ich habe mal auf einem edekaparkplatz gesehen, wie ein mann von seiner ehefrau zusammengeschrien wurde, weil er die falschen getränke eingekauft hat.

Mobilität - neue Wege oder neue Straßen?
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Radschnellweg von Hannover nach Garbsen: Entscheidung an den Bürgern vorbei (haz.de)
Machste nix ... die Presse könnte ja mal genauer schauen ob einzelne Entscheidenden im Bezirksrat einen persönlichen Vorteil/Nachteil durch die Entscheidung für/gegen die Route sehen. Wie sonst ist zu erklären, dass man Jahrelang die beste Route ermittelt und dann wird doch dagegen entschieden?
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Ich habe nichts gegen eine veränderte City. Ich bin nur auf das Argument, das ich zitiert habe eingegangen. Mir wäre es halt eine gute Beratung nicht wert, dafür in die City zu fahren. Mir stellt sich halt die Frage, was überhaupt in der City dann passieren soll? Ich finde halt nur, dass es bei diesem Konzept letztlich ein Bonbon sein sollte, in die City zu kommen und man nicht nur dort lebenswichtige, alltägliche Dinge erledigen können sollte.
Dazu ein Beispiel aus meinen Arbeitsalltag: die Stadt Hannover lässt sämtliche Eingliederungsmassnahmen für behinderte Menschen jährlich überprüfen. Einem neuen Konzept nach gibt es dafür nur noch eine große Anlaufstelle und zwar mitten in der Stadt. D.h. noch bevor man mit diesem z.T. unangenehmen persönlichen Gespräch mit Fremden von der Stadt anfängt, ist man schon aufwendig und teuer aus dem Speckgürtel Hannovers angereist, weil man keine vernünftige dezentrale Infrastruktur vorhält. Für mich wäre das Vorrausetzung, um die City zu gestalten. Wunderkind hatte von einer funktionierenden Kultur der Stadtviertel gesprochen. Da würde ich gern hin.
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Mir wäre es halt eine gute Beratung nicht wert, dafür in die City zu fahren.
Aber das kannst du doch weiterhin. Die Maßnahmen richten sich weniger gegen Citybesucher, sondern mehr gegen den Durchgangsverkehr. Ich wiederhole mich gern: Die Parkhäuser können weiterhin mit dem Auto angefahren werden.
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KU8A kann weiterhin auf gute Beratung in der City verzichten? Das ist nett.
Man muss übrigens weiterhin schon heute Produkte, die man in der Innenstadt kauft, nicht selbst nach Hause transportieren. Kaufhof, Saturn (als große Ketten) oder Horstmann & Sander (als kleineres Fachgeschäft) bieten z.B. alle Lieferung von im Ladengeschäft erworbener Ware an. Und ja, das kostet ggf. Geld. Und ja, das kann gerne noch flächendeckender angeboten werden.
Aber die Mär, dass man heute alles stundenlang durch die City schleppen muss, um es dann umständlich in der zu vollen Stadtbahn nach Hause zu wuchten, stimmt ja nicht.
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ich mag die innenstädte ja immer schon, aber das ist ne persönliche vorliebe. jahrzehntelang haben die innenstädte mit dem konzept konsum floriert. das ändert sich nun seit langem radikal, wegen www, vielleicht auch noch auf grund anderer faktoren. und die karstadtkaufhof wracks in diversen deutschen städten sind womöglich erst der anfang.
bevor man sich über verkehrskonzepte gedanken macht steht eigentlich erstmal die frage: warum soll ich in die innenstadt fahren, wenn ich alles notwendige im stadtteil kriege und den rest im internet. das sind bestimmt keine besonders neuen fragestellungen, aber überzeugende antworten sind mir nicht wirklich bekannt, abgesehen natürlich von immobilienspekulation und luxuswohnungen, denn der trend zum wohnen im zentrum oder zentrumsnah hat sich mwn nicht geändert. das können sich aber nur wenige leisten. für den rest stellt sich die frage: warum soll ich da hinfahren, egal ob mit auto oder öpnv.
orte mit hoher aufenthaltsqualität, kultur und ohne (oder wenig) konsumzwang sind natürlich im gespräch, da gibt es bestimmt massig tolle ideen. aber ich fürchte , da steht das große geld dagegen.
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Die Kernfrage ist ja, wofür und für wen soll die Innenstadt konzipiert sein. Und ich vermute (ohne dass ich dazu Zahlen kenne), dass der aktuelle Anteil derjenigen, die aus dem Speckgürtel in die Innenstadt zum Intensivshoppen fahren weder zur Zeit einen signifikanten Anteil der Innenstadtbesucher ausmacht als auch in Zukunft ausmachen wird. Unter dieser Prämisse halte ich das oft reflexartig hervorgebrachte "ich-kann-ja-gar-nicht-mehr-vernünftig-Waschmaschinen-Shoppen"-Argument für ziemlich vernachlässigbar.
Aus meiner persönlichen Sicht ist die Innenstadt dann attraktiv, wenn sie eine Mischung aus Arbeiten, Wohnen, Kultur, Gastro und Shoppen bietet - und zwar so, dass ich mich da gerne aufhalte und nicht das Gefühl habe, dass es stressig ist, hinzukommen und dort zu sein. Und in dieser Gemengelage ist der motorisierte Individualverkehr (wiederum für mich) ein totaler Störfaktor. Es reicht allerdings nicht, einfach nur die Innenstadt möglichst autofrei zu machen. Mit dem bisherigen (an sich schon ziemlich guten, aber noch nicht ausreichenden) ÖPNV-Angebot können noch nicht alle Bedürfnisse befriedigt werden. Da helfen neue Mobilitätsdienstleistungen im Stile von Sprinti und MOIA schon weiter, sollten aber noch weiter ausgebaut werden.
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Und komme mir bitte jetzt niemand mit Möbeln. Die hat der Normalo noch nie in der Innenstadt gekauft.
Ich schon.
Als das Karstadt-Einrichtungshaus geschlossen hat, war ich echt betrübt. Allerdings habe ich dort in der Regel nichts Großes gekauft. Meist nur das, was ich mit dem Fahrrad abtransportieren konnte. Ansonsten habe ich mir natürlich auch mal was liefern lassen. Ich fahre nicht gern zum Einkaufen ins Möbelhaus auf die Grüne Wiese.
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Ich bräuchte auch kein Möbelhaus (weder hier, noch da). Im aktuellen Zuhause sind nur drei Möbelstücke neu gekauft. Bett, Schlafzimmerschrank und eine Kommode. Der Rest ist gebraucht gekommen/übernommen.
Ich habe eigentlich auch keinen Grund, den Hannoveraner*innen ihre Stadtentwicklung vorzuschreiben. Würde ich dort wohnen, hätte ich gerne so wenig Autoverkehr, wie nur geht.
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Ich fahre etwa zweimal im Jahr mit dem Auto in die City. Oder auch nur einmal. Daher finde ich die Sperrung der gesamten City richtig schlimm. Die müssen sich nicht wundern, wenn sie abgewählt werden.
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Du wählst dann Autos für Deutschland, nehme ich an?
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Ich fahre etwa zweimal im Jahr mit dem Auto in die City. Oder auch nur einmal. Daher finde ich die Sperrung der gesamten City richtig schlimm. Die müssen sich nicht wundern, wenn sie abgewählt werden.
Bitte zu dem Thema keine Ironie
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Das ist für mich auch der springende Punkt, wie viel wird davon schon umsetzbar sein, bis rot grün in Hannover abgewählt wird? Was wird dann direkt wieder revidiert werden?
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Im klassischen Zentrum fand man früher immer eine Kirche, das Rathaus, eine Polizeiwache, ein Hotel, eine Poststelle, eine Kneipe, einen Arzt (bzw. Fachärzte) und einige Geschäfte.
Man konnte das alles erwarten und fuhr daher immer ins Zentrum. Außerhalb gab es das so nicht.
Dieses Konzept hat ausgedient. Vor allem, weil fast jeder ein digitales Zentrum zuhause hat.
Es läuft wohl momentan eher darauf hinaus, dass es verschiedene Zentren geben wird, mit einem Kristalisationspunkt.
Beispielsweise Gesundheitszentren, Kulturzentren etc. Bleibt die Frage, ob die verknüpft werden können und eine lebendige City möglich bleibt. An vielen Orten droht wohl auch ein rein touristisches Zentrum.
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Im klassischen Zentrum fand man früher immer eine Kirche, das Rathaus, eine Polizeiwache, ein Hotel, eine Poststelle, eine Kneipe, einen Arzt (bzw. Fachärzte) und einige Geschäfte.
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