Mobilität - neue Wege oder neue Straßen?

  • Ich werde es nie verstehen, wie man dafür nicht genug Personal haben kann. Das bezahlt sich doch selbst?

    Genau das ist auch immer mein Gedanke dabei.


    Anderes Beispiel: Hier bei uns quasi vor der Tür ist ein Zebrastreifen. In beiden Fahrtrichtungen steht in etwa 60-80 Meter vor dem Übergang ein 30er-Schild.

    Aus eigener Beobachtung behaupte ich, dass 75% darauf scheißen und mit mindestens 50 darüber brettern, ohne auch nur abzubremsen. Bin gestern selber fast weggebügelt worden da, als ein Knilch mit Kleinkind auf dem Beifahrersitz (das er bei der hingelegten Vollbremsung auch noch mit dem Arm geschützt hat), sich im allerletzten Augenblick doch noch dafür entschieden hat, den Zebrastreifen irgendwie ernstzunehmen.


    Ein Blitzer in beide Richtungen, und das Ding hätte sich in einer Woche amortisiert.

    Aber nö. Dann lieber durchbrettern lassen und auf die Kohle und die Sicherheit für die Fußgänger verzichten.


    Werde ich nie begreifen.

  • Schlag der Stadt doch einen FanMag finanziertes Blitzgerät vor. Wir beteiligen sie zu 25% und Nils kann die Werbung ganz rausnehmen. Win Win

  • "Das bezahlt sich doch selbst?"

    Ich glaube nicht. Da hängt doch mehr dran, als nur die Personen, die die Verstöße feststellen.

    Blitzer zukünftig vor jedem Zebrastreifen, dann wären die schon etwas sicherer. Ich wollte zuerst schreiben "sicher", aber daran kann ich leider nicht glauben.

  • Verkehrsüberwachung in privater Hand wäre ein spannendes Modell :kichern:

    Wieso nicht? Alternativ wäre lückenlose GPS Überwachung bei jedem Fahrzeug in Echtzeit.

    Also ich glaube das würde das Problem relativ schnell lösen, da würde ich tatsächlich sagen: Das regelt der Markt. Ich bin dennoch der Überzeugung, dass solche Aufgaben in staatliche Hand gehören. Aber wie gesagt, meine persönliche Überzeugung.

    "Das bezahlt sich doch selbst?"

    Ich glaube nicht. Da hängt doch mehr dran, als nur die Personen, die die Verstöße feststellen.

    Also den Rest kann man automatisieren. Warum sollte sich das nicht selbst tragen? Genau dafür sind doch die Gebühren da, die zusätzlich erhoben werden

  • Automatisieren? Ja, aber... (Stichwort "öffentlicher Dienst" :kichern: )

    Die "Gebühren" tragen nur einen geringen Teil des Arbeitsplatzes/-vorgangs. Würde kostendeckend erhoben werden, könntest du "Raubritterturm! u.s.w. häufiger lesen.

  • Ich bin dennoch der Überzeugung, dass solche Aufgaben in staatliche Hand gehören. Aber wie gesagt, meine persönliche Überzeugung.

    Der mobile Anhänger bei uns im LK ist ja nicht mehr komplett in staatlicher Hand. Gemietet bei einem Unternehmen, die weiterhin für die Technik verantwortlich ist und die Daten werden automatisch an den LK gesendet. Einzig aufgestellt wird er noch vom Personal des LK und das kann ja theoretisch auch ein Dienstleister übernehmen.


    Neuer Messanhänger „Holga“ sorgt für Schutz auf den Straßen des Landkreises Holzminden | Beverunger Rundschau (beverunger-rundschau.de)

  • thefireraven

    Es gibt aktuell eine "Dauerausschreibung" für den Verkehrsaußendienst (VAD). Warum die nicht auf Hannover.de veröffentlicht ist... :ahnungslos: Wer ernsthaft Interesse hat, gerne PN an mich.


    Und ich lag falsch:

    Eingruppierung nach EG5

    Personalaufwendungen 52.991 € / Jahr

    Arbeitstage in 2024: 252

    30 Tage Urlaub / Fortbildungen: 222 Tage auf der Piste.

    Bei 55 € Bußgeld (Halten/Parken auf dem Fußweg, mit "Behinderung" Anderer) wären das ca. 4 Verstöße pro Arbeitstag, die aufgenommen werden müssten. Das ist m.M.n. zu schaffen.

    Da hattest du also Recht, was das "bezahlt sich doch von selbst" angeht. Zumindest, wenn keine weiteren Kosten für den Arbeitgeber entstehen.

    :bier:

  • Großstadtprobleme.


    In den kleineren Städten (z.B. Weißenstadt) gibt es kaum so breite Straßen, Parkhäuser auch nicht, und ohne Auto läuft es nur wenn Du eh kein Job hast und keine Kinder, bzw. die keine Hobbys.


    In meinem Dorf gibt es an den meisten Straßen kein Bürgersteig. Aber wenn die Riesentracktoren nicht fahren, kommen alle recht gut miteinander aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Undertaker ()

  • Großstadtprobleme.


    In den kleineren Städten (z.B. Weißenstadt) gibt es kaum so breite Straßen, Parkhäuser auch nicht, und ohne Auto läuft es nur wenn Du eh kein Job hast und keine Kinder, bzw. die keine Hobbys.


    In meinem Dorf gibt es an den meisten Straßen kein Bürgersteig. Aber wenn die Riesentracktoren nicht fahren, kommen alle recht gut miteinander aus.

    Richtig. Und diejenigen, die hier diskutieren, wohnen in der Großstadt. Warum so ein Whataboutism? Dass auf dem Dorf und in Kleinstädten (abgesehen vom Stadtkern) mehr Platz ist, hat hier doch niemand bestritten.

  • Auf dem Land gibt / kleineren Städten gibt es das gleiche Problem. Ohne jede (evtl) Chance auf ein, bzw. zwei Autos zu verzichten.


    Aber schon recht.

  • Mal abgesehen davon, dass ich mich wirklich gefragt habe, wie das der Diskussion um die Nicht-Ahndung von Parkverstößen weiterhilft und ob man die in der Endkonsequenz in Kleinstädten und auf dem Dorf nicht ahnden sollte:

    So pauschal stimmt das aus meiner Sicht auch nicht. Auch in vielen kleineren Städten und oft sogar auf dem Land kann man im Alltag viel mit dem Fahrrad erledigen. Gerade im Zeitalter des E-Bikes, des Fahrradhängers und des Lastenfahrrads. Ebenso kann man dort den ÖPNV verbessern.


    Das Hauptproblem ist und bleibt aus meiner Sicht, dass das Auto einfach in vielerlei Hinsicht bequem ist und für viele Menschen außerdem ein Statussymbol darstellt.

  • Raubritterturm

    Das schöne ist ja, dass es einen ganz einfachen Hack gibt, jeglichem wahrgenommenem Raubrittertum zu entgehen. Einfach an die Regeln halten.

    Wäre die Stadt "raubritterlich" unterwegs, würden sie bei prickelpit96 den Blitzer hinstellen und z.B. morgens ab 7.30 bis 9.30 die Pferdeturmkreuzung überwachen und Knöllchen im Sekundentakt ausstellen... Damit könnten sie vermiutlich soga rnoch Parksünderjäger querfinanzieren 8)

  • Es geht um die Infrastruktur für Radfahrer am Beispiel Tübingen, wo sich einiges tut.


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