Eure Elektroautos

  • Schau Dir mal den Ladepark Hilden an, dann weißt Du, wie die Zukunft aussieht...

    genau der hat mich heute morgen skeptisch gemacht. Aber so einen bräuchte es bei uns in der Straße!

    Ups, passt nicht rein!

    Einmal editiert, zuletzt von Nebensache ()

  • Das Ding in Hilden ist natürlich top.

    Jetzt noch einheitliche bzw herstellerunabhängige Ladesysteme...

    Ist halt nicht gewollt, obwohl die komplette Hard- und Software dazu vorhanden ist.


    Im Grunde genommen bräuchte es nur ein paar Maßnahmen (die aber nicht lobbykompatibel sind und Spuren von Sozialismus enthalten):


    1. Ökostrom zum Preis wie im europäischen Ausland - 15-20 Cent durch Wegfall von Steuern und Abgaben bei gleichzeitiger

    Festschreibung

    2. Garantie eines Abnahmepreises für Haueigentümer bei PV-Strom bis 20kwp in Höhe von 10 Cent für die ersten 20 Jahre nicht inflationsbereinigt und von 5 Cent Stand heute inflationsbereinigt für die nachfolgenden Jahre bei gleichzeitigen Wegfall jeglicher Zubaubeschränkung.

    3. Ökostrompreis an AC-Ladeinfrastruktur bis 11kw von 18:00 Uhr - 08:00 Uhr und an Wochenenden von 25 Cent garantiert.

    4. Refinanzierung der Maßnahmen durch CO2-Bepreisung.


    Ich garantiere Dir eine Explosion des Zubaus an PV im privaten Bereich, an Ladestationen im gewerblichen Bereich, ein Boom der Elektrofahrzeuge, einen großen Schritt vorwärts hinauf das Ziel der Klimaneutralität und eine nicht unerhebliche Entlastung insbesondere von Menschen mit kleineren Einkommen, da bei diesen Nebenkosten wie Strom eine sehr große Rolle spielen.


    @Nebensache

    Leider provozierst Du derzeit nur. Schade!

    Beispiel: was ist denn mit der riesigen Waschanlage in Linden?

  • das ist eine Frage der Wahrnehmung. Du hattest den Hildener Ladeplatz als Zukunftsmodell gepriesen. Und das ist es bestimmt nicht für die breite Mehrheit. Die Carportartige Überdachung kann ich mir ja noch wegdenken. Und jetzt stell du dir bitte die vierfache Anzahl von Fahrzeugen auf gleichem Raum vor. Ist das noch immer dein Zukunftsmodell?

  • Es bleibt dabei, dass ein Elektroauto nicht weniger Raum einnimmt als ein Verbrenner. Fahren morgen zehn Menschen statt zehn Verbrennern zehn E-Autos, haben wir in meinen Augen eine Menge gewonnen, aber ein Zukunftsmodell kann das auch für mich nicht sein. Das ist es vielleicht, wenn nur noch fünf der zehn Menschen überhaupt ein Auto benötigen.

  • stscherer :

    :besserwisser:... das wäre aber kein Sozialismus, sondern nach vorne gerichtete Energiepolitik in Verbindung mit marktwirtschaftlichen Anreizsystemen. ;)


    @Nebensache :

    Aber es geht mE beim Beispiel Hilden um die Fernstrecken-Infrastruktur. Am Wohnort musst du doch sinnvoller Weise über Nacht laden, und wenn der eigene private Platz fehlt, notgedrungen im öffentlichen Raum... :ahnungslos:

  • @Nebensache :

    Aber es geht mE beim Beispiel Hilden um die Fernstrecken-Infrastruktur. Am Wohnort musst du doch sinnvoller Weise über Nacht laden, und wenn der eigene private Platz fehlt, notgedrungen im öffentlichen Raum... :ahnungslos:

    genau, für weniger als 10 % (geschätzt) ist das eine prima Lösung.

    Unabhängig davon was wünschenswert wäre, ich halte es schlicht nicht für denkbar, Verbrenner vollständig durch BEV zu ersetzen.

  • sasa

    Hier das Thema verfehlt


    @Nebensache

    Zentrumsnah in Hannover werden aufgebaut:

    - 1 Baumarkt mit riesigen Parkflächen

    - 1 Fahrradgeschäft samt Parkraum

    - 1 riesige Autowaschstrasse samt Verbrennertankstelle und Stadtverschönerung (ist das Kunst oder kann das weg?)


    Und Du erzählst, es gäbe keinen Platz für Ladesäulen? :rofl:


    wutzi96

    2x :daumen:

    Und gemeint war der Sozialismus, vor dem amerikanische Republikaner Angst haben.... ;)

    Und tatsächlich geht es bei Hilden um Ladeinfrastruktur für den Fernverkehr...

  • Äh, doch.


    Jedem ist doch klar, dass eine Verringerung des Fahrzeugbestands und der individuell zurückgelegten Kilometer dringend erforderlich ist.


    Hier in diesem Thema geht es aber um Elektroautos, und ich glaube nicht, dass sasa oder Du im Thema "Eure Autos" ständig darauf hinweist, dass man am besten überhaupt keine Fahrzeuge mehr anschaffen und die schon vorhandenen vernichten sollte, oder? ;)


    Oder liegt es einfach daran, dass Du und sasa glauben, bei den Petrolheads ist sowieso Diesel und Benzin verloren? :D


    PS: Wenn Du und sasa dann morgen endgültig aus dem eigenen Fahrzeug aus und ins Carsharing einsteigen, denkt bitte daran, dass es auch dort ein Elektrofahrzeug sein sollte... hier vor Ort habe ich leider dazu keine Möglichkeit, und zum Selbergründen fehlt mir leider die Motivation. :ahnungslos:

    2 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Natürlich ist "Raum, den Elektroautos einnehmen" (gegen die ich immer noch gar nichts habe, ganz im Gegenteil) Teil dieses Themas. Und natürlich sind städtebauliche Sünden wir der Komplex in Linden nicht besser, wenn stattdessen an so einer Stelle zukünftig 1.000 PKW gleichzeitig geladen werden können. Beides ist städteplanerisch eine Katastrophe.


    Daher bleibt die in meinen Augen absolut zum Thema passende Frage: Wo laden wir die Elektroautos, wenn sie die Verbrenner verdrängt haben?

  • Daher bleibt die in meinen Augen absolut zum Thema passende Frage: Wo laden wir die Elektroautos, wenn sie die Verbrenner verdrängt haben?

    ZB. auf den dort vorhandenen Parkplätzen? Wie weit entfernt sind die von der verdichteten Bebauung auf der anderen Strassenseite? 50-500 Meter? OMG, ein Fußweg...


    Ist es wirklich so schwer zu verstehen: da ein vernünftiges Elektrofahrzeug während des nächtlichen Parkens nur eine Ladeleistung von 4kw benötigt, kannst Du es an jeder Steckdose über Nacht laden. Und wenn ein Fahrzeug nachts sowieso auf der Straße rumsteht, dann kann es doch dabei auch aufladen, ohne dass es mehr Platz verschwendet oder sonst wie stört. Und wenn man dann noch die vorhandene Hard- und Software nutzen würde, dann würde die Abrechnung sogar noch direkt zwischen Dir und Deinem Stromunternehmen über die monatliche Abrechnung laufen (derzeit brauchst Du halt noch eine RFID-Karte... die Dinger, an die wir uns jetzt während der Pandemie in allen Supermärkt gewöhnt haben (sollten) - unzumutbar!


    Und was muß man dafür machen? Vielleicht mal ein bisschen weniger Lamentieren, ein bisschen die Bürokratie abbauen, ein wenig die Bretter vor dem Kopf runternehmen... und Schnarchlader bauen.... Hui, was für ein Problem, wir sind ja schließlich ein Dritte-Welt-Land und Infrastrukturbau ist für uns Neuland! Steckdosen an Laternen, Leitungen in der Strasse, Edelstahlsäulen an unseren Bürgersteigen, die Welt geht unter, wir schaffen das nicht - NICHT! NIEMALS! NIE!


    Ernsthaft, hätten unsere Eltern und Großeltern unsere Kleinmütigkeit gehabt, dann würden unsere Kinder heute noch zwischen den Trümmern des Krieges spielen...


    Weißt Du, sasa, wie mir dies Labern auf den Nerv geht: bei mir vor der Kanzlei scheitert ein öffentlicher Ladepunkt daran, dass ich keine 2 Meter Fußweg aufbuddeln, ein Kabel reinlegen und auf 20x20cm keine Ladesäule von 1,20m Höhe aufstellen darf - ach so, und verkaufen darf ich den Strom natürlich auch nicht, da brauche ich nämlich erst eine staatliche Konzession.


    Und weil ich es eben auch leid bin, mich mit irgendwelchen Bedenkenträgern und Bürokatenfuzzis rum zu schlagen, ballere ich die Heidelberger für 500 Euro (+maximal 500 Euro Installationskosten inklusieve Absicherung, Schalter, Kabel und Kabelkanal) eben an meine Hauswand und erlaube es nicht Allen, sondern nur meinen Kunden, auf dem dortigen Privatparkplatz (den ich nicht zum Allgemeingebrauch freigeben darf) zu laden - kostenfrei.


    Deutschland 2020 auf dem Weg zum Erreichen der Klimaziele...


    PS: Von mir aus können Sie gerne die Innenstädte autofrei machen (und gleich noch Tempo 100 auf der BAB, Tempo 80 auf den Landstrassen und Tempo 30 in den Städten) - ich bin ja das ständige und stundenlange Warten an den Ladesäulen gewöhnt, da machen mir die 20 Minuten vom P+R-Parkplatz bis in die City auch nichts aus - nur sollten dann auch die Kosten für diese Fahrt so sein, dass es sich auch ein normaler Mensch regelmässig leisten kann... ach so, und WLAN mit stabilem Internet wäre ganz schön...


    Ansonsten haben wir Landeier kein Problem zuhause mit dem Flächenverbrauch unserer Autos, egal, ob Verbrenner oder Elektroauto. Geht Dir doch auch so, oder? Du pendelst doch regelmäßig mit dem Verbrenner in die Stadt, wie ich mich erinnere?


    Käptn Frühstück

    Eben gerade nicht, weil nun einmal das "stattdessen" als Ausgangspunkt schon Quatsch ist.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Jetzt lasse ich mich doch ein Stück weit drauf ein:

    Für sehr viele Stadtbewohnende wäre natürlich der Ort von Parken und Laden am Besten der selbe. Das ist dann die Frage nach der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum.

    Wenn man das nicht haben will, also Autos gleich welcher Antriebsart aus dem Strassenraum raushaben will, zumal wenn sie stundenlang nur rumstehen, betrifft das primär die Stadtbewohnenden, die dann kein wie auch immer motorisiertes eigenes Fahrzeug hätten, weil sie es ja nirgendwo lassen können.

    Wir Landeier können hingegen idR draußen vor den Toren der großen Stadt auf unseren Anwesen die E-Droschken über Nacht problemlos laden und haben ja "nur" das evtl Nachladeproblem. ;)

    Ok, in Bezug auf Hannover hätte ich das noch nicht mal beim Hybrid (ja, ich weiß :ichmussweg:), das würde der hin und zurück auch im reinen E-Modus schaffen.

    Es sei denn, ihr Städter macht die Stadttore zu... :D


    Edit: das hat sich jetzt mit stscherer überschnitten mit den Landeiern....

  • Weißt Du, sasa, wie mir dies Labern auf den Nerv geht: bei mir vor der Kanzlei scheitert ein öffentlicher Ladepunkt daran, dass ich keine 2 Meter Fußweg aufbuddeln, ein Kabel reinlegen und auf 20x20cm keine Ladesäule von 1,20m Höhe aufstellen darf - ach so, und verkaufen darf ich den Strom natürlich auch nicht, da brauche ich nämlich erst eine staatliche Konzession.

    Das Beispiel zeigt doch nur, dass die Frage, woher in Zukunft die Ladestationen für viel mehr Elektroautos kommen sollen, dringend beantwortet werden muss.

    Du pendelst doch regelmäßig mit dem Verbrenner in die Stadt, wie ich mich erinnere?

    Das hattest du mal in den Raum geworfen und seitdem wiederholst du es immer wieder. Nicht mehr und nicht weniger. Oder mit anderen Worten: Nein.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Tust Du es oder tust Du es nicht, das ist doch die Frage. Du bist doch so für klare Diskussionskultur. Wenn ich falsch liege mit meiner Annahme, sorry! Wenn Du nur Öffis, Fahrrad und Carsharing nutzt und längst Deinen PKW verkauft hast, Asche über mein Haupt und :anbeten:!


    Die Frage der Ladestationen ist beantwortet, nicht beantwortet ist die Frage der Umsetzung, weil sich die Politik verschliesst. Und dieses Schicksal teil die Ladeinfrastruktur mit


    - der Photovoltaik

    - der Windstromerzeugung

    - der Bevorzugung von Fußgänger und Radfahrern in den Innenstädten

    - der Verdrängung von Individualverkehr aus den Städten etc. etc.


    Also kein Problem der Elektroautos an sich - und übrigens auch kein Problem, welches man löst, in dem man weiter Verbrenner kauft oder auf Wasserstoffautos wartet.


    wutzi96

    Von mir aus können die gerne die Stadttore für Autos schließen - wenn sie stattdessen ein vernünftiges ÖPNV-Angebot machen; ein Beispiel: wir sind eigentlich immer nur bis zu einem P+R-Parkplatz gefahren und haben dann zum Stadion die Bahn genommen; schnell und kostenlos... warum soll ich mir da irgendwo im Gedränge eine Beule ins Auto fahren lassen und noch horrende Parkplatzmiete zahlen? Ich habe auch ansonsten keine Probleme damit, weil Ziele in Großstädten regelmäßig in den Zentren und damit verkehrsgünstig liegen: AG/LG München zB.: Elze-Göttingen Metronom, Göttingen-München ICE, Bahnhof Gericht zu Fuß über den Stachus, nach dem Termin noch ein bisschen Bummeln und wieder retour... schon mehrfach dieses Jahr, und ist ja in Hannover nicht anders.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Tust Du es oder tust Du es nicht, das ist doch die Frage. Du bist doch so für klare Diskussionskultur. Wenn ich falsch liege mit meiner Annahme, sorry! Wenn Du nur Öffis, Fahrrad und Carsharing nutzt und längst Deinen PKW verkauft hast, Asche über mein Haupt und :anbeten:!

    Sorry, hatte ich in den letzten Beitrag zu spät reineditiert: Nein, tue ich nicht. Ich fahre nahezu nur mit den Öffis, teils Fahrrad, zukünftig hoffentlich öfter Carsharing. Ich besitze aber auch noch einen möglichst wenig genutzten Verbrenner, der in hoffentlich absehbarer Zeit durch ein Elektroauto ersetzt wird. Die finde ich nämlich gut, selbst wenn ich glaube, dass es noch einige unglöste Fragen gibt und das Elektroauto nicht die Lösung all unserer Probleme darstellt.