WM 2022 in Katar

  • Man muss die WM so als Verband gar nicht aktiv boykotieren. Man muss einfach so scheiße spielen, dass man sich sportlich nicht qualifiziert. Das würde ich richtig feiern. So eine WM ohne die Großen. Weltmeister wird Südkorea. Finale gegen Honduras.

    Du würdest feiern.


    Die FIFA, deren Premiumsponsoren und die DFB-Premiumpartner wie VW würden dem DFB allerdings die Freundschaft kündigen. Mit deren Geldern wird ja nicht nur ein Leben in Saus und Braus geführt, sondern es werden auch viele tolle Projekte unterstützt. Dafür wird dann Geld fehlen :(


    Davon ab, man kann der WM in Katar ja durchaus kritisch gegenüberstehen. Aber ein Vorgehen wie absichtlich schlecht spielen, würde die Werte des Sports mit Füßen treten. :wut:

  • Wie ist den Toten damit geholfen, dass man die WM boykottiert und die Arbeieter somit "völlig umsonst" gestorben wären?


    Ein anderer Ansatz wäre es bei der WM-Qualifikation und bei dem WM-Turnier durchgehend mit einem Trauerflor zu spielen und Fonds für die Angehörigen der Toten einzurichten.

  • Genau, einfach weitermachen als sie nichts gewesen. Ein bisschen Alibischwarz über den Arm stülpen und betroffen schauen, dann ist es okay.


    Dann muss die FIFA auch nichts ändern.


    Den Toten ist auch nicht geholfen, wenn man die WM schaut. Die bleiben tot.

    :sauer:

  • Wie ist den Toten damit geholfen, dass man die WM boykottiert und die Arbeieter somit "völlig umsonst" gestorben wären?

    Meiner Meinung nach ist das der einzige Weg, bei dem wenigstens die Hoffnung besteht, dass sie nicht umsonst gestorben sind. (Was für eine höhnische Formulierung, als ob im Tod jemals ein Sinn liegen könnte)

    Weil nur bei einem Boykott eine - wahrscheinlich verschwindend geringe - Chance auf ein Umdenken und damit weniger Tote und weniger Sklaven/Zwangsarbeiter/freiwillige Wanderarbeiter/You Name it besteht.

  • Ein anderer Ansatz wäre es bei der WM-Qualifikation und bei dem WM-Turnier durchgehend mit einem Trauerflor zu spielen und Fonds für die Angehörigen der Toten einzurichten.

    Das ist nicht konsequent genug. Ich bin für eine 5%-Sterbequote pro Bauvorhaben. Da hätte man klare Verhältnisse und müßte nicht immer so auf schlechtes Gewissen machen. Spart auch ungemein Kosten auf der PR-Schiene.


    Vielleicht kann man ja einen finanziellen Anreiz setzen, wenn ebenso 5% für diese lästige Angelegenheit auf den Ticketpreis aufgeschlagen werden. Das könnte man ja mit diesen Fonds verbinden. Gibt doch bestimmt genug arme Schlucker, die ihren Familien einen Dienst erweisen möchten.


    Ach ja, und vor jedem Spiel gibt es eine Schweigeminute, gesponsert von den Fondsgesellschaften. Mit Werbung auf den Anzeigetafeln, die Kohle muss ja auch reinkommen.

  • Doch, boykottieren die SCHEISSE!!!


    Obwohl...für einen kleinen Geldbetrag auf mein Konto, meinetwegen 4,50 €, würde ich gucken. Dann wäre es auch nicht umsonst gewesen und alle sind zufrieden.

  • Allein dass eine Fußball-WM in ein winziges Land vergeben wurde, das mit Fußball 0,0 zu tun hatte, hat und haben wird, mit dem Wissen, dass in der Zeit, in der die WM durchgeführt wird, die Durchführung von sportlichen Veranstaltungen für Sportler und Zuschauer bestenfalls gesundheitlich belastend ist, ist schon Grund genug für einen Boykott.

  • Als damals die Verkündung kam, dass es Katar wird, war es für mich sofort klar, dass ich nicht gucken werde.


    Und wenn ich schon so konsequent in Sachen NDS-Stadion bin, wird mir das mit Sicherheit sehr leicht fallen.

  • So etwas ähnliches haben doch die Norweger mit ihrer (Alibi-)T-Shirt-Aktion gebracht. Reine Symbolpolitik in meinen Augen.


    Und doch sind die zum 1. Qualifikationsspiel angetreten. Wenn die es wirklich ernst meinen, dann wären die zu Hause geblieben. Aber (provokativ formuliert) so wichtig waren die Toten dann doch nicht.


    Letztendlich spielen die das Spiel der FIFA mit und werden versuchen sich auch für diese WM zu qualifizieren. Genauso, wie alle anderen Fußballlandesverbände ebenfalls.

    Und auch wenn das folgende ebenfalls, wie ein möglicher FIFA-WM-Boykott, in den Bereich der Märchen und Utopien gehört, bräuchte es etwas anderes, um die FIFA wirklich zu treffen:

    Eine Konkurrenzveranstaltung im exakt gleichen Zeitraum und zu den gleichen Uhrzeiten, wo (B-)Mannschaften aus Ländern antreten, deren (A-)Nationalmannschaft sich für die FIFA-WM qualifiziert hat. Sprich, wenn bspw. am 24.11.2022 um 20:00Uhr die (A-)Nationalmannschaften von Deutschland und Italien bei der FIFA-WM antreten, treten (B-)Mannschaften der beiden Länder gleichzeitig bei der Konkurrenzveranstaltung an.

    Diese Mannschaften müssten nahmhafte Spieler vorweisen können (z.B. Spieler, die die FIFA-WM boykottieren oder Spieler, die nicht dem WM-Kader angehören), so dass es sowohl für Fans als auch für Sponsoren (finanziell) attraktiv genug ist.

    Konkurrierende Verbände sind in anderen (kleineren) Sportarten nicht unüblich. (Boxen, Darts, Wrestling, ...)

    3 Mal editiert, zuletzt von CroNeo ()

  • Die sollen sich alle qualifizieren und dann die WM ersatzweise in Italien spielen oder so. Oder wieder in Südafrika, diesmal im dortigen Sommer.

    Einmal editiert, zuletzt von 4no1 ()

  • Ich gucke gerade Kasachstan gegen Frankreich. Das Spiel der Franzosen ist ziemlich sauber. Es fehlt etwas das Spektakel, aber man merkt, dass die blauen die Partie locker 5-6:0 gewinnen können.

  • Auch ein Grund, warum eine WM in Katar überhaupt möglich geworden ist.

    Ein Land=eine Stimme


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  • So ein alternatives Publicity Viewing Event während der Deutschland-Spiele fände ich klasse. Man mietet eine Halle, alle zahlen ne Mark Eintritt und schauen stattdessen die besten historischen Fußballspiele der Geschichte.