Eure Elektroautos

  • Das mag ja alles sein. Dennoch dürfen auch Autos mit ausländischem Kennzeichen dort laden. Und wir sind uns doch eh einig, dass die Regelung aktuell Mist ist. ;)

  • Mist sowieso. Ich möchte mal wissen, welch inkompetente übereifrige Beamte das verzapft hat.


    Ja klar darf man auch als Ausländer laden, riskiert halt eine Buße ohne Plakette. Ich bin sicher, die wenigsten E-Fahrer im Rest Europas wissen um diese Posse.


    SMW - Schild muss weg. :D

  • Ich finde es dennoch eine schwache Ausrede zu sagen, dass man das als Ausländer nicht wissen kann. Wenn ich in Spanien Auto fahre, muss ich mich auch selbst darum kümmern, wie dort die Verkehrsregeln sind. Da kann ich hinterher auch nicht sagen, dass ich von Regelung XY nichts wusste.

  • Ich wusste, dass das kommt. Das andere Schild kennen die Leute vielleicht. Wer rechnet aber damit, dass es noch ein ähnliches gibt, dass anders ausgelegt wird. Ich sehe da erstmal nur ein Kabel, was bedeutet, für E-Autos. Alles andere ist Krämerei. Die Tatsache, dass alles so unnötig verkompliziert wird, ist so was von typisch Deutsch. Schrecklich.


    Interessanter Artikel zu dem Blödsinn:


    Beschilderung von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge

  • Na ja. Das ist so eine Sache. Nähmen wir an, da hätte ein Smart gestanden, den es sowohl als E auch auch als Nicht-E-Auto gegeben hat.

    Ich weiß nicht. Ich finde die Einhaltung der Regelung durchaus ok.

    Aber ich bin ja auch Beamter. :D

    Na ja, wenn ein Fahrzeug einfach da herum steht, muss eine Ordnungsfachkraft nicht unbedingt erkennen, ob es ein BEV oder ein ICE-Fahrzeug ist. Aber wenn die Karre gerade lädt? Also das Kabel an der Ladedose hängt und dort die LED pulsiert? Wie soll man denn da ohne kompletten Dummheitsvorsatz nicht erkennen, dass es ein BEV ist? Und ja, ich weiß, was in der der Verordnung steht. Aber die Intention hinter dieser Verordnung ist ja nicht, dass Buchstaben in Schilder geprägt werden, sondern um zu verhindern, dass da Parkraum erschlichen wird. Sollte man sowas nicht bei einem Verwaltungsakt wie dem Strafzettel schreiben im Hinterkopf haben?


    Aber ich bin ja auch kein Beamter. :D

  • Wenn das dann so einfach ist, hänge ein Ladekabel aus dem Kofferraum meines Diesels (habe ich gar nicht) an die Ladesäule…

    Ich halte es für vernünftig, ein E-Auto mit einem E-Kennzeichen klar erkennbar zu machen.

  • Kai Für mich sind Plug-in-Hybridfahrzeuge keine richtigen Elektroautos, die ein E-Kennzeichen verdienen. Das wird schon im Reichweitenverhältnis Tank/Batterie deutlich. Ich denke auch, dass Deine Frau mit ihrem hohen Anteil ein rein elektrischen Fahrten daher nicht das typische Nutzerprofil einer Hybridfahrerin aufweist.


    Ich würde die Prioritäten umkehren: Ein Hybrid hat es nicht nötig, auf einem solchen Parkplatz zu stehen, da er ebensogut tanken fahren kann, wenn keine Ladesäule im Radius seiner eher beschränkten elektrischen Reichweite kurzfristig verfügbar ist. Obendrein kann man Sprit im Reservekanister von einer Tankstelle holen, das geht mit Strom nicht. Also sollten diese Lademöglichkeiten den Fahrzeugen vorbehalten sein, die darauf angewiesen sind.


    Mit den Privilegien meine ich kostenlose innerstädtische Parkplätze und die Nutzung von Busspuren. Gibt's natürlich nicht überall. Aber komisch finde ich es schon, wenn ein Verbrenner solche Sonderrechte nutzt, nur weil er auch elektrisch betrieben werden könnte. Neulich habe ich mit meinem Fahrrad am Bahnübergang gewartet, an dem ein Schild mit der Aufschrift "Bei geschlossener Schranke bitte den Motor abstellen" steht. Neben/hinter mir drei Autos. Bei einem von denen lief die ganze Zeit der Treckermotor, das war das mit dem E-Kennzeichen. Zu sowas fällt mir dann echt nichts mehr ein.

  • Ein Hybrid hat es nicht nötig, auf einem solchen Parkplatz zu stehen, da er ebenso gut tanken fahren kann, wenn keine Ladesäule im Radius seiner eher beschränkten elektrischen Reichweite kurzfristig verfügbar ist.

    Das ist richtig. Würde aber gerade das verstärken, dass das eintritt, weshalb die Hybrids gerne kritisiert werden, nämlich einen hohen Anteil an Verbrenner-Modus. Man kann doch nicht auf der einen Seite kritisieren, dass der Anteil der E-Nutzung zu gering wäre und daher es auch "kein richtiges E-Auto" ist und andererseits diese Fahrzeuge von den öffentlichen Ladestationen fernhalten, weil man ihnen das dort vorgeschriebene E-Kennzeichen verwehrt.


    Wenn meine Ehefrau mit ihrem Hybrid im reinen E-Modus unterwegs ist, dann gibt es m.E. aus Umweltgründen keinen nennenswerten Unterschied zu einem reinen E-Auto. Genauso wie es keinen großen Unterschied zu einem Verbrenner gibt, wenn sie mit ihrem Benzin-Motor fährt.


    Dass es Mißbrauch gibt und Idioten, ist nach meiner Erfahrung nicht davon abhängig, ob da ein E-Kennzeichen am Auto prangt. Diese Statistiken, dass Hybrids nur selten im E-Modus unterwegs sind und sich so die staatliche Umweltförderung erschleichen, wird durch den großen Bereich der Dienstwagen stark beeinflußt. Dienstwagenfahrer ticken anders, egal ob Benzin/Diesel oder Elektro bzw. Hybrid. Außer dem geldwerten Vorteil kostet es diesen Fahrer nichts. Sagt neulich einer zur mir: "Die Strecke ist eigentlich kürzer und schneller zu Fuß, aber ich habe ja den Dienstwagen (und daher sind mir die Kosten egal)". Damit will ich sagen, dass diese Personengruppe nicht dazu taugt, Aussagen über das Nutzprofil von privaten Hybrid-Fahrern zu treffen.


    Zu den Privilegien: Das ist bei euch anders. Um eine Busspur mit einem E-Kennzeichen-Fahrzeug nutzen zu können, muss es erst einmal eine Busspur geben..... Und was die Parkplätze angeht: Neulich hatte ich irgendwo schon geschrieben, dass wir hier viele Dinge nicht haben, aber Parkmöglichkeiten in Hülle und Fülle vorhanden sind. Und wenn tatsächlich mal mit kostenpflichtigem Parkschein oder so geparkt werden muss, dann kostet eine Stunde 50 Cent. Da kann man gleich großzügig 1 Euro reinschmeißen und ist auf der sicheren Seite. Muss ja auch Vorteile geben auf dem Land!

  • Ich denke es gibt zwei Arten von Hybrid - Fahrern. Das sind zum Einen Privat-Käufer, die sich ganz bewusst für das Hybrid-Auto entschieden haben und möglichst viele Fahrten elektrisch machen wollen. Die haben dann zu Hause auch die Infrastruktur um das Auto aufzuladen. Eine normale vernünftig abgesicherte Steckdose reicht da. Dann gibt es noch eine zweite Fraktion, die das Auto fährt. Das sind Personen die einen Firmenwagen zur Verfügung gestellt bekommen. Es ist halt schon ein großer Unterschied, ob 0,5% des Fahrzeugpreises oder 1% als geldwerter Vorteil monatlich in die Einkommensteuer einfließt.

    Diese Autos werden oftmals einfach nur bestellt, weil es für einen persönlich günstiger ist. Die zusätzliche Tankkarte und evtl. Schwierigkeiten zu Hause geladenen Strom mit dem Arbeitgeber abzurechnen, kommen verstärkend hinzu, dass bei diesen Käufern das Kabel weniger genutzt wird.


    Augenscheinlich gehört Kais Frau zur ersten Fraktion. Aber die zweite Fraktion sorgt eher für den schlechten Ruf des Hybrids (z.B. zurückgegebene Fahrzeug mit original verpackten Kabeln)

  • Meine Frau hat einen Dienstwagen, einen Golf gte, also einen hybriden. Sie wollte einen vollelektrischen wagen, haben, durfte sich auch eigentlich einen id3 konfigurieren, allerdings war der Wagen, den sie jetzt hat, schon bestellt und der Kollege, der den eigentlich bekommen sollte, hatte gekündigt, da wurde ihr der Wagen gegeben. Sie sagt selbst und ich auch, das es eine Mogelpackung ist, aber nun haben wir den nunmal. Geladen wird an unserer wallbox und abgerechnet wird der Strom über einer pauschale mit ihrem Gehalt. Sie nutzt viel den Stromer, so gut es halt ein hybrid ermöglicht. Sie durfte jetzt schonmal ein neues Fahrzeug bestellen. Der nächste wird dann wohl ein id4.

  • Ich möchte dabei auch nicht sagen, dass sich die beiden Fraktionen nicht auch überschneiden können. Aber bezüglich des Firmenwagens gibt es halt andere Anreize, sich ein Hybridmodell anzuschaffen. Mit Blick auf den Zweitmarkt wird das Fahrzeug dann später vielleicht auch Sinn entsprechend genutzt. Meines Erachtens wurde der Hybrid steuerlich bevorteilt, um schnell diese Fahrzeuge in den Markt zu drücken, damit die Hersteller die CO2 Flottengrenzwerte einhalten konnten.

  • Eine neue Erkenntnis und eine Frage.


    Erkenntnis:

    Ohne Tempolimit ist das gemütliche E-Cruisen gar nicht mal so entspannt. Der Unterschied zwischen 120 und 200 ist schon krass und bei jedem Überholvorgang muss man wahnsinnig auf Zack sein.


    Park & Ride mit Lademöglichkeit in HH.

    Hat das schon mal jemand gemacht? War vorhin auf der offiziellen Website und habe mir 2-3 Parkplätze angeschaut, leider stand da nie etwas zur Anzahl von Lademöglichkeiten.

  • Zu eins: Einfach ignorieren. Geht.


    Zu zwei: die entsprechenden Apps sollten das darstellen können. Maptricity zum Beispiel.

  • Wurde gerade von Bekannten gefragt, ob ich Bock auf Kartfahren habe.


    Mit nem Beziner-Buggy in einer Halle im Kreis fahren, um dabei Abgase einzuatmen?


    Warum sollte ich? Wann e-Karts?

  • Ok, das war mir tatsächlich nicht bekannt. Ich war glaub ich einmal im Leben Kartfahren und das war halt laut und sprittig.


    Und teuer, arschteuer.

  • Donnerstag zwei Freunde im Auto mitgenommen, die noch nie vorher e-Auto gefahren sind. Was da für Fragen kamen :lookaround:.


    Aber sie fanden es glaube ich ziemlich gut. :kichern: