Ich finde die Entscheidung richtig. Nicht, weil ich Extremismus in jeglicher Form gutheißen würde, sondern weil ich es gut finde, wenn aus dieser westlichen Gutmenschen-Diskussion endlich Realitäten entstehen. Wir haben in Deutschland, in Europa und der gemeinen westlichen Welt genug eigene Probleme mit diesen Themen.
In Deutschland benennen mehr als 80 % der Bevölkerung für die Lebensbereiche Schule, Arbeit und Wohnen rassistische Ausschlussmechanismen. Erst seit 2020 (2 Jahre her!!) werden in unserem Land "Medizinische und andere Interventionen, die darauf gerichtet sind, die sexuelle Orientierung oder die selbstempfundene geschlechtliche Identität einer Person gezielt zu verändern oder zu unterdrücken (sogenannte Konversionstherapien) und das Werben hierfür [...] verboten [...]".
Quelle: https://www.bundesgesundheitsm…sionstherapienverbot.html )
Wobei das in der Praxis leider immer noch nicht komplett angekommen ist: Meine beste Freundin ist Transgender und kämpft seit Jahren in Deutschland für ihre Gleichberechtigung. Und ich versuche ihr zu helfen, auch in Gerichtsverhandlungen. Für sie ist das ein Hohn, wenn sie auf die aktuelle Diskussion um die WM schaut.
Lasst uns erst einmal vor unseren eigenen Haustüren kehren und dann meinetwegen großmäulig auf andere Länder zugehen, aber nicht umgekehrt.