000 km um seine Herstellung wieder gut zu machen. Nur die Energie Bilanz - ohne die Umweltschäden bei der Herstellung des Akkus.

    Es kann doch auch jemand anderes seinen Verbrenner bis zum Ende fahren. Dafür gibt es doch den Gebrauchtmarkt. Der alte wird ja nun nicht für die Anschaffung des E-Autos entsorgt. Oder habe ich schon wieder eine Müll/Abwrackprämie verschlafen?

  • gestern war ja nun probefahrttag. der golf hat mit sehr gut gefallen, hase hatte noch leichte problem von ihrer halbautomatik in der a klasse auf normale automatik umzustellen. das hat man aber in 3 tagen im kopf. angenehm fand ich null ruckeln beim beschleunigen im gegensatz zu mehrgängigen getriebewagen. ansonsten braucht man über den golf ja keine großen worte verlieren. ist halt ein golf, solide und gut. wir gucken aber trotzdem weiter, andere hersteller haben auch gute angebote. interessant ist da mit sicherheit das mieten von batterien, beim golf leider nicht möglich. die reichweite von realistisch 185 km ist für den zweck, den er erfüllen soll, völlig ok.

  • Was ist eigentlich aus dem Sion-Projekt geworden? Bevor ich gefährliches Halbwissen absondere, will vielleicht jemand was sagen, der wirklich Ahnung hat?

  • @ZLF

    Was gefällt Dir an der Batteriemiete?


    Und wäre der neue Porsche Volks-Taycan für Dich? Das Auto für das gemeine Volk fängt beim Spottpreis von 87TEUR an. Mußt Du Dir für Hase mal gönnen (Du bekommst dann das Luxusmodell für einen Preis jenseits der 200TEUR).

    :kichern::ichmussweg:

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  • Fahr deinen Verbrenner einfach bis ans Ende seiner Tage.

    Das Batterie Auto braucht erstmal 80.000 km um seine Herstellung wieder gut zu machen. Nur die Energie Bilanz - ohne die Umweltschäden bei der Herstellung des Akkus.

    Es kann doch auch jemand anderes seinen Verbrenner bis zum Ende fahren. Dafür gibt es doch den Gebrauchtmarkt. Der alte wird ja nun nicht für die Anschaffung des E-Autos entsorgt. Oder habe ich schon wieder eine Müll/Abwrackprämie verschlafen?

    So denke ich mir das auch eher. Mein jetziger Wagen wird garantiert von jemandem weitergefahren werden, dafür ist der noch viel zu viel wert, zudem gebe ich den natürlich beim Neukauf mit in Zahlung, wird sich BMW schon drum kümmern...

    Insofern denke ich auch mehr dahin, welche Emmissionen verursache ich künftig beim Fahren, und dann ist es mE halt E.

    Da mein ins Auge gefasster Stromer, der I4, wohl erst ab '21 in den Verkauf kommt (jetzt verschieben sich ja auch alle Termine eher nach hinten), habe ich ja noch etwas Zeit...:engel:

    Ganz durch bin ich mit dem Hybrid (330e) noch nicht, lieber wäre mir aber schon ein reines E-Modell.

  • Im übrigen fällt durch die "Weitergabe" der KfZ, wie sie wutzi96 beschreibt, ja ganz am Ende regelmässig ein besonders umweltschädliches Fahrzeug ganz aus dem Gebrauch... was schon wieder ein Gewinn für das Klima ist.


    Aber bitte keine Mogelpackung Hybrid - mal abgesehen davon, dass die Dinger auch an den Ladesäulen bald zum Ärgernis werden...

  • Ach, als Übergang kann man den Hybrid finde ich durchaus akzeptieren, besser als nichts, nur vorausgesetzt, er wird so verwendet, wie gedacht, also wo möglich auch laden und nicht nur mit dem Verbrenner und dann mit exorbitant hohem Verbrauch fahren. Das ist ja gerade bei den höherwertigen Hybriden ala 330e usw das Ärgernis. Die Wagen kommen ua aus steuerlichen Gründen in die Dienstwagenflotten, und dazu gibt's die Tankkarte. Aufgeladen wird dann kaum, und dann wird es Mist im Ergebnis.


    Was mir dabei ausser dem Ziel "so wenig Emmissionen wie möglich je km" Gedanken macht, ist, dass der Verbrenner - vorhandene Akkuladung unterstellt - in den meisten Fahrmodi permanent ein- und ausgeschaltet wird. Ich gehöre da in Bezug auf Motoren noch zur "alten Schule", will sagen, ein Motor muss ordentlich warm gefahren sein bevor man ihn fordert, und genau da habe ich einfach Bedenken in Bezug auf die Haltbarkeit. Wenn man darüber mit Leuten spricht, die einen Hybrid fahren, hört man oft: ist doch egal, Leasing läuft drei Jahre, solange hält alles, und dann ist es nicht mehr mein Problem. Das ist dann eine Einstellung, die ich nur zum Kotzen finde, sowohl unter Nachhaltigkeitsaspekten, als auch mit Blick auf den späteren Käufer, der sich dann die technischen Probleme einhandelt.

  • Ärgerlich ist halt auch, dass viele wohl das Stromkabel ihres Hybrids für die kostenlose Parkkarte halten. Wir haben hier vor Ort auch so einen Spezi, der seinen Niro-Hybrid an die (kostenlose) Ladestation und steht dann da den ganzen Tag... mehrmals haben ihn andere schon ausgestöpselt, damit sie überhaupt laden konnten.


    Bei einer größeren Verbreitung der reinen E-Autos wird das Gebot der Höflichkeit, die Ladestationen direkt nach Abschluß des Ladevorgangs freizugeben, sicherlich immer wichtiger. Ob sich dann aber gerade die Kollegen mit den Hybriden daran halten werden?