Zukunftsenergie Wasserstoff

  • auf vielfachen Wunsch hin mach ich mal das Thema auf.

    Das Thema verdient m.e. einen eigenen Faden, obwohl es auch im Klima-, Börse, E-Autos Faden diskutiert werden könnte.

    Zum Start kopiere ich mal eine Stellungnahme von Bundesministerin Anja Karliczek.


    Grüner Wasserstoff ist das Erdöl von morgen


    Die Verabschiedung der nationalen Strategie Wasserstoff wurde schon mehrmals verschoben. Während Umweltministerium und Forschungsministerium ausschließlich grünen Wasserstoff akzeptieren, will das Wirtschaftsministerium zunächst auch blauen Wasserstoff zulassen.


    Bundesregierung vertagt Beschluss zu Wasserstoff-Strategie

    2 Mal editiert, zuletzt von Nebensache ()

  • Zitat

    Dafür investiert das BMBF bis 2021 bereits 180 Millionen Euro. Diese Innovationsförderung soll nun noch stärker mit der Klima-, Energie- und Wirtschaftspolitik verzahnt werden. Im Rahmen der Nationale Wasserstoffstrategie wird das BMBF die Entwicklung neuer klimafreundlicher Wasserstofftechnologien weiter vorantreiben. Mehr als 300 Millionen Euro stehen dafür bis 2023 allein aus dem Klimafonds bereit.


    ebenda


    auf jeden fall erfreulich, dass das anläuft, andererseits wirkt es auf den laien, dass in den letzten zwanzig jahren zumindest im mobilitätsbereich sehr wenig passiert ist, siehe zB BMW Hydrogen 7


    für die relationen sei gesagt:


    umweltbundesamt

    Zitat

    Umweltschädliche Subventionen belasten den Staatshaushalt doppelt: Zunächst durch Mehrausgaben und Mindereinnahmen des Staates. Später durch erhöhte Kosten für die Beseitigung von Schäden an Umwelt und Gesundheit. Im Jahr 2012 beliefen sich die umweltschädlichen Subventionen auf über 57 Milliarden Euro.

  • remember, remember sixth of may-vember


    Ernsthaft Wasserstoff im Auto ist sicherheitstechnisch eine ganz, ganz blöde Idee insbesondere wenn der Wagen auch noch in der Garage geparkt wird.


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  • eine sehr wichtige Diskussion ist für mich, woher der grüne Wasserstoff kommen soll. Setzen wir nur auf heimische regenerative Energie, oder sind wir bereit grünen Wasserstoff zu importieren.

    Meine Meinung ist, wir hatten Jahrzehnte kein Problem unsere Energie auch unter sehr fragwürdigen Umständen von Diktaturen zu kaufen, aber bei der Ablösung des Öl- und Gaszeitalters verfallen wir in kleingeistige Diskussionen. Der Vorteil von Wind und Sonnenenergie ist doch, dass sie sehr viel verbreiteter auf der Welt zur Verfügung steht als Öl und Gas. Wir können es auswählen, von wem wir kaufen.


    Die neuen Wasserstoff-Mächte 

     Wasserstoff soll das neue Öl werden – auch geopolitisch. Weil Deutschland nicht genug herstellen kann, sollen künftig neue Wasserstoff-Mächte einspringen.

  • Klar, bei dem Crashtest wurde das Abbrennen natürlich bewusst unter freiem Himmel durchgeführt. Dann stell dir das Ganze noch mal in einer Tiefgarage vor, wobei die Garage dann die Fantadose aus dem Video oben wäre.


    Ich denke auch weniger an Verkehrsunfälle als durch den enormen Druck und Temperaturdifferenz im Wasserstofftank des Autos in Laufe der Betriebsjahre allmählich auftretenden Undichtigkeiten. Ohne jetzt das Thema dieses Threads sprengen zu wollen, würde ich bei durch Verbrennungsprozesse betriebenen Kraftfahrzeugen doch eher in Richtung CO2-neutralen Bio-Diesel schauen.

  • die Fachleute halten das Wasserstoffauto für sicher.

    Und beim Versuchsaufbau mit der Fanta Dose fällt mir mein Praktikum bei der Bundesanstalt für Materialprüfung ein. Dort hatten wir Mehl, Staub und ähnliche Dinge zur Explosion gebraucht.

    Grundsätzlich hast du natürlich recht.Jeder kennt eine Knallgasexplosion aus dem Chemieunterricht. Das bekommt man nicht so leicht aus dem Kopf.

    Einmal editiert, zuletzt von Nebensache ()

  • Donnergott

    https://www.google.de/url?sa=t…Vaw2txVLMHCqaTcky6UdJzbN3


    interessant wäre mal der Brand eines reinen Elektroautos zum Vergleich

    Gibt es doch:

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    (Link zu YT, ein Video aus Top Gear, äh Grand Tour)

  • Da im anderen Thema ja niemand darauf eingehen wollte, hier noch einmal das Video von Prof. Quatschning mit dem Vergleich Fossil-(rein)Elektro-Wasserstoff:


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    Dazu noch das Video zur Speicherung von Energie aus erneuerbaren Energien Power to Gas:


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    Und das ist keine professorale Spinnerüberlegung:


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    Im Ergebnis stellt sich dann die Frage: wenn schon kein rein Elektro, warum dann Wasserstoff anstatt so gewonnener Biokraftstoff?


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    All die Technologien sind ausgereift und sofort einsetzbar... wobei ich das rein elektrische Fahrzeug überwiegend im privaten Bereich sehe und die Elektrokraftstoffe im gewerblichen Bereich.


    Spannend übrigens: die Technologien sind alle vorhanden, komplett ausgetestet und mit einer Infrastruktur versehen... und auch noch führend i Deutschland entwickelt. Bei H2 (also der Vorstufe von CH4) sind wir längst abgehängt und haben keinerlei Infrastruktur.

    3 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Quatschnich macht einen Rundumschlag, stimmt ja irgendwie auch, außer (vielleicht nicht nur) seine Vergleiche mit Fön oder Staubsauer sind plump.Natürlich kann man das Netz abstürzen lassen, wenn alle Staubsauger gleichzeitig eingeschaltet werden. Dieses Problem mit dem Ladestrom bei allen E Fahrzeugen gleichzusetzen, halte ich für Quatsch. Nach meinen Informationen muss man sich eine Schnellladestation von den Stadtwerken genehmigen lassen und wenn der Nachbar schon eine hat, bekomme ich keine mehr. Ob das stimmt kann ich nicht sagen, bitte korrigiert mich.

    Und meine Präferenz für das Wasserstoffauto liegt an den Ladezeiten und Reichweiten beim Elektro PKW, nicht wegen der Klimabilanz.

    Reges Verkehrsaufkommen in der Urlaubssaison an einer Autobahntankstelle. Schon heute gibt es Schlangen an den Benzinzapfsäulen. Wie soll das funktionieren, wenn alle E-Auto fahren? Das kann keine Lösung sein um die Spritfresser abzulösen.

    M.e. sollte zunächst Wasserstoff und Batterietechnik gefördert werden. Was sich dann durchsetzt, wird man sehen.

    Der Schwerlastverkehr, Busse, nicht elektrifizierte Züge, Schiffe, Flugzeuge sollten zunächst auf Wasserstoff umgestellt werden. Wasserstoff PKW ist zur Zeit nur was für Liebhaber, oder Leute mit großem Weitblick.

  • Du verkürzt die Aussagen von Herrn Prof. Quatschning ganz erheblich, leider!


    Eine 11kw Wallbox mußt Du Dir nicht genehmigen lassen, und die Zieht genau so viel wie ein E-Herd. Ein Durchlauferhitzer liegt bei etwa dem doppelten Spitzenverbrauch... und da ist überhaupt nicht genehmigungspflichtig, wir haben auf unserem Hausanschluss 6 Stück davon!


    Tatsächlich besteht bei vielen E-PKWs aus deutscher Produktion leider schon jetzt (wieder) das Problem, dass sie vergleichsweise hohe Verbräuche haben - und dann wird es halt eng mit dem 3P-Lader bis 11kw.


    Natürlich gibt es bisher eine bessere Infrastruktur für fossile Treibstoffe, aber wie zB. Tesla zeigt, ist es überhaupt kein Problem, kein vollständig ausreichendes Netz aufzubauen - wenn man es nur will - und wollen müsstest Du es ja auch für H2.


    Tatsächlich bin ich in sehr vielen Jahren Führerschein noch nicht 1x privat auf die Idee gekommen, auf einer BAB-Tankstelle im Stau auf Sprit zu warten... abfahren, in Ruhe und ohne Stress tanken, was essen und mit dem WauWau gehen - und genau das kann ich auch mit E-Auto. Aber halt jeder, wie er mag.


    Darüber hinaus solltest Du mal einen Blick auf diejenigen werfen, die eine Nase für die Geschäfte der Zukunft haben:


    https://blog.aldi-sued.de/elektrotankstellen-aldi-sued/


    Losfahren, unterwegs einkaufen für die Ferienwohnung und dabei Strom tanken: Reichweite dann zwischen 650km (Kia) und 850km (Tesla). Bei einem demnächst anstehenden Tempolimit dürfte damit Dein Anreisetag umfassend ausgefüllt sein... und ich würde eigentlich eine Wette mit Dir eingehen: zu meinen Lebzeiten, in denen ich noch Autofahren kann und darf, wird es kein H2-Netz flächendeckend in Deutschland geben. Aber die nächste Generation von Elektroautos wird Batterien mit Reichweiten um die 800-1.000km haben (je nach Fahrzeugklasse) - und Schnelllader von mehr als 200kwh.


    Tatsächlich ist Elektrokraftstoff das Produkt für den gewerblichen und den Transportbereich; aber warum willst Du denn unbedingt Alles auf das Zwischenprodukt H2 umstellen, wo es doch jetzt schon unproblematisch mit Biogas möglich wäre - welches im übrigen noch viel weniger Transport- und Lagerungsprobleme macht? Und warum elektrifizieren wir nicht endlich unsere Bahnlinien weiter? Das bietet übrigens auch riesige Möglichkeiten für die Elektrifizierung des Individualverkehrs - Du kannst gerne mal morgens in Elze die direkt neben den Bahngleisen (und damit Starkstromtrassen) liegende P+R-Anlage anschauen.

  • Stimmt schon, ich verkürze die Aussage von Herrn Prof. Quatschning. Ich hatte mir auch nur einen Punkt rausgesucht, den ich besonders auffällig fand. Ich kann überhaupt nicht zu allen Punkten was beitragen, wäre mir auch viel zu anstrengend. Eine Frage habe ich aber. Warum arbeiten alle LKW Hersteller an der Implementierung von Brennstoffzellen. Von Biogas lese ich nicht viel. Google ich falsch oder zu selektiv? Die Frage meine ich ernst, deshalb treibe ich mich hier in dem Thema rum.

    Einmal editiert, zuletzt von Nebensache ()

  • Stimmt schon, ich verkürze die Aussage von Herrn Prof. Quatschning. Ich hatte mir auch nur einen Punkt rausgesucht, den ich besonders auffällig fand. Ich kann überhaupt nicht zu allen Punkten was beitragen, wäre mir auch viel zu anstrengend. Eine Frage habe ich aber. Warum arbeiten alle LKW Hersteller an der Implementierung von Brennstoffzellen. Von Biogas lese ich nicht viel. Google ich falsch oder zu selektiv? Die Frage meine ich ernst, deshalb treibe ich mich hier in dem Thema rum.

    Schau Dir mal das BR - Video zu der Anlage in Bayern an über die Stadtwerke Pfaffenhofen, dann weißt Du warum...

  • wenn ich das Video aus Pfaffenhofen richtig verstehe, setzt sich ihre Power to Gas Technologie nicht durch, weil es das erneuerbare Energie Gesetz gibt. Das betrifft doch genauso die Wasserstofftechnologie, oder versteh ich das falsch?
    Meine Frage ist für mich noch unbeantwortet. Warum setzen alle LKW Hersteller auf die Brennstoffzelle?

  • Onkel Lesch hat da auch mal kurz was zu gesagt Allerdings rechnet er mit komischen Ladezahlen, was diesen Beitrag dann ein wenig komisch aussehen lässt.

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  • wenn ich das Video aus Pfaffenhofen richtig verstehe, setzt sich ihre Power to Gas Technologie nicht durch, weil es das erneuerbare Energie Gesetz gibt. Das betrifft doch genauso die Wasserstofftechnologie, oder versteh ich das falsch?
    Meine Frage ist für mich noch unbeantwortet. Warum setzen alle LKW Hersteller auf die Brennstoffzelle?

    Weil es gefördert wird.


    Hast Du Dir mal überlegt, was es bedeuten würde, wenn wir unser Gas selbst machen und nicht in Russland kaufen... und da ist diese Pipeline nur das letzte Glied in der Kette.


    An H2 kannst Du hübsch forschen - und dabei Diesel und Benzin verbrennen:


    Im übrigen:


    Zitat

    CNG-Biogas

    Eine andere Spielart sauberer Mobilität ist CNG-Biogas. Biogas ist ein Naturprodukt, das durch die Veredelung von Biogas, welches aus biologischer Restmasse und Energiepflanzen gewonnen wird, entsteht. Der Unterschied zwischen beiden Energieträgern liegt im Methangehalt. Bei reinem Biogas liegt er zwischen 40 und 75 Prozent. Biogas hingegen wird auf einen Methananteil von mindestens 96 Prozent angereichert. Damit hat es dieselben chemischen Eigenschaften wie das konventionelle Erdgas. Wegen dieser identischen Beschaffenheit kann es in beliebiger Menge in das Erdgas-Netz geleitet und auch dort gespeichert werden. Inzwischen hat sich die CNG-Mobilität im Markt etabliert. In Italien fahren bereits rund eine Million CNG-Fahrzeuge. In Deutschland ist mit 100.000 Fahrzeugen noch viel Potenzial vorhanden. 500.000 Kilometer nutzbares Gasnetz allein in Deutschland und eine große Bandbreite von verfügbaren PkW und LkW ermöglichen den sofortigen und kostengünstigen Umstieg auf klimaneutrale Mobilität.

    Das ist aber noch kein Elektrokraftstoff, dafür gibt es schlicht keine Anlagen. Politisch nicht gewollt.


    mustermann

    Diese Rechnung des Herrn L. ist so albern, dass er seine gesamte Reputation in Fachkreisen verspielt hat. Ist genauso, als wenn man behaupten würde, plötzlich ständen alle Fahrzeuge gleichzeitig an der Tanke...


    Letztendlich geht es ihm ja darum, das Spielzeug Brennstoffzelle H2 nicht sterben zu lassen.


    Warum soll ich diesen ganzen Aufwand für ein H2-Netz betreiben, wenn ich einfach nur CO2 aus der Luft zuführen muss und dann vorhandene Technologie und Infrastruktur nutzen kann? Weil es wirtschaftliche Interessen gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • wenn ich das Video aus Pfaffenhofen richtig verstehe, setzt sich ihre Power to Gas Technologie nicht durch, weil es das erneuerbare Energie Gesetz gibt. Das betrifft doch genauso die Wasserstofftechnologie, oder versteh ich das falsch?
    Meine Frage ist für mich noch unbeantwortet. Warum setzen alle LKW Hersteller auf die Brennstoffzelle?

    Weil es gefördert wird.

    was wird gefördert? Die Entwicklung von Brennstoffzellen? Und wenn ja, warum?

    Oder erneuerbare Energie wird durch Gesetz gefördert?

  • Das EEG ist eine sehr wirkungsvolle Bremse für die weitere Verbreitung der erneuerbaren Energien. Ich "darf" für knapp 10 Cent verkaufen und für fast 24 Cent verkaufen... und darf den Strom meinen Mietern nicht verkaufen...


    Google gibt Dir sehr viel an die Hand mit den Begriffen "Förderung" und "Wasserstoff".


    PS: Unser regionaler Stromversorger hat sich übrigens gefreut über unsere neue 40kwp-PV-Anlage, weil er gar nicht so viel Ökostrom bekommen kann wie er verkaufen könnte. Gab sogar den ziemlich großen neuen Hausanschluß praktisch gratis dazu. Der Preisunterschied zwischen Strommix und Öko ist inzwischen so gering. Und es baut kaum noch jemand Anlagen über Eigenverbrauch wegen EEG.


    Aber frag doch mal bei einigen Großversorgern nach, wie es denen gehen würde, wenn die Dreckschleudern nicht mehr ausgelastet sind...

    2 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • die komplexe Wirkungsweise des EEG habe ich zugegeben bisher nicht verstanden. Einerseits wird ein Mindestpreis festgelegt, der ja für alle Energieerzeuger Planungssicherheit bedeuten könnte, andererseits soll das Gesetz den Ausbau von erneuerbaren Energien bremsen, weshalb die Wasserstoffelektrolyser auf das Ende des Gesetzes hoffen. Unabhängig davon ob ich das verstanden habe sehe ich (google ich), dass weltweit von einer Wasserstoff Zukunft unbeschreiblichen Ausmaßes geschrieben wird und die von dir bevorzugte Biogas Alternative kaum vorkommt. Oder sehe ich da Widersprüche die keine sind?

    Wasserstoff wird als zukünftige Energieform auch geopolitische Veränderungen mit sich bringen. Von Matthias Fischer

  • Biogas ist halt ökologisch nicht gerade sinnvoll. Ökonomisch aktuell sehr wohl schon. 1000e Hektar Raps und Mais für Biogas- anstelle für Lebensmittelerzeugung zu nutzen und ohne Freiflächen und Brachen für ökologische Vielfalt ist irgendwie so semi in meinen Augen. Wasserstoff würde man ja aus anderen, besseren Quellen erzeugen.