WM 2022 in Katar

  • Fußball-WM in Katar: Brauchen wir einen Boykott? | 13 Fragen


    Fand ich sehr spannend. Vor allem auch die Gegenseite, welche den Boykott ablehnt. Klingt für mich streckenweise schlüssig.

    Das Format ist gut, insbesondere weil man auch mal Argumente erträgt oder nur symbolisch abstraft, die "neben der Spur" sind.


    Zum inhaltlichen, wir haben uns entschieden die WM zu boykottieren. Das wird mir nicht leicht fallen, seit 1970 schaue ich, was es zu schauen gibt, aber ich kann mich weder mit dem Zeitraum, noch mit dem Gastgeberland anfreunden. Mein Adressat wäre dabei eher die FIFA, denn Katar - wie die sich selbst definieren und ihr Zusammenleben gestalten ist mir im fußballerischen Kontext erstmal egal.


    Hat von euch schon mal jemand über eine Visualisierung individueller Byokotts gelesen? Wie groß ist das Interesse an dieser WM tatsächlich und wo kann man das wie nachvollziehen?

  • Muss man als Verband eigentlich Profis (sofern vorhanden) für eine WM abstellen oder darf dafür theoretisch jeder Spieler nominiert werden?

  • Ich schaffe es seit mehreren Jahren das NDS zu boykottieren, da wird es mir mit der WM nicht schwer fallen.

  • Ich finde das Format auch sehr gut, weil es eben eine Bandbreite an Meinungen und Argumenten zulässt und man somit dann auch darauf eingehen kann. Es wird nicht niedergebrüllt oder abgetan, sondern man setzt sich damit auseinander. Nur so entsteht am Ende eine Diskussion.


    Wie der eine sagt, Katar ist nur ein Symbol für all das, was derzeit schief läuft. Das eigentliche Problem ist da eher die Fifa. Und die UEFA, der DFB... vielleicht das System als solches.

  • Nun ja, ausgewählte Teilnehmer, denen es offensichtlich nicht darum geht recht zu haben und zu behalten, sondern sich konstruktiv auseinanderzusetzen. Das explite Ziel, eine Basis für Kompromißlösungen zu finden.

    Das sind schon andere Ausgangsparameter, als in einem inet Forum, wie z.B. diesem hier.


    Damit will ich das nicht schlecht reden, es ist aber eben nicht auf andere Situationen kopierbar.

  • Da ich es bei der EM 2020 2021 auch schon geschafft habe das Turnier weitgehend zu ignorieren, sehe ich bei der WM 2022 erst kein Problem sie nicht aktiv zu verfolgen.

  • Mensch, der Verkauf der Tickets läuft ja schon. Bin ja fast ein bißchen stolz, dass Deutschland es nicht in die Top 10 geschafft hat.

    Zitat

    In den ersten 24 Stunden nach Ver­kaufs­start seien 1,2 Mil­lionen Ticket­an­fragen ein­ge­gangen, ver­kündet der Welt­ver­band in einer Pres­se­mit­tei­lung. Aus dem Gast­ge­ber­land Katar kommt dabei die höchste Nach­frage. Gefolgt von Argen­ti­nien, Mexiko, den USA, den Ara­bi­schen Emi­raten, Eng­land, Indien, Saudi-Ara­bien, Bra­si­lien und Frank­reich.


    https://11freunde.de/artikel/k…-problem-katar-wm/5215843

  • Vielleicht entdecken sie so langsam, dass es nicht nur die englische Premier League gibt.

    Die WM in Katar wird dazu relativ unkompliziert für die Inder erreichbar sein und ich würde mich auch nicht wundern, wenn Katar in Indien massiv Werbung für das Turnier gemacht hat. Wohlwissend, dass das dort auf fruchtbaren Boden fällt.

  • Die WM wird auch ohne europäische Touristen ein Erfolg. Es gibt einfach noch riesige Märkte, die überhaupt nicht richtig erschlossen wurden: Indien, China, USA ... Für die Argentinier ist die WM-Reise ein Statussymbol, deswegen gönnt man sich das.

  • In Indien lebt zwar circa eine Milliarde Menschen in Armut, aber das heißt im Umkehrschluss eben auch, dass circa 300 Millionen Inder nicht arm sind.

    Gut, eine wirklich kaufkräftige Mittelschicht dürfte sich nur auf ca. 100 Millionen Inder beschränken, aber selbst das ist schon ein interessanter Markt (auch für den kommerziellen Fußball). Dazu eben die reichen und superreichen Inder. In Indien gibt es ca. 750.000 Millionäre und außerdem leben dort nach den USA und der VR China die drittmeisten Milliardäre auf der Welt (Vermögen in US Dollar natürlich).


    Die Engländer haben das erkannt und schon früh den indischen Markt beackert. Circa 150 Millionen Inder verfolgen die Spieltage der Premier League im TV. Man United allein gibt an 35 Millionen Fans in Indien zu haben.