Präsidentschaftswahl 2020 in den USA

  • Annika Brockschmidt mit einer schönen Zusammenfassung:


    Statt Feierabend hier die Analyse zu den beiden Ausschnitten der #TrumpTapes, die die Washington Post bisher veröffentlicht hat.


    So sehe ich das auch:

    Zitat

    aber eines wird schon aus diesen Ausschnitten klar: Trump versucht, einen Staatsbeamten einzuschüchtern, ihm zu drohen,

    fordert die Änderung des Wahlergebnisses zu seinen Gunsten. Das ist kriminell - ich bin keine Juristin, aber da dürften diverse Gesetzesverstöße auf Staats- und Bundesebene drin sein. Schaut u.a. auf den Account von @patorrezlaw für mehr Infos, er ist Experte.

  • Ich fürchte, dass die USA das nicht riskieren werden. Dazu ist das Land zu gespalten. Trump sehe ich nicht im Knast. Angeklagt ja, im Knast nicht.

  • Wenn die Verantwortlichen das durchgehen lassen wird das nichts einen besseren Amerika.


    Das Nixon vom Haken gelassen wurde hat dazu geführt, dass Raegen seinen Scheiß machen konnte (IranContra), dass Bush seine Scheiß machen konnte.


    Donald Trump führt das konsequent weiter, im Einverständnis großer Teile der republikanischen Partei.


    Das Stoppschild muss jetzt kommen!

  • In der Argumentation bin ich bei prickel, im Effekt glaube ich nicht mal an eine Anklage. Es wird höchstens Ermittlungen geben, die noch sehr lange ergebnislos verlaufen werden.

  • da sind ja alle Antworten dabei, von Rechtsstaat funktioniert bis alle korrupt.

    Ich denke es wird zu einer Anklage kommen, aber Trump wird sich ins Ausland absetzen. Hat er ja schon angekündigt.

    Und wenn Biden wirklich am 20sten Präsident wird, ich gehe davon aus, dann ist das doch eher ein Signal dasder Rechtsstaat funktioniert. Trump hat dann doch alles vergeblich versucht, uns vom Gegenteil zu überzeugen.

  • Biden muss allerdings auch quasi 50% des Landes so behandeln, dass diese Hälfte ihm nicht permanent 'ausbüxt'. Insofern wird er sich zweimal überlegen, wie hart er Trump angehen wird. Die Menschen in den USA sind im Augenblick zutiefst verunsichert, und der soziale Friede noch weniger Selbstläufer als in normalen Jahren. Und normale Jahre gibt es in den Staaten eigentlich schon länger nicht mehr, was die eklatante Trennung der Gesellschaft anbelangt. Zwischen den gemäßigten Metropolen der West- und Ostküste liegen die Fly-Over-States, die weniger mit diesen entwickelten Metropolen zu tun haben als wir hier (grob vereinfacht dargestellt).

    Biden und die Dems sehen definitiv die Gefahr, die Menschen zwischen den großen Städten auf lange Sicht nicht mehr zu erreichen, wenn sie deren Idol Trump wegknasten. Natürlich gibt es Massen an potentiellen Anklagepunkten, und einige werden es auch ins Gericht schaffen nach meiner Einschätzung, aber an die harten Nummern, die wirklich zu langen Haftstrafen führen würden, glaube ich leider nicht.

  • wenn ich Biden wäre, würde ich mich zurücklehnen und die Justiz machen lassen.

  • wenn ich Biden wäre, würde ich mich zurücklehnen und die Justiz machen lassen.

    Wäre ich Biden, würde ich zusehen, dass 'mein' Land regierbar wird.

    Natürlich wäre es richtig, Trump und die halbe Familie zu verknasten, und diverse seiner Handlanger gleich mit. Aber ich fürchte eben, dass die Reps, die eh schon zu einer reinen Trump-Sekte verkommen sind, ihre Anhänger mobilisieren werden und das Land damit noch weiter auseinanderzudriften droht.


    Ich hoffe inständig mich zu irren und fände Bilder des orangen Clowns komplett in orange super.

  • Wenn überhaupt würde er doch eine Vorzugsknastbehandlung erhalten wie hierzulande der gegenüber anderen stets empörte Uli.

  • In der Argumentation bin ich bei prickel, im Effekt glaube ich nicht mal an eine Anklage. Es wird höchstens Ermittlungen geben, die noch sehr lange ergebnislos verlaufen werden.

    die einzig realistische einschätzung , ob man es nun gut findet oder nicht. falls er doch verurteilt wird , wird biden ihn aus sehr naheliegenden gründen begnadigen. das ist realpolitik. trump im knast ist eine reine phantasievorstellung.

  • Eine Verurteilung oder gar Inhaftierung von Trump würden ihn sehr wahrscheinlich zu einem Märtyrer in den Augen vieler US-Amerikaner machen. Aus meiner Sicht das Schlimmste, was der US-Gesellschaft passieren kann.

  • Ja, aber wenn nicht, dann würde wohl die andere Hälfte (und zwar die Gute) den Glauben daran verlieren, dass jeder vor dem Gesetz gleich ist.

    Unrecht muss Unrecht bleiben, und muss verfolgt und geahndet werden. Und dass müssen die rednecks eben gerade auch wissen.

  • Die "Guten" müssen aber auch lernen und akzeptieren dass nicht das ganze Land so tickt wie in den Metropolen wie an den Küsten.

  • mustermann

    Unrecht bleibt auch Unrecht. Allerdings ist die Realpolitik weltweit oft so perfide, dass sie aus verschiedenen Gründen Täter laufen lässt. Gerade wir Deutsche kennen den Effekt ja ganz gut....

  • Mal ab von den juristischen Problemen in einzelnen Staaten kommt es natürlich auch auf dendie Justizministerin an.


    Sally Yates & Doug Jones fallen mir jetzt gerade ein als heiße Kandidaten, und den beiden traue ich auch eine Anklage zu.


    Joe Biden hat gesagt er selber würde es nicht wollen das Trump angeklagt wird, aber das halte ich für eine taktische Aussage, er wäre dann raus bei einer tatsächlichen Anklage.


    keine Ahnung inwieweit das FBI und CIA dann noch ein Wörtchen mitreden wollen oder können, aber wenn eine Anklage auf Bundesebene kommt, dann volles Programm

  • Die "Guten" müssen aber auch lernen und akzeptieren dass nicht das ganze Land so tickt wie in den Metropolen wie an den Küsten.

    Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob die die "Guten" nicht vielleicht eher nur die "weniger Bösen" sind. Und vielleicht haben die deswegen auch weniger Interesse an einer Verfolgung als wir...


    Die Frankfurter Rundschau jedenfalls (okay, grün-linksversifft...) sieht das so:

    Zitat

    ... die Establishment-Demokraten sind eine Mischung aus FDP, CSU und Werteunion – allemal besser als die AfD, aber bei weitem nicht gut genug für einkommensschwache oder bildungsferne Menschen, da Chancengleichheit und soziale Absicherung irgendwo ganz unten auf ihrer politischen Wunschliste stehen


    Klick

    Kann man durchaus so sehen.