Eure Elektroautos

  • Wenn der chinesische Staat den Autoherstellern mit illegalen Subventionen hilft sind Zölle angebracht.


    Ändert aber nichts daran, dass die europäischen Hersteller endlich für die breite Masse bezahlbare E-Autos auf den Markt bringen müssen.

    Bisher ist das nur was für den gut bis sehr gut verdienenden Teil unserer Gesellschaften in Europa.

  • Wenn sie gegen die Vereinbarungen der WTO verstoßen, wo die EU und auch China Mitglied sind und ziemlich genau festgelegt ist was wie subventioniert werden kann/darf.

  • Und was bringen diese Subventionen? Der Anteil chinesischer Modelle am E-Automarkt beträgt vielleicht 5%. Ein echtes Durchmarschieren ist nicht absehbar. Warum also einen Handelskrieg starten? Weil es die USA vorgemacht haben? Oder ist die Nähe Chinas zu Russland/ Putin ein Grund.

    Ich befürchte, dass allein die Schlagzeile von den Diesel-Dieters und Benzin-Björns zum Anlass genommen wird, sich auch weiterhin nicht mit der E-Mobilität zu beschäftigen.

  • Was die bringen? Wettbewerbsvorteile weil sie dann (deutlich) billiger sind, das hat auch nix mit den aktuellen Marktanteilen zu tun.

    Und das man versucht den heimischen Markt und die heimische Industrie zu schützen vor unlauterem Wettbewerb ist doch völlig nachvollziehbar.

    Machen die Chinesen übrigens auch genauso.


    Die E-Auto Hersteller sollten sich in erster Linie an die eigene Nase fassen und hinterfragen warum sie so absurd teuer sind.

    Das ist völlig unabhängig von "Diesel-Dieter" und "Benzin-Björn".

    Einmal editiert, zuletzt von andremd ()

  • BMW produziert ihren ix3 auch in China...


    Plus die europäischen Autohersteller hatten bisher den Chinesischen Markt als wichtigsten Markt.


    Naja bleibt spannend.


    Den Verbrenner werden sie so oder so nicht Verteidigen können.

  • Ich wollte ausdrücken, dass diese Subventionen bisher nicht sonderlich wirkungsvoll waren - und ohne flächendeckendes Händlernetz wohl auch nicht werden.

  • Die sind immer noch im Aufbau.


    MG macht ja vor wie es geht, die anderen waren da wohl etwas schlechter unterwegs, aber vor allem preislich nicht so interessant.


    Da wir hier ja weiter schlafen, wird sich das über kurz oder lang schon noch ändern.

  • Ich halte prinzipiell wenig von Subventionen und/oder (Straf)zöllen. Im konkreten Fall der Elektroautos sehe ich rein gar keinen Grund, einen Handelskrieg anzuzetteln. Mag sein, dass China seine Autoindustrie subventioniert, aber die westlichen Autobauer haben auch die Zeichen der Zeit viel zu lange ignoriert. Man hätte schon längst in hoch effiziente Werke für günstige elektrische Klein- und Mittelklassewagen investieren können. Die Prognosen, für welche Anwendungen und Fahrgewohnheiten Elektroautos besonders geeignet sind, liegen schon lange vor. Also finde ich es ok, wenn China den Europäern jetzt Dampf macht. Ich habe volles Vertrauen in die Kraft unserer Industrie, das trotzdem hinzubekommen.


    Außerdem würden Strafzölle doppelt negativ wirken, da sie zum einen Elektromobilität pauschal verteuern (ergo unattraktiv machen) und zum anderen chinesische Reaktionen provozieren, die unserer Industrie auch nicht helfen werden.

  • Die Chinesen machen den europäischen Herstellern auch so genug Dampf, dazu müssen sie nicht noch künstlich nachhelfen.

    Es geht hier auch um Eigenschutz, was passiert denn wenn die chinesischen Hersteller den Markt beherrschen, was passiert denn mit den Standorten der europäischen Hersteller in Europa?

    Dann droht Personalabbau, das würde dann (in Deutschland) nicht nur den Osten treffen, sondern viele Regionen im Westen die noch nicht mal ansatzweise eine Ahnung haben was das für Folgen hätte. Und was glaubst du wen die dann wählen beim nächsten Mal?


    Das die europäischen Hersteller gepennt haben, alles korrekt. Dennoch muss man sich gegen unlautere Methoden wehren, die den WTO Vereinbarungen widersprechen.

    Das ist auch aus strategischer Sicht absolut essentiell.


    Davon ab gehe ich davon aus, das man sich noch einigen wird. Am Ende hätten beide Seiten massive Einbußen durch Strafzölle.

  • Was mir ganz grundsätzlich nicht gefällt -und das hat nicht nur etwas mit E-Autos zu -, ist, dass Chinesen und andere gerne wohlklingende, traditionelle Markennamen kaufen und auf ihre Produkte kleben. Sei es bei MG, DUAL, Blaupunkt oder Rollei.


    Vielleicht bin ich aber auch zu traditionell eingestellt und zu alt für dieses Markennamencharing.

  • andremd

    Wie helfen die Chinesen denn heute noch nach? Sie haben mit großen Summen bereits vor 20 Jahren begonnen, die Autoindustrie umzubauen und zu fördern. Zu einem Zeitpunkt, als hier noch über Dieselgrenzwerte und deren Optimierung gesprochen und Hybride als die große Lösung der Zukunft gefeiert wurden. Link zu now-gmbh.de (Seite 6)

    Das sie nun weiter vorn sind, ist absolut nachvollziehbar.


    Darüber hinaus: Wir in Europa und in Deutschland fördern ja auch Elektromobilität und wenn irgendwo ein neues Werk gebaut werden soll, gibt es auch bei uns jede Menge Förderung.


    Ich glaube, nicht nur ich habe schon vor Jahren genau die von dir beschriebenen Konsequenzen gesehen. Das haben Automanager (und wahrscheinlich Politiker) auch. Aber es gab schlicht zu viele Widerstände, weil der Umbau der für uns so wichtigen Automobilindustrie, inklusive der vielen Zulieferer, so eine riesige Herausforderung darstellt. Es hingen und hängen so viele Arbeitsplätze daran.


    Jetzt kommt man halt nicht drumherum, mit diesen Zöllen zu arbeiten, weil einfach die Zeit fehlt. Finde ich dann zähneknirschend auch ok, finde es aber dennoch Mist und meine, dass das auch offen kommuniziert werden müsste. Denn genau so etwas ist der Nährboden, auf dem sich die Populisten tummeln.

    Einmal editiert, zuletzt von motif1896 ()

  • CDU findet e Auto geil. Nach der Wahl.


  • Finde die Aussage nachvollziehbar. Die Union will halt Technologieoffenheit. Ich finde den Streitpunkt auch eher lächerlich, da ich ebenso der Ansicht bin, dass sich Elektromobilität langfristig durchsetzen wird. Ob das 2035 schon salonfähig ist? Momentan finde ich das ziemlich zweifelhaft. Die Ladeinfrastruktur stimmt einfach nicht und wir haben zu viel Ideologie in dem Thema. Von daher wäre es vielleicht sogar ganz gut, wenn jeder kaufen kann was er will und am Ende setzt sich die bessere Technologie durch. Wie hat Alexander Bloch zuletzt in einem LinkedIn-Beitrag geschrieben? "Den Vergaser musste auch keiner verbieten."

  • Die Ladeinfrastruktur stimmt einfach nicht

    Das ist meiner Meinung nach übrigens Teil von

    wir haben zu viel Ideologie in dem Thema

    ich fahre jetzt seit 5 Jahren rein elektrisch (Ausnahme der Camper) und hatte noch nie Probleme mit der Ladeinfrastruktur. Mal war ne einzelne Säule defekt, dann nimmt man halt die daneben, das war es aber auch

  • Elektroautos kollidieren in der Stadt deutlich häufiger mit Fußgängern als Verbrenner.

    https://www.notebookcheck.com/…-Verbrenner.847344.0.html

    Ursache sind die deutlich geringeren Geräuschemissionen (oder doch die Autofahrer, die die Fußgänger umfahren?)

    Das ist tatsächlich ein nicht zu unterschätzendes Problem. Mir sind zum Beispiel auf Supermarktparkplätzen schon mehrfach Leute vors Auto gelaufen. Darum müssen ja auch ab einem gewissen Baujahr Geräusche simuliert werden bis zu einer gewissen Geschwindigkeit. Meiner Niro macht das nur beim Rückwärtsfahren.

  • Teilweise kann man das aber auch ausschalten. Vielleicht sollten wir doch wieder zurück zu V8 Motoren, damit die Menschheit gerettet wird. Wobei … eigentlich darwinismus das Thema.

  • Finde die Aussage nachvollziehbar. Die Union will halt Technologieoffenheit. Ich finde den Streitpunkt auch eher lächerlich, da ich ebenso der Ansicht bin, dass sich Elektromobilität langfristig durchsetzen wird. Ob das 2035 schon salonfähig ist? Momentan finde ich das ziemlich zweifelhaft. Die Ladeinfrastruktur stimmt einfach nicht und wir haben zu viel Ideologie in dem Thema. Von daher wäre es vielleicht sogar ganz gut, wenn jeder kaufen kann was er will und am Ende setzt sich die bessere Technologie durch. Wie hat Alexander Bloch zuletzt in einem LinkedIn-Beitrag geschrieben? "Den Vergaser musste auch keiner verbieten."

    Was bedeutet "besser"?


    Das Ziel ist doch klar: Treibhausgabe, also CO2 vermeiden. Das ist mit Verbrennern nicht möglich. Dazu kommen lokale Emissionen bei Verbrennern, die in hohem Maße gesundheitsschädlich sind.


    Und welche Nachteile haben BEV?

    Reichweite... Das betrifft nur wenige Anwendungsbereiche und ist bei entsprechender Ladeleistung auf Langstrecken nur ein sehr geringes Problem.

    Preis... Der pendelt sich jetzt schon ein.

    Ladeinfrastruktur... Die deckt jetzt schon locker die Nachfrage. Probleme gibt es vereinzelt bei Defekten. Auch das wird sich bei größerer Nachfrage regeln.


    Wer jetzt ein Neuzulassungsverbot, das erst in über 10 Jahren in Kraft tritt, in der Art wie Union, FDP und AFD in Frage stellt, macht dies aus Populismus. Das hat nichts mit Technologieoffenheit zu tun.


    Wenn durch steigende CO2-Abgaben die Kraftstoffpreise steigen, sind es die vorgenannten Parteien, die am lautesten nach Entlastungen für Verbrennerfahrer (Pendler) schreiben werden - und die im Schichtdienst tätigen Krankenschwestern müssen dafür als Begründung herhalten.


    Technologieoffenheit bedeutet "weiter wie bisher" und löst kein einziges Problem.



    PS: Durch einen Ausbau der Öffis sollten natürlich möglichst viele Steh-PKWs obsolet werden.