Zukunftsenergie Wasserstoff

  • denkst du es gibt kein Bundeskabinett oder die haben keine Agenda?

  • Das Bundeskabinett ist eine Marionettenveranstaltung der einzig legitimen Reichsregierung im neuschwabenländischen Exil. Muss man wissen!

  • Ist auch nur ein Hirngespinst deutscher Zocker.

    Erzähl doch mal, was aus deiner Sicht gegen diese Technologie als weitere Alternative spricht?

    In der Individualmobilität die schlechte Effizienz.


    Ich persönlich bin ein ausdrücklicher Befürworter des Aufbaus einer starken grünen Wasserstoffindustrie in Deutschland, aber eben nicht mit dem Ziel des Wasserstoff-PKWs. Ich sehe den Sinn der Nutzung von Wasserstoff in der Energiebevorratung und im Bereich des Transports und des Flugverkehrs. Beim Gütertransport auf der Strasse kann ich mir mittelfristig gerade noch einen Anteil Batteriemobilität vorstellen, im Bereich Schiff und Flugzeug nicht.

  • Da gebe ich dir sogar in großen Teilen recht und teile deine Ansicht.


    Mir ging es aber um die Aussage, die Technologie sei ein Hirngespinst. Das ist aus meiner Sicht nämlich nämlich schlicht und ergreifend falsch.

    Wie du ja sagst hat die Technologie ihre Berechtigung und es gibt auch Bereiche, wo diese eine ernstzunehmende Alternative darstellen kann.


    Es wird keine Technologie "one fits all" geben, es wird im Ganzen ein bunter Blumenstrauß, wo es unterschiedliche spezifische Lösungen geben muss. Aber Wasserstoff bzw. Brennstoffzellen bieten eine Lösung für einen breiten Markt, dementsprechend kann und wird dieser aus meiner Sicht auch noch wachsen. Der Individualverkehr wird dabei aber nur eine untergeordnete Rolle spielen, wie du ja auch sagst.

  • Wobei man natürlich sagen muß, dass derzeit in Deutschland die Wasserstofftechnologie tatsächlich ein Hirngespinst von Zockern ist - was aber daran liegt, dass Deutschland die nächste Zukunftstechnologie schlicht verschläft... ich bin sehr gespannt, was am Ende wieder gegen diese Technologie in den obengenannten Bereichen spricht, denn da kann die Energieeffizienz ja kein Argument sein, die die fossilen Energieträger als einzige Alternative einen noch schlechteren Wirkungsgrad haben (übrigens auch etwas, worüber niemand redet).

  • Wobei man natürlich sagen muß, dass derzeit in Deutschland die Wasserstofftechnologie tatsächlich ein Hirngespinst von Zockern ist

    nein, das muss man nicht sagen. Weil es Quatsch ist!

    Dazu sind die weltweiten Pläne zur Etablierung einer Wasserstoffinfrastruktur schon zu weit fortgeschritten.
    Wer regelmäßig „Wasserstoff“ googelt, kann deine Auffassung nicht teilen.

    Wir sind weit darüber Wasserstoff belächeln zu können, wie lange Jahre die Wind und Sonnenenergie.

    Und mein Planungshorizont von 10 Jahren für mein Wasserstoffinvestment rechtfertigt m.e. auch nicht als Zocker tituliert zu werden, auch wenn mich Zocker ansich nicht stören würde. Der Begriff passt einfach nicht.

  • die Aussage steht doch für sich, egal was danach richtiges kommt. Ich halte das mit dem „Hirngespinst von Zockern“ für Quatsch. Kommt man m.e. nur drauf, wenn man zu oft den „Aktionär“ liest. Die springen aber m.e. nur auf den fahrenden Zug auf und machen ihn nicht schneller oder langsamer. Der Börsenwert von ITM Power z.B. wird m.e. eindeutig in London gemacht. Insofern liegt „Per für Deutschland“ m.e. auch daneben.

    Nachdem Deutschland seinen Strategiebeschluss wieder vertagt und aufgrund peinlicher Ressortstreitigkeiten den Blick fürs Ganze verliert, hoffe ich das sich die EU morgen eindeutig zu Wasserstoff positioniert.

  • Das Bundeskabinett berät am Mittwoch (ab 9.30 Uhr) über die nationale Wasserstoffstrategie. Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Forschungsministerin Anja Karliczek (beide CDU) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) wollen das Konzept zum Aufbau einer breiten Wasserstoffproduktion in Deutschland und in Partnerländern im Anschluss (12.15 Uhr) vorstellen.

    Wer die nationale Wasserstoffstrategie noch für ein Hirngespinnst von Zockern hält, darf um 12:15 mal den Fernseher einschalten.


    Wenn der Verband der Chemischen Industrie auf Technologieoffenheit plädiert meint er übrigens die Gewinnung von Wasserstoff aus Erdgas und Einlagerung von CO2. Eine Zeitbombe m.e.
    Altmaier wollte das auch, deshalb haben die Verhandlungen so lange gedauert.

    Was man so liest, setzt Deutschland ausschließlich auf grünen Wasserstoff. Ich bin gespannt!

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  • Wer einen Wumms erwartet hat, der findet jetzt ein Pff:


    1. Das Investitionsvolumen für mehrere Jahre liegt weiter unterhalb des Gewinns der deutschen Automobilkonzerne... für 1 Jahr. Wer damit weltweiter Technologieführer werden will, der ist... bestenfalls naiv.


    2. Eine Strategie zum massiven Ausbau der grünen Energiegewinnung fehlt weiterhin völlig - im Gegenteil, weiterhin wird der industrielle Wind- und Sonnenenergiekomplex planmäßig platt gemacht und insbesondere die Kleinerzeuger massivst behindert und verunsichert.


    3. Die Chance, sich in einem großen Teil autark zu machen von Energielieferungen, wird gnadenlos vergeigt... stattdessen will man lediglich die bisherige Importabhängigkeit von größtenteils schwierigen, aber einigermassen zuverlässlichen "Partnern" ersetzen durch einen solche von größtenteils sehr, sehr schwierigen und sehr, sehr unzuverlässigen Partnern.


    Die einzige positive Aussage ist diejenige, dass man die geringe Wasserstoffproduktion, die man erreichen will, wohl eher nicht dazu nutzen möchte, auch noch der Elektromobilität im PKW-Bereich zugunsten der Verbrenner Konkurrenz zu machen. Allerdings machen das dann ja wohl zunächst mal die Bayern... obwohl es inzwischen keinen einzigen deutschen Automobilkonzern mehr gibt, der Wasserstoff-PKWs produziert bzw. in absehbarer Zeit produzieren will.


    Eine Technologie, die man dringend im Bereich


    - Industrie

    - Heizen

    - Flugverkehr und

    - Gütertransport (Schiff/Strasse) benötigt,


    so dermassen zu vergeigen ist schon bitter.

  • mehr als einen klaren Einstieg hatte ich nicht erwartet. Der ist aber wichtig. Wie bei der CO2 Bepreisung. Der Einstieg ist wichtig. Der CO2 Preis ist lächerlich gering, wird und soll aber an die CO2 Reduzierungsziele angepasst werden. Der politische Widerstand wird immer geringer. Und keineswegs ist es so, dass die Ziele nach Corona zurückgeschraubt werden, weil die Prioritäten dann anders sind. Weltmarktführer werden wir natürlich nicht. Den Quatsch kann sich Altmaier in die Haare schmieren.

    Meine Wasserstoffaktie macht heute einen Hüpfer. Bin jetzt auf die Umsetzung der Pläne gespannt.