Bundestagswahl 2021 (Umfrage "Sonntagsfrage" im ersten Beitrag)

  • Veganen Wurstersatz in Salamioptik Essen ist wie PHEVfahren.


    Deswegen akzeptiere ich die Entscheidung meiner Frau, kann sie für mich aber (noch) nicht umsetzen.


    Aber immerhin hat es mich zum Nachdenken gebracht, was mich halt inzwischen vor Billigfleisch und hoch verarbeiteten Lebensmitteln zurückschrecken lässt.


    Und dabei kommt selbst das nicht teurer. Von hochwertigen Lebensmitteln braucht man irgendwie deutlich weniger...

  • Ich denke, dass man sich an vegetarische Kost mit der Zeit gewöhnt. Viele Fleischersatzprodukte kann man sich leicht selbst herstellen. Die sind sogar preiswerter als Fleisch.

    Fleischersatzprodukte mit Tofu, Seitan, Soja etc. finde ich nicht besonders lecker und die sind bestimmt hochverarbeitet und somit auch nicht besonders gesund.

  • Ich hab es glaube ich an anderer Stelle schon mal geschrieben: ich wette sogar, dass manche hier tw so geschmähten "Fleischersatzprodukte" (klingt wie "Ersatzkaffee" da braucht es auch einen anderen Begriff für :lookaround:) in einer Art Blindverkostung schwierig von echten Fleischprodukten zu unterscheiden sein werden. Schnitzel, selbst gemachte Frikadellen vorne weg (definitiv nicht allerdings Bratwürste etc, die klappen bislang nicht finden wir).

    Übrigens geht es zB bei uns gar nicht so in erster Linie um einen Ersatz weil man auf etwas verzichtet; das hat sich inzwischen zu einer eigenen Reihe von Gerichten entwickelt. Schnitzel zB haben wir früher nur sehr sehr selten zu Hause gemacht. Klar, die Folge ist natürlich, dass das wenige Fleisch, das wir vorher gegessen haben, noch weniger geworden ist.

  • Ich stelle in Abrede, dass irgendein Mensch dauerhaft fleischschmeckende Ersatzprodukte benötigt.


    Das ist meiner Meinung nach eine reine Gewöhnungssache.


    Brauchen tut er bestimmte Nährstoffe, egal wo die nun drin snd. Der Rest ist sozusagen Luxus bzw. der Glaube, Fleisch zu brauchen, ist Einbildung, Glauben eben, ohne echte Basis. Also zumindest in unserer hiesigen Welt in der heutigen Zeit, wo wir alles kriegen können.

  • wenn ich so die Zutatenliste der Fleischersatzprodukte lese, wird mir ganz anders. Genauso geht es mir mit eingedosten oder eingetüteten verarbeiteten Lebensmitteln.

    Ich mag Fleisch und möchte nicht darauf verzichten. Aber es gibt so tolle Gemüsearten, die man so lecker zubereiten kann. Da darf es schon mal ein fleischfreies Essen zwischendurch sein.

  • Es geht ja nie um "brauchen" , sondern immer um das, auf das was wie konditioniert sind.


    Klar brauche ich kein Nikotin, Alkohol, dickes Auto, Fleisch, oder Frauen - aber "wir" haben halt "nichts" anderes.

  • wutzi96 hast du Dvdscot auf Ignore?

    Nein, ich habe niemanden auf ignore, aber auf ihn habe ich mich auch nicht bezogen. Wenn, dann eher auf stscherer.

    Uns schmecken viele der Produkte halt, sie haben den häuslichen Fleischkonsum stark reduziert, und damit haben wir halt ein besseres Gefühl.

    Und nein, niemand braucht das, und ja, so ein bisschen kann man das schon als Umgehungsstrategie gegenüber Konditionierungen sehen.

  • Da wir ja eh in einem toten Strang sind, und ich in meiner Aufzählung das heute wohl Wichtigste vergessen habe: Fernsehen!

    Es gab wohl nie etwas, was in der Masse mehr vom eigenen Leben abgelenkt hat.

    Ich kenne keine aktuellen Konsumzahlen, aber schon damals hatte die Hausfrau sich im Schnitt 4 Stunden am Tag einen Lebensersatz über den Bildschirm eingetrichtert,und die Kinder spielten nicht mehr, sondern wurden vor dem Fernseher geparkt.

    Was da zu sehen ist, hat nur leider nichts mit Realität (welcher auch immer), noch mit Leben zu tun - es ist eher wohliges Sterben, unter Vorspielung falscher Tatsachen.

  • Wenn sie Euch schmecken, dann ist das doch okay, nur haben sie im Grunde genommen mit vegan nur die Grundidee zu tun.


    Billiger und gesünder wird es wohl nur dann, wenn es ganzheitlich ist. Und für mich haben eine wirklich vegetarische oder vegane Lebensweise nichts mit hochverarbeiteten Lebensmitteln zu tun.


    Vielleicht ein Beispiel (hoffentlich liege ich da richtig): Pfanni Kartoffelbrei kann man sicherlich vegan anrühren, aber mit einem frisch gemachten veganen Kartoffelbrei hat das trotzdem weder preislich noch geschmacklich etwas zu tun... ich esse allerdings weiterhin beide gerne.

  • Alles gut und wie es gefällt. Vegan wird bei mir auch nicht klappen, Käse, Milch sind ein Muss, darauf möchte ich auch ganz einfach nicht verzichten. Und vegetarisch, na ja, nicht ganz, aber da helfen uns die genannten Produkte halt. Wers nicht braucht oder will, prima. Hauptsache in Summa weniger Fleisch und Tierleid.

  • Ich finde das Bewusstseinl/Wissen wichtig, das für jede tierische Kalorie 7 pflanzliche verfüttert werden.

    Kein Baum in irgendeinem Urwald müsste noch gefällt werden, wenn "wir" kein Fleisch mehr essen. Würden wir keins mehr essen, würden die Holz anpflanzen, weil das lukrativer wäre.


    Ja klar, dann essen die Chinesen halt das Fleisch, und die Afrikaner, wenn wir es nicht tun. :erstaunt:

  • Ich stelle in Abrede, dass irgendein Mensch dauerhaft fleischschmeckende Ersatzprodukte benötigt.

    Wir könnten auch alle von Protein/Vitaminshakes a la Astronautennahrung leben. Ich definiere mein Leben aber nicht als reines Funktionieren ohne jede Freude. Und zur Freude gehört auch mal ein schönes Stück Fleisch.

  • Für dich stimmt das und für mich auch. Ich versuche jedoch, aus ethischen und gesundheitlichen Gründen meinen Fleischkonsum zu reduzieren.
    Morgen allerdings wird nicht reduziert. Es gibt Fondue Bourguignonne. Mit leckeren selbstgemachten Saucen, Selbstgemachter Kräuterbutter und als Alibi einem bunten Blattsalat mit Senf-Honig-Vinaigrette.


    Unser Hauptgetränk ist sogar vegan 😉


  • Zitat
    Ich definiere mein Leben aber nicht als reines Funktionieren ohne jede Freude. Und zur Freude gehört auch mal ein schönes Stück Fleisch

    Ja, ich verstehe was du meinst, war aber trotzdem nie im Puff.

    Und ich verachte auch alle die das tun!