Hannover 96-Erzgebirge Aue 0:0

  • Der Kommentator ging mal wieder gar nicht. Klang so, als ob Bayern gegen Aue spielt, so groß wäre ja die Überraschung wenn Aue was mitnehmen würde. Und das dumme twomessi Gequatsche alle 5 Minuten. Nächstes mal wieder lieber mit chinesischen Kommentar "Fahrenhoor"

  • Na ja, man hat jetzt 10/21 Punkten geholt und steht trotzdem nur zwei Punkte hinter Platz 2. Alles also im grünen Bereich - noch.


    3 Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz und 3 Punkte hinter dem direkten Aufstiegsplatz. Das könnten morgen (theoretisch) auch noch vier werden. Die letzten Spiele und die Tabellenplätze der bisherigen Gegner lassen leider befürchten, daß der Abstand nach oben schneller wachsen wird, als der Abstand nach unten.

  • Unser Problem ist ein Generelles: wir haben einfach kein Spielsystem.

    in der letzten Saison ist dies noch nicht aufgefallen, da wir eine, für 2. Liga, hochwertige Mannschaft hatten.

    Spieler, wie Anton (Bijol), Prib (Frantz), Teuchert (Sulejmani), Guidetti (-), Horn (Albornoz), aber ein spielerisch starker Spieler, wie Stendera wurden bisher nicht gleichwertig ersetzt- bislang gibt es nur auf der LV - Position (Hult) und auf der TW Position (Esser) ein Upgrade.

    Die taktischen Mängel treten vor allen Dingen auswärts zu tage, wenn der Gegner schnell und gradlinig spielt (Paderborn/Fürth) und unsere Roten weder ins Gegenpressing kommen, noch tief genug stehen, um die Räume zu verdichten.

    Eine Mischung führt bei dem langsamen Mittelfeld (Kaiser/Bijol) zwangsläufig zu Torchancen des Gegners, wenn gerade über außen große Lücken entstehen.

    So entsteht immer Überzahl auf den gefährlichen Positionen im Halbfeld in Strafraumnähe, was Gegner mit einer Struktur (Fürth/Paderborn) gnadenlos ausnutzen.

    Auch in Paderborn war 96 reif für mindestens 4 Gegentreffer, in Fürth hätten es locker 7-8 sein können.

    Hier zeigt sich neben der fehlenden Philosophie auch der Charakter des Trainers; ein Trainer, wie Baumgart hat nebenbei Regionalspieler (Führich, Justvan, Schallenberg) eingebaut, die schon jetzt absolute Leistungsträger sind und die SpielIDEE (ja, so etwas gibt es tatsächlich) total verinnerlicht haben;

    wenn bei uns 3 Spieler zu Länderspielen abgestellt werden wird gejammert und gewehklagt, obwohl man schon bei der Verpflichtung der Spieler genau um diese Problematik wusste.

    Ich würde mir einen starken Trainer wünschen, der weniger lamentiert und nicht immer nur die Mentalitätsschublade aufzieht, sondern ein System (oder sogar eine Philosophie) implementiert, die unabhängig vom Gegner funktioniert und durchgezogen wird.

    Es gibt viele Mannschaften (nicht nur Osnabrück, Fürth, Paderborn), die genau nach diesem Verfahren Erfolg haben- junge, hungrige Spieler aus unterklassigen Teams, die die Kriterien erfüllen und in das System passen könnten, zu verpflichten und ein echtes Team aufzubauen.

    Unsere sogenannten "Königtransfers" sind vor allem teuer und absoluter Durchschnitt (Bijol, Frantz, Kaiser) oder weit darunter (Ochs, Twumasi).

    Ich bleibe trotzdem dabei, dass wir einer sorgenfreien Saison entgegen gehen und Teams, wie St. Pauli, KSC, Würzburg hinter uns lassen können

  • Mhm.


    Macht Ducksch eine der Chancen rein oder rutscht Suljemani in den Pass von Muroya, gewinnen wir das, haben 12 Punkte und sind punktgleich mit Fürth und einen vor Paderborn.


    Stendera fehlt hier nun wirklich nicht. Vielleicht ein Spielertyp wie er bzw. der Spieler, den viele gern in ihm gesehen haben. Stendera hat 900 Minuten gespielt in der Saison, 480 davon unter Slomka.


    Die von dir genannten Spieler vom SC Paderborn sind ja nicht irgendwelche Spieler aus der 3. und Regionalliga oder so. Die kommen aus den U23-Abteilungen von Wolfsburg und dem BVB. Der Schallenberg war vorher zig Jahre bei Paderborn.


    Philosophie oder Spielidee eines Trainers wird es hier nie geben, weil wir hier nie einen Trainer haben, der so etwas dauerhaft implementieren kann. Kocak ist auch irgendwann wieder weg, sein Nachfolger auch usw. usf. 96 betreibt kein Trainerscouting o.ä., es kommt immer nur einer, der maximal kurzfristig Erfolg hat, Lücken stopft und irgendwann wieder geht.

  • Es fehlt die Kontinuität und der lange Atem... ist halt ein dilettantisch geführtes zweitklassiges Wirtschaftskonstrukt. Mit dem Geld, was da verballert wird, würden manche von Ehrenamtlichen geführten Vereine viel, viel bessere Ergebnisse erzielen - denke ich jedenfalls, wenn ich mir so manche Amateurvereine ansehe.

  • Second Prize : Vielen Dank für deine Meinung! Im Grunde hast du meine Analyse Ja nur vervollständigt. Die von mir genannten Spieler aus der dritten und vierten Liga wurden zum Teil auch Hannover 96 angeboten (justvan und Führich).

    Diese Spieler hätten auch Positions bezogen bei uns einen großen Mehrwert gehabt. Wir suchen doch nach einem flexiblen achter und einem aggressiven rechts außen.

    Ich mache auch die fehlende Spiel Philosophie nicht an zwei oder drei Punkten mehr oder weniger fest. Ich habe einfach das Gefühl, dass sich bei uns etwas grundsätzlich ändern müsste, um dauerhaft Erfolg zu haben. Die Implementierung eines starken Sportchefs, mir fällt da spontan der Sportdirektor vom VfL Osnabrück ein, würde hier einiges verändern. Die vom Kind benannten Protagonisten sind willkürlich und austauschbar; eine richtige Basis wird so nie gelegt. Die beste Verstärkung für die nächste Saison wäre Schmede, Der schon bewiesen hat, dass er mit ganz wenig sehr viel erreichen kann. Die Frage ist nur, ob unser alterndes Kind Irgendwann bereit ist für eine wirkliche Veränderung. Die Hoffnung stirbt zum Glück nie

  • Tut sich ein Schmedes Hannover 96 bzw. v.a. Martin Kind an?


    Schleudersitz, Fehler werden medial sofort hochgejazzt, in schwierigen Phasen nie Rückendeckung, ständige Wortmeldungen, Transfers werden durch Urlaube vereitelt, kein Scouting, keine wirklich professionellen Strukturen, der Trainer redet mit, ständig werden Medien für eigene Zwecke involviert und genutzt.


    In Osnabrück kann der ruhig arbeiten, den Weg weiter gehen. Irgendwann wird ein 1. Liga-Verein anklopfen, da kann Schmedes dann seine Konditionen in Ruhe aushandeln (siehe Krösche bei RBL).


    Bei 96 kann man mittlerweile mehr verlieren als gewinnen. Es bleibt nur noch etwas der Name, der aber mit jedem weiteren Jahr 2. Liga an Wert verliert. Der Sprung von Osnabrück zu 96 ist nicht mehr der Sprung, der es noch vor Jahren gewesen wäre.