Die Zahlen zeigen für mich, wie beliebt Autorität in Deutschland ist. Zumal Söder mit seinem Führungsstil faktisch nichts mehr erreicht hat in der Coronakrise im Vergleich zu anderen Ländern. Mir ist Laschet bei weitem lieber, da ungefährlicher. Einem Söder kann man nicht vertrauen.
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Ich bin auf jeden Fall schockiert aber nicht verwundert, nur weiß ich jetztimmer noch nicht wie ich damit umgehen soll. Mein Schwager, eigentlich wirklich ein feiner Kerl wird stand Samstag die AfD wählen. Ich habe mir mal geschworen mit solchen Leuten nichts zu tun haben zu wollen. Aber das lässt sich wohl als Familie kaum vermeiden. Sonst hat er immer rot gewählt. Eigentlich müsste ich da auch meiner Linie treu bleiben
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Wenn Söder absehbar Kanzler wird, kaufe ich 1 Mio Kruzifixe in Fernost und versilber die dann an alle Amtsstuben bundesweit!
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Bevor es evtl. einen grünen Bundeskanzler oder eine grüne Bundeskanzlerin gibt, ist aber erst mal Wahlkampf angesagt. Mir graut davor, wie das Thema Corona den Wahlkampf und die Entscheidungen beeinflussen wird.
Aber wenn Söder das Rennen gegen Laschet gewinnt, wird zumindest spannend werden, wie er sich für seine Rolle in Berlin positioniert. Söder als Vizekanzler unter einer Kanzlerin Baerbock kann ich mir nicht so recht vorstellen.
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Er sich auch nicht. Wird er Spitzenkandidat, aber nicht Kanzler, bleibt er sicher im schönen Bayern.
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Wenn Söder noch Kandidat werden sollte, werden die Grünen nicht vor der Union landen, so dass diese Konstellation (als Vize unter Baerbock) nicht eintreffen wird.
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Sehe das eher anders, ein Laschet als Kandidat wäre für die Opposition viel schwieriger zu bekämpfen als ein Söder. Laschet steht für die "Merkel-Jahre", für diese Gemütlichkeit und pragmatische Herangehensweise mit der sich auch viele WählerInnen der Grünen indentifizieren können.
Söder dagegen ist ein Populist in Reinkultur, immer viel am Labern ohne was hinzukriegen. Mit ihm wird die Union ihr "Grünes" Wunder erleben, da sich gegen Söder wesentlich mehr WählerInnen mobilisieren lassen als gegen Laschet. Zumal ja auch Söders Argumentation, die Umfragen seien jetzt gut für ihn und würden sich bis zur Wahl kaum noch ändern, schon reichlich vermessen ist.
Davon ab, glaube ich nicht dass wichtig ist wer für die Union antritt, sondern wie es mit Corona zu dem Zeitpunkt der Wahl steht. Sollte man dann immernoch nicht richtig vom Fleck kommen, werden die Regierungsparteien abgestraft, egal wer da Kandidat ist oder wie die Umfragen aussehen.
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Söder hat jedenfalls bisher immer einen hervorragenden politischen Instinkt gezeigt.
Anscheinend geht sein Kalkül auch diesmal auf. Die Gremien (der CDU) wollen zwar Laschet, aber in der CDU/CSU-Fraktion bangen viele um ihren Wiedereinzug, wenn es mit dem vermeintlich schwächeren Spitzenkandidaten in den Wahlkampf geht.
Zieht er doch den Kürzeren gegen Laschet, wird er wahrscheinlich hoffen, dass die CDU das Kanzleramt an der Wahlurne verliert und er in vier Jahren der Mann ist, an dem kein Weg vorbei führt.
Das einzige was Söder fürchten muss, ist ein gutes Wahlergebnis mit Laschet als Spitzenkandidaten. Am besten noch mit vier erfolgreichen Jahren Kanzlerschaft im Anschluss. Na ja, auch dann bleibt ihm immer noch wie dereinst FJS sein Bayern. Übrigens hat FJS sich sich seine Kanzlerkandidatur auch über die Fraktion gesichert.
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die Umfragen lassen mich zweifeln, ob andremd richtig liegt.
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Ich bin auf jeden Fall schockiert aber nicht verwundert, nur weiß ich jetztimmer noch nicht wie ich damit umgehen soll. Mein Schwager, eigentlich wirklich ein feiner Kerl wird stand Samstag die AfD wählen. Ich habe mir mal geschworen mit solchen Leuten nichts zu tun haben zu wollen. Aber das lässt sich wohl als Familie kaum vermeiden. Sonst hat er immer rot gewählt. Eigentlich müsste ich da auch meiner Linie treu bleiben
Ignorieren oder Kontakt vermeiden würde ich nicht, da das nach meinen Erfahrungen zu tiefen Gräben führt. Das Thema Politik würde ich auch nicht vermeiden, da dies indirekt zur Tolerierung der AfD führt.
Helm auf und ab in die Auseinandersetzung, immer schön sachlich und immer beharrlich. Würde ich zumindest so machen.
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Ich gebe dir recht, Alter Ego. Dein Tipp ist vernünftig.
Jedoch wird es schwer sein, denn ein Switch von der SPD zur AfD wird sicher nicht sachlich begründet sein, sondern eher emotional begründet sein. Ich spekuliere, dass da sehr viel Enttäuschung und Frust im Spiel ist. Bei solchen Leute wird man es m.E. mit sachlichen Argumenten sehr haben, weil auf verschiedenen Ebenen diskutiert/argumentiert wird.
Ich befürchte, dass die Situation, die der Chief beschreibt, kein Einzelfall ist und bin da bei dem letzten Absatz von andremd aus Beitrag 47.006.
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Völlig richtig kai. Sachlich argumentativ kommt man da gar nicht mehr durch. Weder im nüchternen Stadium der Diskussion und schon gar nicht im Verlauf des weiteren Abends. Er ist ganz klar das sagte er auch protestwähler und nur die afd kann man dan wählen. Schwierige Situation, zumal er als corona ist ne Grippedenker eh schon schwer zu greifen ist. Ich werde es zwar nicht aufgeben, aber solche denke in der Familie zu haben , ist für mich schwer bis gar nicht zu ertragen
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Das ist nun einmal die Konsequenz, wenn die Kanzlerin von ihrem Ziehvater lernt, wie man nachhaltig [kompetente] Konkurrenz abbügelt, um die eigene Macht auszubauen & zu sichern.
Gleich am Anfang ihrer Kanzlerschaft hat sie diesen...wie hieß er noch gleich...? Merz! abserviert.
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Merz stellt sich hinter Laschet und warnt Söder der Union schwer zu schaden. Warum ruft ihn denn niemand?
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Völlig richtig kai. Sachlich argumentativ kommt man da gar nicht mehr durch. Weder im nüchternen Stadium der Diskussion und schon gar nicht im Verlauf des weiteren Abends. Er ist ganz klar das sagte er auch protestwähler und nur die afd kann man dan wählen. Schwierige Situation, zumal er als corona ist ne Grippedenker eh schon schwer zu greifen ist. Ich werde es zwar nicht aufgeben, aber solche denke in der Familie zu haben , ist für mich schwer bis gar nicht zu ertragen
Du bist nicht allein. Das Thema Schwager (sogar mit großen Teilen der dranhängenden Familie/Freunde) kenne ich auch nur zu gut. Die Spannungen sind nicht ohne und bald beginnt wieder die Saison der Familienfeiern. Das wird wieder anstrengend.
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Merz stellt sich hinter Laschet und warnt Söder der Union schwer zu schaden. Warum ruft ihn denn niemand?
Weil er sich eher Chancen ausrechnet, unter Laschet Wirtschaftsminister zu werden als unter Söder.
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Alle sind politische Ich-AGen.
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Der Wettstreit Söder oder Laschet ist für mich wirklich spannend.
Laschet wird mir viel zu oft nur als Kopie von Merkel gesehen und natürlich steht er für eine ähnlich ruhige Sachpolitik, aber ich glaube er wird mit der Reduzierung darauf unterschätzt. Er hat in NRW gegen eine regierende SPD-Kandidatin gewonnen, was nicht selbstverständlich ist. Als Kanzler könnte er anfangs etwas farblos wirken, aber das war bei Merkel ähnlich und vermutlich stünden Sacharbeit und Integration im Focus. Es gäbe Schlimmeres.
Söder hingegen hat sich über die Jahre erstaunlich entwickelt. Nicht mehr der Dampfplauderer früherer Jahre, aber immer noch sehr klar und ausgestattet mit einem unglaublich guten Instinkt. Dazu kommt jetzt die taktisch kluge Vorgehensweise hinsichtlich der Kandidatur. Sollte er das hinkriegen, hätte er allein dafür meinen Respekt. Ihm würde ich zutrauen, auch international Deutschland gut zu vertreten, wenn er diese Kombination aus Instinkt, Taktik und Rhetorik dort auch aufrecht erhalten kann. Ein interessanter Kontrast zur Merkel-Ära wäre er allemal.
So oder so, ich könnte mit beiden leben und die Grünen werden mit ihrem Abschneiden ohnehin entscheidend sein, wie das künftige Regierungspramm aussieht und was der kommende Kanzler umsetzen muss. Wenn es nicht sowieso eine (grüne) Kanzlerin wird.
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Sahra Wagenknecht in der FAZ über "Lifestyle-Linke" (hoffentlich geht der Link hier - sonst über Google suchen: "Die Selbstgerechten").
Ich finde, dass sie da nicht Unrecht hat.
Hier auch ein gutes Interview mit ihr.
ZitatIch hoffe, dass es irgendwann gelingt, diese Debatte weniger mit Emotionen als mit Argumenten zu führen.
Das hoffe ich auch.
ZitatDer Bürgerrechtsbewegung in den USA etwa ging es darum, dass die Hautfarbe keine Rolle mehr spielen sollte. In den identitätspolitischen Debatten ist sie dagegen das Unterscheidungsmerkmal, von dem abhängt, wer was sagen oder tun darf.
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Es ist doch eine Verharmlosung von echtem Rassismus, wenn man jemanden, der nicht alle Finessen der «woken» Sprachregulierung beherrscht, als Rassisten diffamiert.
Auch schon gemerkt.
Zum Schluss das beste Zitat:
ZitatÖde würde ich vielleicht nicht mehr sagen, ich empfinde die heutigen Debatten eher als aggressiv und intolerant. Es wird ja immer gesagt, die Rechte sei illiberal, und das ist auch so. Aber das Schlimme ist, dass mittlerweile auch linke Debatten von einer extremen Intoleranz geprägt sind, und das tut uns allen nicht gut.
Gerade auf Facebook wieder erlebt.