Von den "Autofahrern" kenne ich keine Argumente, kein Konzept was über ihre eigenen Bedürfnisse hinaus geht. Autofahrer nur als Teil (!) der mobilen Gesellschaft, ist für viele in ihrer Wahrnehmung nicht vorhanden.
Das möchte ich gern mal herausstellen.
Nun sind eigene Bedürfnisse etwas grundsätzlich Akzeptables. Das gilt für Mobilität m. E. wie für fast alles andere auch, und daher ist das zu respektieren.
Aber wie bei m. E. ebenfalls fast allem anderen auch sollte es so sein, dass die Umsetzung/ das Ausleben dieser Bedürfnisse sich zumeist in einem Rahmen halten müssen, welcher die Freiheit der Mitmenschen nicht bzw. nicht nennenswert beeinträchtigt.
Außerdem sind m. E. die Bedürfnisse in notwendige und nicht notwendige zu betrachten. Wenn man außerhalb der Stadt bzw. Innenstadt wohnt, ist ein PKW eher notwendig, deshalb ist das etwas anderes, wenn man "nur" Bock hat, sein Innenstadtziel möglichst motorisiert zu erreichen
Ich habe das Autofahren geliebt. Aber wenn ich selbstkritisch darüber nachdenke, kann ich außer Bequemlichkeit nichts, aber auch rein gar nichts erkennen, das es rechtfertigen würde, mit meiner Kiste vor die Bürotür zu fahren. Das Berufen auf Individualität ist vorgeschoben. Das ist so ähnlich, wie wenn ich nachts irgendwo gern superlaut Musik hören will, es aber meinen Mitmenschen den Schlaf raubt. Da endet meine persönliche Freiheit, aber Gott und die Technik haben für solchen Fälle den Kopfhörer erfunden. Wie es natürlich auch für die Mobilität Möglichkeiten gibt.