Transferleistung 2022/23

    Die Frage ist doch wie sehr vertraut Leitl eben Walbrecht und/oder Lührs.


    Sieht er zumindest einen von beiden als wirklich ernsthaften Profispieler im Kader, den er jederzeit bringen kann wenn ein Stamm-IV ausfällt..dann ist doch alles ok und man benötigt keinen (externen) Spieler/IV mehr.

    Mit dann 4 IV ist man doppelt aufgestellt.


    Vielleicht habe ich da meine verbale Goldwaage zu fein justiert, aber gerade nach besagter Leitl Aussage bei der letzten PK ("Walbrecht oder Lührs..") hab ich einfach nicht das Gefühl das die beiden mehr als nur "Kaderauffüller" sein sollten.

    Wenn wirklich alle Stricke reissen sollten würden sie spielen, ja. Bißchen Druck auf die 3 anderen IV kann da wohl keiner machen.


    Nen soliden IV aus der 3. Liga, vielleicht noch mal schauen.

    Zitat von Jose80

    Die Frage ist doch wie sehr vertraut Leitl eben Walbrecht und/oder Lührs.


    Sieht er zumindest einen von beiden als wirklich ernsthaften Profispieler im Kader, den er jederzeit bringen kann wenn ein Stamm-IV ausfällt..

    Das hoffe ich und erwarte ich von Leitl.
    Sonst bräuchten die beiden nicht bei der 1. Mannschaft trainieren und Walbrecht (wie Samstag) auf der Bank sitzen.

    Entsprechend Sinn ergibt es z.B. auch, einen Walbrecht als dritten IV zwischen zwei erfahrenen IV in der 3er Kette spielen zu lassen (soll letzte Saison schon mal gut funktioniert haben, munkelt man), flankiert von Köhn und Muroya.
    Also wenn Leitl 3er Kette mit 3 IV spielen lassen will, hat er dazu jetzt bereits genügend Möglichkeiten.

    Das wäre dann aktuell eine 3er IV aus Kranjc, Walbrecht/Lührs, Neumann. Ersetze Walbrecht/Lührs durch Börner wenn wieder genesen. Dann wäre ein weiterer U23-Profi auf der Bank. Kann man machen, aber Walbrecht und Lührs würde ich derzeit doch nicht als Startelfspieler ansehen wollen. So gut war das dann bisher halt auch noch nicht. Und hinzu kommt, dass Kranjc für mich persönlich der personifizierte Drittligaspieler ist. Dem gelingt einfach nix. Fehlpässe, schlechtes Stellungsspiel, Eigentore, unnötige Fouls und Karten en Masse. Vielleicht gewöhnt er sich durch regelmäßige Spielpraxis noch irgendwann an die zweite Liga, denn das ist was ihm absolut fehlt, aber ich fürchte ihm fehlt einfach die Klasse. Und darum brauchen wir schon noch einen IV, der zumindest knapp hinter Börner und Neumann anzusehen ist, aber deutlich vor Kranjc.


    Leitls Aussage "Walbrecht oder Lührs" bezieht sich doch einfach nur darauf, dass die anderen Bankplätze bereits besetzt waren und nur noch ein Platz für einen IV verfügbar war.

    War nicht Kranjc in Düsseldorf als LV stärker, wie auch Neumann in Kiel als RV. Die Roten haben also neben Börner nur Aushilfs- oder Azubi IV. Falsche Kaderplanung ? Oder doch Weydandt als IV testen?

    Fakt ist, dass die Kaderplanung komplett auf 442 mit Raute ausgerichtet ist. Es gibt kaum echte Flügelspieler, nur zwei 6er und nur 3 gestandene IV.


    5er Kette benötigt 3 IV, flache 4 zwei Sechser und eigentlich auch schnelle Flügelflitzer. Dafür ist unser Kader aber höchstens ausgelegt, wenn alle gesund sind. Leitl ist im Prinzip dazu gezwungen sein System zum Erfolg zu machen.

    Wieso kann ich keine 5er Kette mit einem 6er spielen?

    Sehe das für uns aktuell die beste Variante...

    Dann könnte das Mittelfeld so bleiben und vorne halt ein Stürmer raus.

    Leitl wechselt zwischen 4-4-2 mit Raute und 4-3-3. Und danach ist die Kaderplanung ausgerichtet. Das ist sogar ein Fortschritt bei 96! In der Vergangenheit wurde oft ein Kader für Herangehensweise A zusammengestellt, aber B praktiziert. Bis zum Trainerwechsel, der C favorisierte. Klassiker, über den ich nie hinwegkommen werde: Hecking wollte 2008 das Spielgeschehen 20 Meter nach vorne verschieben, und dafür wurde ausgerechnet Eggimann geholt. Mit Fünfjahresvertrag. Eggimann sah beim Aufsteiger Karlsruhe gut aus, weil sie hinten drinstanden. Nicht, weil er antrittsschnell den Angreifer einholen oder einen gescheiten Spielaufbau einleiten konnte. Nichts gegen Eggimann und nichts gegen neue Ausrichtung - es paßte halt nur nicht zusammen. Oder Kiyotake auf der Husztiposition. Paßte auch nicht. Ein Jahr später in der Zentrale war Kiyotake brillant, bloß leider mit zwei Fußbrüchen.


    Defensive Stabilität ließe sich auch mit 4-4-2/Raute oder 4-3-3 hinkriegen. Zwei Ideen: Kannst insgesamt tiefer stehen, wennde willst. Kannst einen zentralen Mittelfeldspieler ein bißchen defensiver ausrichten. Laut kicker.de hat Besuschkow letztes Jahr inner Doppelsechs gespielt, habe ich am Sonntag nachgekuckt. Dann könnte man Kerk/Schaub abwechselnd in die Zentrale und auf die ballnahe Außenposition schieben.


    Manche Positionen sehen nicht ideal oder nicht doppelt besetzt aus. Ich fürchte, damit werden wir uns arrangieren müssen. Sollte kein großes Unglück geschehen, müßte trotzdem sowohl besserer Fußball als auch eine bessere Platzierung als zuletzt möglich sein. Wichtig wäre dann vor allem, daß 2023 nicht der sechsundneunzigste Umbruch in Folge kommt, sondern weiter aufgebaut wird, um in der übernächsten Saison um den Aufstieg mitzuspielen.

    Wann haben wir denn mal eine 4-3-3 Ausrichtung gesehen? :grübel:


    Wenn der Gegner im Zentrum hoch steht, zieht man in der Regel auch beide 8er gegen den Ball zurück und bildet eine 3er Kette vor der Abwehr. Macht man dies nicht, hast du ständig Eins gegen Eins Situationen bei den Abwehrspielern. Sieht man bei uns zu Hauf im gesamten Spielverlauf.


    Für diese Herangehensweise sind Schaub und Kerk ungeeignet. Meine Hoffnung liegt dabei ein wenig auf Ernst. Keine Ahnung, wann der zurückkommen wird. Solange muss man dann wohl noch Stolze als Einwechselspieler zu Gesicht bekommen.

    Im letzten Spiel. Beier links, Nielsen zentral, Teuchert rechts. Gegen die Dreierkette des Gegners. Unser Mittelfeld und Abwehr blieben in der Formation unverändert.

    Also das habe ich überhaupt nicht gesehen.

    Vielleicht in einigen Angriffssituationen aber keine Grundausrichtung auf 433. Teuchert und Nielsen haben des Öfteren einmal die Positionen gewechselt und Beier zieht es auch nach außen, weil sich dort Räume anbieten.

    Habe hier auch keine Systemumstellung gesehen. Die drei vorne hatten einfach relativ viele Freiheiten. Vor allem Teuchert und Nielsen haben sich abwechselnd auf die 10 hat fallen lassen. Fand nicht, dass wir Flügelstürmer wie im klassischen 443 hatten.


    Man kann diese Flexibilität als zwei Systeme (442 und 433) interpretieren, aber die liegen (so wie wir sie interpretieren) ja so nah beieinander, dass man keine anderen Spieler benötigt und das keine Auswirkung auf die Kaderplanung hatte. Der Kader ist klassisch für die Raute geplant. Für alles andere fehlen auf Dauer 6er und IVs.

    Wenn man es ernst meint mit der Förderung der eigene Jugend muss in so einer Situation ein Junger spielen. was für ein Signal an alle Jugendspieler wäre es, wenn in einer solchen Situation nun ein neuer älterer Spieler verpflichtet würde?

    Ich glaube diese Zahlenreihen sind für Dumme.

    Nichts gegen dich Pokаlheld, denn du erkennst ja, dass es diese statischen Aufstellungen eh nicht gibt.


    Das wechselt minütlich von 2-4-2 auf 5 - 6 - 9 und 4-5-1, und wieder zurück auf das gute alte 4-4-2.


    Diese alten Schablonen sehe ich seit Jahren nicht mehr, denn die Spieler bewegen sich längst außerhalb ihrer schematisch zugewiesenen Plätze.

    Die Heatmap aus Paderborn sagt übrigens ungefähr folgendes:

    Wir haben mit vier Spielern offensiv stark über die rechte Seite agiert (Teuchert, Nielsen, Besuschkow, Muroya), alle bis auf Muroya hatten dabei ihren Schwerpunkt im bzw. am gegnerischen Strafraum. Links war Köhn hingegen komplett alleine, Beier hat eher eingerückt gespielt, Schaub überraschend defensiv. Kunze war irgendwie überall und nirgends rund um den Mittelkreis.

    Auffällig für mich vor allem, wie sehr wir die rechte Seite offensiv überladen haben und da mit Muroya, Besuschkow, Nielsen und Teuchert präsent waren, während links Köhn zwar ordentlich marschiert ist, aber am Ende doch seinen Schwerpunkt auf einer Höhe mit den IV hatte, während Muroya diesen in der gegnerischen Hälfte hatte.