Eure Elektroautos

  • Die Ankündigung des ID2all gefällt mir besser als alles, was VW vorher an ID-Autos rausgebracht hat.


    Wenn Batteriegröße und Ladeleistung schon zur Basisvariante gehören, könnte das mal wieder ein brauchbarer e-Kleinwagen für Umsteiger werden.


    Edit möchte kritisieren, dass das Auto eher 2026 bei den Kunden ist. Dafür sind die Specs schon gar nicht mehr so geil.


    Mal sehen, was andere Hersteller bis dahin raushauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Jones ()

  • Warum fragen die nicht mal, auf welchen Schild das mit dem E Kennzeichen steht?

    Das wird doch im Beitrag gesagt: Auf dem Zusatzzeichen (Auto mit Steckersymbol).

    Zusatzzeichen 1010-66: elektrisch betriebene Fahrzeuge. Durch die 50. Verordnung zur Änderung der straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften vom 15. September 2015 wurde auch ein neues Sinnbild verkündet. Zum 16. September 2015 trat die Änderung in Kraft. Siehe auch: 50. Verordnung zur Änderung der straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften. In: Bundesgesetzblatt 36. Teil I, 2015 vom 25.09.2015, S. 1573-1577; hier S. 1575-1576. Maße der hier gezeigten Version in mm: 600 × 330. Weitere Größen: 420 × 231 mm und 750 × 412 mm. Zusatzzeichen nach dem Elektromobilitätsgesetz (EmoG). Elektrisch betriebene Fahrzeuge im Sinne des EmoG und der Straßenverkehrs-Ordnung sind ausnahmslos mit einem E-Kennzeichen gekennzeichnete Elektrofahrzeuge.

    Musst Dich halt erstmal informieren, bevor Du mit Deinem Elektroauto einfach irgendwo parkst.

  • Das ist aber eben der Blödsinn. BEV ohne das E erfüllen die Anforderungen auch. Und es fallen die Hybriden mit E ja auch darunter. Da hat das Bürokratiemonster mal wieder knallhart zugeschlagen.

  • Das sind für mich aber zwei Diskussionsebenen. Die Regelung empfinde ich grundsätzlich auch als Blödsinn und sie darf/muss gerne angepasst werden. Sie praktisch zu befolgen, stellt aber erstmal gar kein Problem dar, da eindeutig ist, wann man was darf und wann nicht.

  • … wenn man die Unterschiede der Schilder kennt. Aus dem Ausland ist das nicht unbedingt erkennbar. Ich werde jedenfalls laden, wo eine Säule steht. Das Schild ist für mich nicht relevant. Wäre nicht das erste Mal, dass ich in Deutschland wegen einer unberechtigten Buße mit meiner Beschwerde durchgekommen bin.


    SVElfe Das nützt aber nur bei deutschen Kennzeichen.

  • Man könnte auch einfach verpflichtend ein "E" aufs Kennzeichen bringen.

    Oder wer keinen Bock auf das E im Kennzeichen hat, darf sich alternativ eine Plakette an die Heckscheibe pappen.

    Was ich irre finde ist die Tatsache, dass Hybridfahrzeuge E-Kennzeichen nutzen dürfen und teilweise Sonderprivilegien genießen.

  • Was ich irre finde ist die Tatsache, dass Hybridfahrzeuge E-Kennzeichen nutzen dürfen und teilweise Sonderprivilegien genießen.

    !

    das ist echt ein witz.

    ich hab da keine quellen drüber, aber meine menschenkenntnis, lebenserfahrung oder was auch immer sagt mir, dass der verzicht bei reinen e-autobesitzern auf das e wesentlich höher ist, als bei den hybridfahrern. für letztere ist das glaub ich so ein "seht her, ich tu was für die umwelt"-ding...

  • Mir erschließt sich aber auch wirklich nicht der Sinn, warum man auf das "E" verzichten sollte.


    Und btw. tun auch die Hybridfahrer etwas für die Umwelt, weil sie weniger den Verbrennermotor nutzen als reine Verbrenner.

  • Das soll wohl so insgesamt eher nicht der Fall sein.
    Und beim Verbrennen verbrauchen sie dann wegen des höheren Gewichts auch noch mehr Sprit.

  • Oh je, das aus extra3 ist mal wieder ein typisches Boulevard-Thema, mit dem Medien richtig Stimmung machen können. Die armen Autobesitzer, und die blöden Bürokraten. So "schöner" Mario-Barth-Stil, früher hätte man gesagt das Richtige für den Stammtisch...

    Eigentlich müsste jedem, der sich ein E-Auto zulegt, bekannt sein, dass es klare, das E-Auto bevorzugende Regeln gibt, die aber halt an die Voraussetzung der eindeutigen Kennzeichnung des Fahrzeugs anknüpfen. Das ist in Deutschland das E-Kennzeichen, darauf bauen die Regeln und die Beschilderung auf. MW gab es zumindest bei der Einführung des E-Kennzeichen auch klare Hinweise der Zulassungsstellen, dass der freiwillige Verzicht auf das Kennzeichen Nachteile hat.

    Klar sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass das betreffende Fahrzeug klar als Elektrisch erkennbar war, aber das Personal zur Verkehrsüberwachung kann doch gar nicht anders, als die geltenden Regeln anzuwenden. Alles andere wäre Willkür, auch wenn es zunächst nach Kulanz aussieht. Sollen die einen Zettel an die Scheibe machen, nächtes Mal aber nur mit E-Kennzeichen? Es ist wie in anderen Rechtsgebieten, Unwissenheit schützt halt nicht vor Konsequenzen. Und die Autobesitzer haben ja gelernt.

    Zum leidigen Hybrid-Thema: im Grunde gibt es da keine Veranlassung mehr zu einer besonderen Bevorzugung. Konsequent wäre, zumindest künftig hierfür keine E-Kennzeichen nehr zu vergeben, das hätte man an das Ende der Förderung koppeln können.

  • Wutzi, der Irrwitz ist doch nicht, dass die Autobesitzer einen Regelverstoß begangen haben, sondern dass es überhaupt eine solche Unterscheidung zwischen E-Auto mit/ohne E-Kennzeichen gibt, die solch einen Klaumauk überhaupt erst ermöglicht.

  • Na ja. Das ist so eine Sache. Nähmen wir an, da hätte ein Smart gestanden, den es sowohl als E auch auch als Nicht-E-Auto gegeben hat.

    Ich weiß nicht. Ich finde die Einhaltung der Regelung durchaus ok.

    Aber ich bin ja auch Beamter. :D

  • Man kann das aber auch aus einer anderen Perspektive sehen:

    So ein Hybrid hat i.d.R. eine kleine Batterie und somit weniger Reichweite. Daher muss er häufiger nachgeladen werden. Ohne E-Kennzeichen dürfte er ja nicht an öffentlichen Ladestationen -wie in dem Beispiel aus Celle- laden.


    Die logische Konsequenz wäre dann, dass der Hybrid nur zu Hause geladen wird oder an Ladestationen, an denen ansonsten kein Haltverbot ist (das sind meistens die abseits liegenden). Daraus folgt, dass der Hybrid noch mehr mit Benzin statt Strom fährt. Also sollte man den Hybrids schon die Möglichkeit geben, an citynahen Ladestationen zu "tanken" und dazu ist nach jetziger Rechtslage das E-Kennzeichen nötig.


    Übrigens ist das "E" im Kennzeichen kein Statussymbol. Und auch nicht eine Prahlerei wie ZLF da schreibt. Der Extra3 Beitrag hat immerhin zu meiner Wissenserweiterung beigetragen. Ich werde häufiger von meinen Kunden (die ein E-fahrzeug oder Hybrid neu zulassen wollen) gefragt, ob sie denn ein E-Kennzeichen benötigen. Ich hatte bisher kein Argument dafür und habe stets geantwortet, dass es ja nicht schaden würde, so ein "E" reinstanzen zu lassen. Kostet nix mehr als ohne. Jetzt habe ich ein echtes Argument.


    Meine Ehefrau ist übrigens mit ihren Hybrid (mit E-Kennzeichen) sehr zufrieden. Der Elektroanteil liegt jetzt bei rd. 76 % bei rd. 20.000 km Fahrleistung. Sie ist also rd. 15.000 km elektrisch gefahren und 5000 mit E10 Kraftstoff. Der reine Benzinverbrauch (ohne Elektrounterstützung) liegt bei 7,2 Liter auf 100 km und das finde ich bei ihrer Fahrweise wirklich ok. Vorher mit dem reinen Verbrenner hat sie rd. 8 Liter Benzin verbraucht, 2017er Ford Fiesta mit 101 PS und Dreizylinder Ecoboost. Läßt sich natürlich nicht 1:1 vergleichen, aber Fahrstil und Fahrprofil sind identisch geblieben. Ich weiß halt auch nicht, was ein Audi A3 mit 150 PS als Verbrenner mit ihr verbrauchen würde. Diese Angaben, die man so liest, sind eben naturgemäß nicht individuell. Unbestritten ist, dass auf dem Papier das "Mitschleppen" eines Akkus aufgrund des Gewichtes zu Mehrverbrauch führt. Pauschale Aussagen sind hier also auch schwierig. ("Hybridfahrer tun nichts für die Umwelt, weil

    der Mehrverbrauch aufgrund des Batteriegewichtes den E-Vorteil kompensiert"). Kann sein, muss nicht sein. Stichwort: individuelles Nutzungs- und Anwendungsprofil.


    Ganz klar ist inzwischen, dass aufgrund der Ladesäulenproblematik hier in unserem Gebiet ein reines E-Fahrzeug für meine Ehefrau nicht in Frage kommt. Der nächste wird also eher wieder ein Hybrid. Ganz ohne "Seht her, ich tu was für die Umwelt". Allerdings ist das letzte Wort darüber noch nicht gesprochen. Es ist eine Rechenaufgabe, wobei zu beachten ist, wie sich das Fahrprofil im Falle der Pensionierung ändert. Eine Verbesserung der Lade-Infrastruktur ist hier bei uns in den nächsten 3-4 Jahren nicht absehbar.


    Ich hätte schon gerne gewußt, welche

    teilweise Sonderprivilegien

    gemeint sind. Steuerbefreiung ? Oder gibt es da noch mehr, was mir bisher nicht bekannt ist ? Würde sie gerne ausnutzen.


    Aus Gesprächen mit Leuten, die sich jetzt ihren Wagen tauschen, habe ich entnommen, dass das Thema "Reichweitenangst" hier in unserem ländlichen Gebiet immer noch eine große Rolle spielt, insbesondere bei Frauen. Geht meiner Ehefrau auch so. Rationelle Argumente prallen genauso ab wie Rechenbeispiele. Es bleibt dieses unangenehme Bauchgefühl, auch wenn sie vom Kopf her wissen, dass es eigentlich unbegründet wäre. Man sollte es ernst nehmen und sich nicht darüber erheben oder überheblich auf diese Person herabblicken. Es ist eben ein Gefühl. Da kannste nicht viel machen. Wegdiskutieren kann man (ich) es nicht, denn bei jedem Argument kommt sehr schnell das "Aber, wenn....".


    Das führt dazu, dass bei vielen die Alternative zum Hybrid nicht "E-Fahrzeug", sondern "Verbrenner" heißt. Das ist trotz der vielen Argumente für ein E-Fahrzeug hier noch immer so. Ob man es wahrhaben bzw. gutfinden will oder nicht. Den "Hybrid" schlechtzureden bringt daher m.E. gar nichts und ist sogar kontraproduktiv mit Blick auf die Umwelt.


    Fest steht nach meiner heutiger Einschätzung, dass nicht nur der Verbrenner, sondern auch der Hybrid ein Auslaufmodell ist.

  • Zu C96Brand und Stephan535 :

    Hm, also ich behaupte mal, dass ich mich etwas mit Autos auskenne. Aber ich würde mir nicht zutrauen, sicher bei jedem Modell zu sagen, das ist elektrisch und das nicht.

    Deswegen die Kennzeichnung. Natürlich hätte man auch von vorne herein die Wahlmöglichkeit weglassen können, E-Auto kriegt E-Kennzeichen und gut.

  • Im Extra3 Beitrag wußte die Fahrerin ja selbst nicht, wie ihr Fahrzeug angetrieben wird. Sie sprach mehrfach von "elektronisch" ;)

  • Na ja. Das ist so eine Sache. Nähmen wir an, da hätte ein Smart gestanden, den es sowohl als E auch auch als Nicht-E-Auto gegeben hat.

    Ich weiß nicht. Ich finde die Einhaltung der Regelung durchaus ok.

    Aber ich bin ja auch Beamter. :D

    Sie haben doch geladen. Bzw musst du da ja laden.

  • Das ist ja alles gut und schön, wie der eine oder andere hier die deutsche Bürokratie in Schutz nimmt. Es ist trotzdem Irrsinn, dass es verschiedene Schilder gibt, an denen das eine Auto laden darf, das andere, 100 % baugleiche, aber nicht. Ausländer dürfen da gar nicht laden. Selbst Schuld. Sollen sie doch einen Verbrenner fahren. Muss man nicht verstehen.

  • Ausländer dürfen da gar nicht laden.

    Doch, hatten wir alles doch gerade erst hier. Auch Autos mit ausländischem Kennzeichen dürfen da laden, wenn sie durch eine Plakette darlegen, dass sie E-Autos sind.


    Und ja, die Regelung ist nicht im geringsten praktikabel oder zeitgemäß. Sie muss dringend angepasst werden.