Mobilität - neue Wege oder neue Straßen?

  • Mensch, carpaccio, mein Amt triggert Dich ja mal so richtig, da läufst Du ja zu Höchstform auf. :D


    niedersachse1896, das kann man persönlich so sehen. Gesellschaftlich ist es allerdings so, dass wir eigentlich (also offiziell) das Ziel verfolgen, auf den 1,5-Grad-Klimapfad zu kommen und die Individualmobilität einzuschränken, insbesondere in Ballungsräumen, die ja mehr als ein Drittel der Bevölkerung bewohnen. Und da ist natürlich die Verbilligung der Fixkosten für klimaschädliche Fahrzeuge der Individualmobilität maximal kontraproduktiv.


    Und wirklich unredlich wird es dann, wenn man damit auch noch den groß angekündigten Plan, klimaschädliche Subventionen abzuschaffen, absichtlich - sozusagen mit Ansage - unterläuft. Und genau das hat der Herr von der FDP ja vor. So wird der Subventionsabbau zum reinen Greenwashing.

    Aber das Thema stellt ja schon die Frage: neue Wege oder neue Strassen? Im Verkehrsministerium scheint man sich schon wieder festzulegen.


    Ach so, und falls jetzt wieder gleich die Diskussion beginnt, schliesslich helfe ja nur die reine Lehre und man müsse ja auch noch ganz viel Anderes machen: ja, mir geht es hier um genau diesen einen Punkt, und wegen der "reinen Lehre" verweise auf den nachfolgenden Artikel (kann man durchaus in andere Bereiche übertragen):


    https://graslutscher.de/breaki…aar-alte-maenner-dachten/

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  • Scheint ihn aber nicht ganz so zu triggern... :ahnungslos::winken::blume:


    Aber das Like aus dem inner circle für Dich kam postwendend... :rofl:

    Ernsthaft, ich mag das, man merkt, man wird wahrgenommen.... ;)

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  • Es war alles anscheinend noch viel schlimmer mit diesen CSU-Mokels im Verkehrsministerium :krank:

    Zitat

    Der Rechnungshof äußert vor dem Abgang von Andreas Scheuer harte Kritik am Finanzgebaren des Verkehrsministers. Von der neuen Regierung fordern die Prüfer vor allem bei der Deutschen Bahn ein Umdenken.
    […]

    So floss den Prüfern zufolge in den vergangenen Jahren viel Geld, das eigentlich für die Bahn gedacht war, in ganz andere und weit weniger klimafreundliche Projekte. Konkret geht es um hohe Beträge aus dem "Förderprogramm Gleisanschluss". Von den 286 Millionen Euro, die dabei bis 2020 zur Verfügung standen, flossen laut dem Papier, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, gerade mal 110 Millionen Euro tatsächlich in Gleisanschlüsse, also nur 38 Prozent. Mit 124 Millionen Euro finanzierte das Ministerium aus dem Topf dagegen Fernstraßen und Fluggesellschaften, mit dem Rest weitere Projekte.

    https://www.sueddeutsche.de/wi…andreas-scheuer-1.5476759

  • Als erstes muß unsere Generation begreifen, daß das Angewiesensein aufs Auto nichts mit Freiheit zu tun hat. Hätte man Freiheit, könnte man aus mehreren guten Alternativen wählen. Wer jedoch angewiesen ist, der ist gebunden. Unfrei.

    Aber wer auf das Auto angewiesen ist, ist immer noch deutlich freier als jemand, der auf den ÖPNV angewiesen ist ;)


    (Respekt übrigens für die Esszette. Ich habe ja vor ein paar Jahren aufgegeben.)

  • Die Meldung kam vorhin bei haz.de. Ich habe nur eine ohne Paywall verlinkt. Sorry, wenn das ein alter Hut ist.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Die Meldung kam vorhin bei haz.de. Ich habe nur eine ohne Paywall verlinkt. Sorry, wenn das ein alter Hut ist.

    Ich weiß nicht, ob der Hut jetzt vielleicht einen neuen Anstrich bekommen hat. Desrum fragte ich ja.

    Nach meiner Kenntnis hatte sich Hannover für dieses Modellprojekt mit drei oder vier Straßen beworben. Wenn jetzt (und schon im Juli) von fast allen Straßen geschrieben wird, hätte ich gerne weitere Infos gehabt. Zumal das so aus dem Inhalt des NDR-Artikels nicht hervorgeht.

    Du bist da auch nicht in einer Bringschuld. Vielleicht kann ja irgendjemand etwas dazu beitragen?

  • In der HAZ stand, dass Tempo 30 auf den Hauptverkehrsstraßen gelten soll. Der Rest war hinter der Paywall. Da ich nicht davon ausgehe, dass dann in jeder Nebenstraße weiter Tempo 50 gilt, habe ich auf (fast) alle Straßen geschlossen.

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    Ich finde den Simon Schütz im blauen Hemd am kompetentesten und finde auch seine ausgestreckte Hand gut. Das fällt mir bei sehr vielen Diskutanten auf die eher aus meiner Richtung kommen.


    Raul im Rollstuhl mischt dann noch das Thema der Barrierefreiheit mit rein und hat zu viele Feindbilder was Simon zu Recht moniert. Er bringt auch das Argument von Baerbock: Verbote als Innovationstreiber. Dieses "Macht was wir wollen, mein Mitleid hält sich in Grenzen, checkt eure Privilegien, Party ist vorbei" ist nicht mein Diskussions- und Lebensstil.


    Leider hat sich nicht geklärt was denn nun zur Innenstadt genau gehört, in Fußgängerzonen gibt es bereits keine Autos. Zum Hbf sollte man natürlich noch mit dem Auto hinkommen dürfen.


    Tatsächlich hat es die grüne Seite wieder schwieriger einen Kompromiss vorzuschlagen und man musste ihnen auch das wirtschaften erklären.


    Ich finde man kann Auto freie Zonen errichten die man natürlich mit dem Auto erreichen muss, dort ist dann eine Tiefgarage/Parkhaus. Innerhalb der Zone sollte es natürlich viel ÖPNV, Bahnen, Roller usw... geben, quasi ne Stadt in einer Stadt. Die Benutzung sämtlicher Bewegungsmittel dort ist in der Parkgebühr enthalten.