Eure Elektroautos

  • Einspruch in einem Punkt: wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt "über 90%" ungenutzt rumstehen sprich zu dem Zeitpunkt nicht gefahren werden, ist deren Existenz solange völlig irrelevant für die Allgemeinheit, solange sie auf privatem Gelände stehen.

    Mit anderen Worten: nun lasst uns auf dem Land mit eigenem Hof mal schön unsere kleinen Sammlungen. 8)

    Wie Du meinem Post entnehmen kannst, sehe ich das problem der rumstehenden Autos eher in Großstädten, wo Car-Sharing Angebote sehr effizient umgesetzt werden können und extrem viel Sinn machen (gut ausgebauter ÖPNV, wenig Parkraum, viele Menschen wohnen auf engem Raum . damit meine ich nicht kleine Wohnungen).


    Wie viele Trecker Ihr in Eurer Scheune auf dem Dorf rumstehen habt, ist mir egal.

  • Ich habe inzwischen nachgerechnet: Stromkosten auf meiner Fahrt nach Flensburg und zurück waren 4 Euro auf 100 km durch Gratisstrom am Beginn und am Ende. Ohne den wäre ich bei etwas über 5 Euro gewesen.

  • Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Die PV-Anlage hat ja auch Geld gekostet. Und anstatt die Batterie zu laden, hätte man obendrein den erzeugten Strom auch verkaufen können.

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  • Die PV-Anlage zahlt sich ja so oder so selbst ab. Und Eigenverbauch ist immer ertragreicher als Verkauf. Vor allem bei dem geringen Preis, den stscherer erzielen kann (hatte er mal genannt). Insofern ist das nur ein ganz bisschen Milchmädchen.

  • Tatsächlich ist die von @zlf übernommene Differenz der PV-Kostenanteil.


    Nur mal Eines, was diese Rechnungen zeigen: während sich die ganze Republik in die Hosen macht, weil der Sprit 16 Cent teurer wird, erhöht EnBW die kWh-Preise für öffentlichen Fahrstrom um 10 Cent... was ein Spriterhöhung um 1 Euro entspricht.


    Nimmt man einen sehr sparsamen Diesel, dann kommt man auf 80 Cent / 100 km Aufschlag . (Nicht nur) mich kostet demnächst unterwegs der Fahrstrom aber 1,70 Euro mehr / 100 km. BEV - Fahrer werden im Grunde genommen bestraft, weil sie im täglichen Betrieb nicht mehr die Umwelt verpesten.


    Jeder sollte auch daran denken bei seiner Wahlentscheidung, wenn er die Energiewende auch im Bereich der motorisierten Mobilität befürwortet.


    Funfact zum Schluss: durch die Pandemie und ein damit verbundenes Überdenken der erforderlichen Fahrten hat sich unsere jährliche Fahrleistung betrieblich und privat zusammen genommen nahezu halbiert... vielleicht sollten wir weniger in den Harz und mehr in die Alpen fahren....


    Halt, doch noch etwas: es zeichnet sich ab, dass Hyundai 2023, also in die zeitliche Lücke zwischen Ioniq 6 und Ioniq 7 mit dem Ioniq 1 einen Wettbewerber zum Honda E packt: etwa 30.000 Euro vor Förderung, 180 PS und mit 39 kWh eine Reichweite über 250 km. Könnte ein spannendes Auto werden.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Egal ob Öl, Kohle, Gas oder Regenerative, so oder so, in Deutschland sind die Energiekosten exorbitant. Und da machen sich nicht nur die Energieerzeuger die Taschen voll, sondern insbesondere der Staat selbst. Und nun soll das noch deutlich mehr werden. Da könnte doch mal tatsächlich die EU eingreifen.

  • Ich studier schon lange nicht mehr. ;)


    Edit: Die Kölnerin war schneller. :) Wobei "hat" noch nicht stimmt. ;)


    Was willst du mir denn mit dem Energieerhaltungssatz erzählen? Ich weiß tatsächlich nicht worauf du hinaus willst. Meinst du vielleicht eher Wirkungsgrad?

  • Ach so...

    Ist eigentlich auch egal, aber eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass mir mal jemand (mein Physiklehrer) beigebracht hat, dass es physikalisch gesehen keine Energieerzeugung und es lediglich eine Umwandlung zwischen den Energieformen gibt.

  • Chapeau, Da hast du natürlich recht! Umgangssprachlich hat sich halt Energieerzeugung eingebürgert. Sprechen wir also lieber von Nutzbarmachung von Energie.

  • Egal ob Öl, Kohle, Gas oder Regenerative, so oder so, in Deutschland sind die Energiekosten exorbitant. Und da machen sich nicht nur die Energieerzeuger die Taschen voll, sondern insbesondere der Staat selbst. Und nun soll das noch deutlich mehr werden. Da könnte doch mal tatsächlich die EU eingreifen.

    Es mag ja nicht Dein Fachgebiet sein, aber als "Promovierter" müsstest Du schon den Unterschied erkennen zwischen 0,30 Euro für eine kWh Strom und 1,50 Euro für einen Liter Diesel. So klein ist er ja nicht.

  • Dir muss man aber eigentlich auch nicht erklären, dass man dann noch die Energiegehalte und Wirkungsgrade miteinbeziehen muss, damit man das miteinander vergleichen kann.

  • Er nun wieder...

    Zitat

    Bei Diesel liegt der Heizwert etwa bei 9,8 kWh pro Liter.


    Große Dieselmotoren können Wirkungsgrade von ca. 50 % erreichen – weit mehr als Automotoren. ... in Autos erreichen bei Volllast Wirkungsgrade von über 35 %, mit Direkteinspritzung und Turboaufladung auch über 40 %; große Schiffsdiesel erreichen sogar ca. 50 %.

    Aktueller Diesel preis 1,29 €/l.


    Macht nach Adam Riese also 0,4*9,8 kWh/l = 0,4*9,8/1,29 kWh/€ = 3,04 kWh/€ beim Diesel.


    Elektromotor bis zu 95% Wirkungsgrad. Macht damit 0,95/0,30 kWh/€ = 3,17 kWh/€.


    So groß ist der Unterschied bei den aktuellen Preisen nicht.


    :lookaround:

  • Ein Physiker "übersieht" die erheblichen Verluste, die "von der Quelle bis zur Säule" entstehen, gibt als Promovierter Zitate ohne Quelle und wählt möglichst niedrige Benzinpreise bei möglichst hohen Wirkungsgraden des Motors...


    Ich muss jedenfalls an der Steckdose 0,30 Euro x 17kWh = 5,10 Euro zahlen, bei 5 Liter Diesel sind das 6,50 Euro, obwohl da 50 kWh verbraucht werden... aber kann man sich halt schönrechnen. Ich allerdings sehe da allerdings ein Verhältnis von 1:3 ...


    Und wie stehst Du so zu den Emmissionen bei der Verbrennung von Diesel insbesondere in Bezug auf ihren direkten Einfluss auf die Natur und die Menschen in direkter Nähe? Gesund ist anders, oder?

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  • Du kannst halt nur provozieren, aber das zieht bei mir nicht. ;)


    Der Dieselpreis stimmt. Hab ich eben an der Tankstelle gegenüber abgelesen. Und die Wirkungsgrade ebenso. Letztere zeigen überdies, dass der E-Motor in dieser Hinsicht ausgereizt ist, der Dieselmotor noch nicht.


    "Von der Quelle bis zur Säule" darfst du dann jetzt auch mal die Verluste beim Stromtransport berücksichtigen.


    Über die Emissionen haben wir im obigen Kontext übrigens noch gar nicht gesprochen, es ging einzig um den Preise pro 100 km Fahrstrecke. Kannst du mir also nicht vorwerfen. Solange der Strom fürs Auto nicht zu 100% regenerativ hergestellt wird, siehts auf der Seite jedenfalls auch nicht nur grün aus.