Eure Elektroautos

  • Naja aber die Vorbereitungen (Kabel, Sicherung, etc.) sind nicht teurer als für 11kw und damit wärst du dann auch save, wenn mal mehr als eine 11kw wallbox vorhanden wäre

  • Dann brauche ich aber auch zwei Leitungen oder? Also 11 kW und 22 kW oder wird kann das später aufgeschaltet werden? Kenn mich in diesem E-Technik Bereich überhaupt nicht aus

  • Zum Thema Ladekarten: und LadeApps: also einfach und komfortabel geht anders. Nicht, was den eigentlich Vorgang des Ladens damit betrifft, der ist im Vergleich zum Verbrenner wesentlich leichter und angenehmer (jedenfalls mit RFID): Karte vorhalten, Stecker einstöpseln, fertig. Aber bis man so alle Karten "benutzbar" gemacht hat, das hat schon was... und mit den Apps fange ich erst mal nicht an.


    Deswegen wäre ich wirklich für eine Vereinfachung, wenn... ja, wenn es dann nicht wie beim Diesel/Benzin wird: Preisanpassungen im Minutentakt. Meine Lösung: alle Säulen akzeptieren alle Anbieter, und ich schliesse mit den Anbietern, die ich haben will, Verträge ab - wie zuhause auch beim Strom. Aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben, leider!

  • Aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben, leider!

    Eigentlich nicht, denn die EU möchte gerne diesen Wettbewerb und hat ihn auch so verankert:

    RICHTLINIE 2014/94/EU:

    (8) Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass die Betreiber von öffentlich zugänglichen Ladepunkten von jedem Elektrizitätsversorgungsunternehmen in der Union — vorbehaltlich der Zustimmung des Versorgungsunternehmens — ungehindert Strom beziehen können. Die Betreiber von Ladepunkten dürfen den Kunden Leistungen zum Aufladen von Elektrofahrzeugen auf der Grundlage eines Vertrags, auch im Namen und Auftrag anderer Dienstleister, erbringen.


    Aber ich gebe dir Recht: Wunsch und Wirklichkeit sind oft 2 Paar Schuhe.

  • Das wäre ein Träumchen... aber leider gibt es ja viele EU-Normen, die vom Musterschüler Deutschland beharrlich igrnoriert werden.


    Wenn es denn so wäre, hätte ich einen Vertrag für AC und einen für DC... und das Laden wäre einfacher als das Tanken beim Verbrenner.


    Aber warum einfach, wenn man mit schwierig die Verbrennerlobby schützt?

  • Zumindest ist gestern schonmal meine Ladekarte von Maingau gekommen und meine ADAC Mitgliedskarte, die ich aber wie sich herausstellte gar nicht benötige für den Zoe. Also dort einen Widerruf gemacht, Mal sehen wann das durch ist.

  • Ist das eigentlich so, dass man in Hannover


    - hauptsächlich Plugsurfing-Säulen findet und

    - man die nur über diesen Anbieter freischalten kann?


    Wir haben es heute direkt am AG versucht, der Lader ließ sich mit keiner Karte starten.


    Irgendwie ist das doof, denn 9,96 Euro für so einen Chip, den ich eigentlich nicht brauche, will ich nicht ausgeben, da bin ich geizig - nein, eigentlich will ich dies System nicht unterstützen, ist so ein wenig wie Ionity.


    Tatsächlich werde ich ja nie in Hannover laden müssen, aber für die Stadt ist das doch eigentlich keine gute Sache...


    PS und mustermann: es könnte was mit den Wärmepumpen zu tun haben, die das Lademanagement massiv verbessern. Im Ergebnis entspricht die Abweichung zwischen Bordcomputer und tatsächlichem Verbrauch bei vielen Fahrzeugen denen bei Verbrennern. Und ich freue mich natürlich, dass meiner ziemlich gut abschneidet.

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  • Kumpel in Celle getroffen, der da jemanden besucht hat. Er kam aus Berlin mit einem E-Golf.

    Berlin ist da ziemlich weit vorn, was Ladesäulen angeht.

    Irxleben auch.

    Celle eher nicht so. Das war schon ein Abenteuer.

  • - hauptsächlich Plugsurfing-Säulen findet und

    - man die nur über diesen Anbieter freischalten kann?

    jap das ist so, liegt an der Kooperation von Enercity und Plugsurfing. Plugsurfing kannst du via App auch ohne Chip aktivieren. Der geilste Verband ist das nicht, ist richtig

  • Es ist sicherlich ein nicht unerheblicher Nachteil der Elektromobilität, wenn es in der Ladeinfrastruktur solche Insellösungen gibt... und dann natürlich auch noch in Großstädten: als Gast in Hannover hätte ich gestern ziemlich doof aus der Wäsche geguckt.


    Ich sehe schon eine Welle der Kritik losbrechen, wenn die ID3 erst einmal ausgeliefert werden...

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  • Als Gast in Hannover kannst du die Säule doch mit der App starten?!


    Edit: davon ab freue ich mich auf die "Kritikwelle" :)

  • Ich hatte die App ja nicht installiert und stand mit dem angeschlossenen Ladekabel unter starker Passantenbeachtung vor der Säule... :kichern:


    Nun hätte ich da natürlich die App installieren, Account einrichten, Bezahldaten hinterlegen können... habe ich jetzt aber zuhause erledigt.


    Im Ergebnis muss man aber schon sagen: einfach und kundenfreundlich ist anders... zumal es ja auch noch Menschen gibt, die gar kein Smartphone haben (wollen).

  • Scannen mit der Postkarte wird aber schwierig... und vor Ort warten, bis die Post den Chip oder gar eine RFID-Karte an die Ladesäule liefert, an der du liegengeblieben bist, könnte auch schlecht sein... ich sehe schon die Massen an Werksangehörigen, die an den hannoverschen Ladesäulen in ihren ID3 auf dem Fahrersitz verhungert sind! :kichern:

  • Solange das Laden und Bezahlen nicht so einfach und selbstverständlich geht wie das Tanken, sehe ich da insgesamt schwarz für die wirklich flächige Verbreitung. Länger dauern wird es vermutlich immer, aber es muss wenigstens einfach sein. Ich stelle mir immer vor, ich bräuchte für Aral, Shell, HEM, Jet usw jedesmal andere Karten :erstaunt:

  • Die Sache mit den Karten empfinde ich jetzt nicht als das Problem an sich. Tatsächlich ist das nämlich wesentlich einfacher und sauberer als das konventionelle Tanken. Wir haben hier in Elze einen Lader von der Telekom - Comfortcharge GmbH (https://www.goingelectric.de/s…-Sophienstrasse-1a/43057/), der mit allen gängigen Karten völlig problemlos funktioniert: Kabel verbinden - Karte vorhalten - Laden - Karte vorhalten - Laden beenden - Kabel abstecken - Fertig! Die Möglichkeit, verschiedene Karten zu nutzen, finde ich im Prinzip super, da es Preiswettbewerb ermöglicht. Und da die Karten ja nur das Laden ermöglichen, habe ich auch kein Problem, dass sie im Auto liegen und dort immer verfügbar sind.


    Was ich blöd finde, ist, wenn Ladesäulen ähnlich wie Tankstellen eben nur einen Anbieter zulassen. Tatsäächlich würde ich mir bei den Tankstellen auch wünschen, nicht immer nach der billigsten Tanke suchen zu müssen (und dabei im Zweifel Sprit zu verfahren)... hier müßte es eben auch so sein, dass ich auf jeder Tanke den Preis mit meinem Anbieter zahle, egal, wer der Betreiber der Tanke ist.

  • Solange das Laden und Bezahlen nicht so einfach und selbstverständlich geht wie das Tanken, sehe ich da insgesamt schwarz für die wirklich flächige Verbreitung. Länger dauern wird es vermutlich immer, aber es muss wenigstens einfach sein. Ich stelle mir immer vor, ich bräuchte für Aral, Shell, HEM, Jet usw jedesmal andere Karten :erstaunt:

    Einer der Punkte, die mich abhalten.

    Die Odyssee meines Kumpels in Celle gestern war keine Werbung für E-Autos.

    Für mich sprechen gegen E-Autos:

    - böse Batterie

    - Reichweite

    - schlechte Angebote zum Laden im ländlichen Raum

    - gefühlt viele Anbieter mit unterschiedlichen Systemen.
    - Dauer des Ladevorganges

    - 1 zu 1 Ersetzen von Platzwegnehmer durch den nächsten Platzwegnehmer.

  • Mehr als Videos und Berichte teilen, um klar zu machen, dass die Batterien nicht böse sind (und schon gar nicht böser als Benzin und Diesel verbrennen) kann niemand. Wer das Verbrennerlobbyargument der bösen Batterie immer noch glaubt, der wird sich nicht überzeugen lassen.

    Hinsichtlich der Ladestationen im ländlichen Raum rate ich zu chargeprice und ABRP. Ich weiss nicht, was dein Kumpel gemacht hat, aber mir wirft Chargeprice 16 Ladestationen im Stadtbereich Celle aus (die Ladepunkte habe ich jetzt nicht gezählt).

    2 Stecker an einem Auto, RFID-Karten und LadeApps, man kann es besser machen, aber viele Tankstellen mit unterschiedlichen Preisen alle paar Minuten sind nun auch nicht der Weisheit allerletzter Schluß.

    Nachts und während der Arbeit interessiert mich die Ladezeit nicht und auf der BAB brauche ich alle 250km 35 Minuten Pause. Nun ja...

    Und natürlich ersetzt ein Auto ein Auto. Allerdings ist das dann ja kein Problem der E-Mobilität.


    Wäre es nicht mal ein gute Idee, ein solches Fahrzeug ein paar Tage auszuprobieren?


    PS: Übrigens ganz witzig, wie sich im Land der Reichweitenangst gerade die Stimmung dreht: seit bekannt ist, dass der ID3 bis zu 400km weit kommt, sind diese 400km plötzlich supertoll und selbst der Focus sieht in ihm den neuen Golf. So schnell kann es gehen. Mal sehen, wann wir dienGrundwasserverseuchung durch Fracking und Landschaftszerstörung durch Ölschlämme schlimmer finden als Kobalt- und Lithiumabbau...

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  • Das mit dem Ausprobieren hat der Kumpel ja gemacht.
    Seine App zeigte 4 Stationen an.

    Eine war defekt.

    Eine dauerbesetzt.

    Eine für Teslas.
    Eine zeigte an „Ich lade dein Auto“ aber sie lud nicht, was wir dann erst nach 3 h feststellten. Anfängerfehler, als dann die besetzte Station frei war, hat er natürlich erstmal überprüft, ob der Golf auch sagt: „Ja, ich lade wirklich“.
    Das Problem der Ladezeit bleibt. Mit dem Verbrenner baller ich nach 5 min wieder auf die Piste. Egal ob BAB oder Landstraße in MVP.

    Und nicht jeder hat Bock, sich ewig in die 100 Apps einzuarbeiten.

    Und Youtube-Videos sind für mich keine Quelle.

    (Und mich musst du nicht überzeugen. Ich fahre Rad und komme eh in den Himmel)