Eure Elektroautos

  • Es passiert dir mit bestimmten Autos, genau.


    Nur bin ich die seit vielen Jahren nicht mehr gefahren (einen C4 Cactus jagt kein Golf-Fahrer, den ignoriert er).

  • Oh Gott, das nächste große Thema für die nächsten 14 Seiten.

    Nö.


    Man übrigens auch ziemlich verwirrte (Vorwärtsfahren) bzw. belustigte (Rückwärts) Blicke mit dem AVAS/VESS-System aus. Fährt man vorwärts, denken die Fußgänger wohl, die Enterprise verfolgt sie, fährt man rückwärts, suchen die Leute den Lastwagen und sehen dann nur einen PKW... naja, wenn die EU es halt will.


    Ein wirklich nettes Zubehör ist allerdings die serienmäßige und app-gesteuerte Standklimatisierung und -heizung: einfach 10 Minuten vor der Fahrtbeginn über die App anschalten und in ein angenehm temperiertes Auto einsteigen...


    Und in diesem Zusammenhang: an belüftete Vordersitze kann ich mich auch gewöhnen...

  • Fahren macht weiterhin sehr viel Spass, nur fühlen sich bestimmte Mitteilnehmer am Strassenverkehr wohl provoziert, wenn man sie überholt...

    Warum?

    Woran machst Du das fest?

    Ein Mercedes schneckt rechts (3-spurig) mit 105km/h, als ich ihn überhole, gibt er Gas und setzt sich wieder vor mich, wo er dann eifrig bemüht ist, nicht erneut von mir überholt zu werden.

    Genau die Situation erlebe ich auch öfter. Wobei oft zwar übertrieben ist, aber auf der Fahrt nach Hamburg treffe ich durchschnittlich 1x auf genau diesen Typen.

  • Du brauchst ein Type 2 auf Type 2 - Kabel und eine Wallbox: Kabel ist entweder bei Auto dabei (bei Kia ist nur Schuko auf Type 2 dabei) oder du mußt es kaufen 150- 2oo Euro je nach Länge und Qualität. Ich habe ein 7m-Siralkabel 32A, das lag bei etwa 200 Euro, da sehr gute Qualität. Und dann brauchst du eine Wallbox - meine (Heidelberger) lag bei 500 Euro zzgl. noch einmal 500 Euro Installationskosten. 11kwh sind nach meiner Einschätzung komplett ausreichend und auch zukunftssicher, da ich damit bei einem vernünftigen Elektroauto mehr als 80kwh ziehen kann. Wenn es natürlich ein etron oder Taycan wird, dann sollten es wohl 22kwh sein...


    Die von dir benannten Geräte halte ich für nicht erforderlich und deswegen zu teuer.

    Danke.


    Bei der Zoe ist Typ zwei dabei. Wir brauchen dann also noch Schuko für den Notfall. Da bietet sich dann evtl dann gleich ne mobile Box an, dann hat man gleich 16/33/2 A und Schuco. Daher geht der Trend bei uns dahin.

  • München Innenstadt:


    Erste Ladesäule mit zwei Ladeports in der Nähe des Stachus... ein BMW lädt (E oder Hybrid?) und braucht beide Parkplätze. Davor steht ein Verbrenner halb auf dem E-Parkplatz... Ergebnis: wir sind raus!


    Zweite Ladestelle beim CVJM-Hotel mit 2 Ladesäulen und damit insgesamt 4 Plätzen... 1 BMW lädt an Position drei, ich stelle mich auf 2. Nach ein bisschen Fummeln denke ich, dass der Niro lädt, wir gehen zum Bus für die Stadtrundfahrt. Kaum losgefahren, meldet das Auto, dass es nicht mehr lädt. WIr machen die erste Tour und gehen zum Auto zurück. Die Ladesäule spinnt weiter, an die andere kommen wir erst nicht, weil die von 2 Verbrennern zugeparkt ist. Einen kann ich dann wegscheuchen, und dann funktioniert das Laden auch. Mein Sohn isst gegenüber noch ein Eis, ich trinke einen Kaffee, Auto lädt brav. Danach machen wir die zweite Tour und einen ausgedehnten Stadtbummel samt Besuch im Hofbräuhaus, Auto lädt brav. Als wir zurück sind, ist es auf 97% aufgeladen und startbereit für die morgige Rückfahrt.


    Fazit: ich weiß noch nicht genau, ob ich der Fehler im System Laden an der öffentlichen Ladesäule bin oder nicht. Außerdem braucht man ein gewisse Anzahl an Ladekarten, die man aber kostenfrei bekommt. wenn es mal läuft, spart man kräftig Parkgebühren und steht derzeit noch sehr zentral, aber das wird sich ändern. Der Ladevorgang selber ist eigentlich weiterhin ganz einfach in der Theorie: Aussteigen; Kabel einstecken, Karten vorhalten, Laden. Wo dann die Fehler bei mir bisher auftreten? Keine Ahnung! Und: man muß sich auf das E-Auto einlassen, wer von Anfang an keine positive Grundeinstellung hat, der sollte derzeit noch die Finger davon lassen. Es ist halt nicht: an die Tanke fahren, Rüssel reinstecken, fertig. Es ist anders, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob es wirklich schlechter ist.


    Der Niro selbst ist weiterhin beim Fahren ein richtig tolles AUto, und zwar nicht zuletzt wegen des tollen E-Motors. Und im Alltag zuhause habe ich ja keine Probleme mit dem Laden.


    Morgen dann also die Rückfahrt und ein Treffen mit einem recht bekannten E-Mobilitäts-Youtuber für eine Verbrauchsfahrt mit dem Niro. Mal sehen, wie sich die Powercharger auf der BAB so machen.

  • Sehr interessant zu lesen sie Berichte, danke dafür.


    Da bin ich mal gespannt welcher Car Maniac das bei YouTube wird.


    Die Parkbefreiung in Hannover läuft ja zum 31.12. aus, ob die verlängert wird?

  • Moin in die Runde!

    In diesem Faden bin ich Quereinsteiger und habe nicht alle Beiträge von Anfang bis Ende gelesen. Aber ich bin mehr oder weniger ein Fachmann in der Thematik aufgrund meiner Ausbildung als Verkehrsplaner und zahlreicher Projekte auch im Bereich der E-Mobilität.


    Fakt ist: die Verbrenner sterben aus! In Norwegen schon 2025, in anderen Ländern 2030 (Dänemark, Schweden, Niederlande) und spätestens 2050 in der gesamten EU. Ich rede jetzt von Neuzulassungen. Sprich: Spätestens ab 2050 werden in der EU keine Verbrenner mehr zugelassen. In 2009 war die Vision von Angie (Merkel) 1 Mio Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben. Noch in 2019 wurde sie dafür arg belächelt. Aber stand 1.1.2020: 676000 E-Autos inkl. Hybrid im Bestand in D.

    Es ist richtig, dass bisher kaum Mehrgeschosser mit entsprechenden Lademöglichkeiten augestattet wurden, aber grundsätzlich gibt es dafür Lösungen. Für die kommenden mindestens 40 Jahre wird der Batterie-Elektromotor für PKW die Vorzugsvariante sein. Mit (grünem Strom erzeugter) Wasserstoff wird in Teilbereichen der Mobilität schon viel eher eine Rolle spielen, aber zunächst vorrangig bei Bahnstrecken ohne Oberleitung um Dieselloks zu ersetzen, bei Lkw und bei Bussen des ÖPNV. Beim Pkw gibt es noch zu viele Hürden, um eine Alternative zum Batterie-Elektroauto sein zu können.

  • So, ein letzter Teil meines kleinen Reiseberichts:


    Wir sind heute morgen mit 95% Batterieladung in München gestartet. Nach 2 Stunden bei Tempomat 120km/h waren wir im 200km entfernten Herzogenaurach. Dort haben wir rund 1,5 Stunden im Adidas-Outlet verbracht, während der Niro bei11kwh geladen hat. Danach konnten wir entgegen der Planung ohne einen weiteren Zwischenstopp bis nach Eichenzell fahren (weitere 200km in wieder rund 2 Stunden bei 120km/h Tempomat). Wir haben uns da länger aufgehalten (sozusagen außerhalb des Protokolls), aber für die Rückfahrt haben wir rund 30 Minuten am Schnellader bis auf 80% geladen. Nach weiteren reichlich 2 Stunden und insgesamt 630km waren wir zuhause. Beim Laden gab es heute keine Probleme (nur meine Maingau-Karte ist wohl noch nicht freigeschaltet, erledige ich morgen) und auch unsere eigenen Wallbox und bei kostenfreier Strassenlader bei uns nahezu vor der Tür funktionieren einwandfrei mit dem Auto.


    Fazit: reine Fahrzeit München - Elze knapp 6,5 Stunden; Laden 1x aufgrund eines anderweitigen Termins letztendlich 0 (ja, das kann man auch anders sehen!) und 1x 30 Minuten (Auto war schon fertig mit dem Ladevorgang, als wir vom Toilettengang und dem Kaffeetrinken wiederkamen).


    Für mich hat der Niro den Alltagstest nicht nur bestanden, weil er eine tolle Verarbeitung, Ausstattung und ein beeindruckendes Fahrverhalten hat, sondern weil er auch uneingeschränkt langstreckentauglich ist - jedenfalls dann, wenn man reist und nicht rast.


    Aber er kann weder 1.000km noch 500km am Stück fahren und man tankt auch nicht in 5 Minuten...

  • Frage an StScherer: Welche Roaming Karte nutzt Du und war die von dir genutzte Ladesäule schone "geeicht" - sprich konntest du nach Verbrauch tanken oder musstest Du pauschal für den Ladevorgang bezahlen?

  • - Eins e (funktioniert)

    - ADAC (enBW) (funktioniert)

    - Maingau EinfachStromLaden (funktioniert)

    - Alpic (ehemals Telekom) GetCharge (noch nicht getestet)

    - Shell recharge (noch nicht getestet)


    Alle kostenlos mit Registrierung .


    Edit: Warum die Maingau heute plötzlich funktionierte und in den letzten Tagen nicht? Keine Ahnung! Aber das Thema Ladekarten wird die Elektromobilität noch eine ganze Weile verfolgen...

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Da widerspreche ich ein bisschen, ich halte 11kwh auch für die Zukunft für mehr als ausreichend, wenn man sich keinen Stromfresser aus der eTron/Taycan-Klasse zulegt.


    Die Bestätigung dafür: ich habe gerade einen Test gesehen von einem Telsa Model S Ludicrous Performance, also sozusagen einen Benchmark-Test: unter 20kwh/100km bei 100 und 130km/h. Also richtige Luxuswagen brauchen auch wenig Strom, wenn es keine umgebauten Verbrenner sind. Wozu soll dann zuhause ein Lader hängen, mit denen ich über Nacht 170kwh in den Akku pumpe könnte?


    Dieses ganze Reichweiten- und Riesenakkuthema ist so was von Verbrenner... :rofl:


    Vorbereiten würde ich den Anschluß von weiteren Wallboxen, wenn es mehr als ein Elektroauto mittelfristig werden soll.

  • Ich tendiere auch zu 11 kW, 22 kW muss genehmigt werden und ist, natürlich teurer. Zumal das Auto nicht 24/7 wird und daher auch ruhig über Nacht laden kann.