Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Waffen töten Menschen. DafĂŒr sind sie da. Was dachtet ihr werden wir sehen, wenn dort Krieg ist? Nur ein paar brennende russische Panzer und Helikopter die ein Öl-Depot sprengen? Drum lasst uns unbedingt mehr Waffen liefern. Damit das schneller endet.

    Eigentlich will ich nicht, aber ich kann es auch nicht stehen lassen.


    Zwei Dinge:

    A) Das ist Quatsch - Menschen bedienen Waffen um Menschen zu töten. Der kausale Ursprung liegt beim Menschen.

    Ja, ist die Frage nach der Henne und dem Ei...

  • Das stelle ich alles nicht in Frage.

    Doch, genau das hast du. Du hast locke gesagt, dass der Vergleich mit SS-Methoden nicht geht, da das den Holocaust relativieren wĂŒrde.

    Nein tue ich nicht. Diese Sachen finden statt, sind grausam und durch nichts zu rechtfertigen und doch ist es kein Vergleich zum industrialisierten Mord an Millionen von Menschen organisiert durch die SS.

    • Offizieller Beitrag

    Du weißt aber, dass der industrialisierte nur ein Teil der deutschen Verbrechen gewesen ist?


    Die SS hat nachdem die Wehrmacht weitergezogen ist auch ganz "klassische" Kriegsverbrechen begangen und Feindeslisten abgearbeitet. Das ist durchaus mit dem was in der Ukraine geschehen ist, wahrscheinlich noch immer geschieht und alelr Voraussicht nach auch geplant war vergleichbar.

  • Ja. Und hunderte und tausende andere Armeen oder VerbĂ€nde in den unterschiedlichsten Kriegen auch. Warum muss man immer die SS-Keule, die untrennbar mit dem Holocaust verbunden ist, rausholen?

  • Ja. Und hunderte und tausende andere Armeen oder VerbĂ€nde in den unterschiedlichsten Kriegen auch. Warum muss man immer die SS-Keule, die untrennbar mit dem Holocaust verbunden ist, rausholen?

    Im hiesigen Fall hÀngt das nunmal auch eng verbunden mit der Region zusammen, in der es jetzt stattfindet.

  • In Mariupol haben sich jetzt anscheinend ca. 250 ukrainische Soldaten ergeben. Zelensky hatte das seinen Soldaten in Mariupol ja schon vor Wochen wegen der schwierigen VerhĂ€ltnisse "erlaubt". Scheint sich aber nicht um Azov zu handeln.

  • Dass dann eben auch leicht verfĂ€lscht ist und damit den Holocaust relativiert.

    Ich vergleiche OMON z.B. auch mit der Gestapo, ohne damit irgendetwas relativieren zu wollen. Und SS Methoden sind deshalb SS Methoden, weil sie in Umfang und Systematik vorher nicht stattgefunden haben. Und auch damit relativiere ich ebenfalls gar nichts.

  • Dass dann eben auch leicht verfĂ€lscht ist und damit den Holocaust relativiert.

    Nö.

    Die SS ist nicht nur fĂŒr den Holocaust verantwortlich sondern zusammen mit der Wehrmacht auch fĂŒr unglaubliche Kriegsverbrechen. Und wo? Na, da wo jetzt auch Krieg ist ...

    Alles immer nur mit Holocaust Keule wegwischen reicht halt nicht immer.

    Die Shoa ist und bleibt das schlimmste Menschheitsverbrechen, das Deutschland begangen hat. Andere Kriegsverbrechen, die mit der Shoa nur am Rande zu tun hatten, darf man deswegen aber nicht verschweigen!

  • Dass dann eben auch leicht verfĂ€lscht ist und damit den Holocaust relativiert.

    Ich vergleiche OMON z.B. auch mit der Gestapo, ohne damit irgendetwas relativieren zu wollen. Und SS Methoden sind deshalb SS Methoden, weil sie in Umfang und Systematik vorher nicht stattgefunden haben. Und auch damit relativiere ich ebenfalls gar nichts.

    Mir ist bewusst, dass das nicht deine Intention ist. Trotzdem erfolgt es dadurch. Die Taten sind schrecklich genug. Man braucht nicht noch die schlimmst-mögliche Vergleichstat.


    Das soll es dazu auch von meiner Seite gewesen sein. Ich denke wir haben unsere Standpunkte deutlich gemacht und werden wohl in diesem Punkt keine Einigkeit erzielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bronco ()

  • Kriegsverbrechen brauchen aber keinen Vergleich. Sie stehen fĂŒr sich.


    Butscha ist nicht das "neue" Srebenica oder das "neue" Katyn.

    Es ist Butscha, das mit seinem Namen fĂŒr die kommenden Generationen fĂŒr den Ort der Verbrechen der russischen Armee stehen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von andremd ()

  • Und fĂŒr das Ende der Verbindung zwischen den Ukrainern und den Russen. Zusammen mit Mariupol und noch anderen StĂ€dten, wie zu befĂŒrchten ist.


    In 40 Tagen jahrhunderte alte Verbindungen zerstört und tiefste Feindschaft fĂŒr viele Generationen gesĂ€ht.


    Vielleicht braucht es doch manchmal Waffen, um so etwas zu verhindern. Jedenfalls braucht die Ukraine jetzt dringend Boden-Luft und Boden-Wasser-Systeme, um die russische Brut ins Meer zu treiben.

  • Entweder wir befĂ€higen die Ukraine ihren Luftraum effektiv verteidigen zu können oder die Nato muss es tun. Was soll denn noch passieren verdammt nochmal. Dieses zu unterlassen macht uns zu MittĂ€tern.

    ...

    Und dass wir den Ukrainern Waffen liefern, wie z. B. Flugzeuge und Flugabwehr, das dĂŒrfte in der Mache sein, auch wenn davon nichts öffentlich gemacht wird. So habe ich zumindest Habeck verstanden. Allein schon aus taktischen GrĂŒnden den Russen nicht alles verraten.

    Da tut sich wohl einiges (Spekulation meinerseits)

    Polen kauft US Panzer. Kann bedeuten die eigenen Panzer aus Sowjettagen können ĂŒber die Grenze geschoben werden... ggfs. auch ein paar MIGs...da gibt's da auch Ersatz.

    Bulgarien erhĂ€lt Flugzeuge aus den USA... auch dort wĂŒrden MIGs freigesetzt. Durch die Verlegung der Patriot Systeme an die Nato Ostgrenze, fallen dann vielleicht auch ein paar Flugabwehrsysteme russischer Bauart fĂŒr die Ukraine ab. Was da durch die Pressemitteilungen ableitbar ist, dĂŒrfte auch nur die Spitze des Eisbergs sein.

    //Spekulationsmodus...aus//

  • Man kann m.E. auch darĂŒber diskutieren, ob Zivilisten, die mit Molotow-Cocktails oder anderen Waffen ihre Heimat verteidigen, noch Zivilisten im eigentlichen Sinne sind.

    Solange russische Soldaten Leute vom Fahrrad schießen oder gefesselte Kinder töten, habe ich ĂŒberhaupt keine Intention, darĂŒber zu diskutieren.

    Über Soldaten, die Leute vom Fahrrad schießen, gefesselte Frauen und Kinder töten gibt es sicher keine zwei Meinungen.

    Dennoch ist es passiert und ich denke, dass man schon ĂŒber das "warum" nachdenken kann.

    So ist es.


    Mir stellt sich da z.B. auch die Frage nach dem Zeitpunkt der Tat (beim Angriff, danach oder beim RĂŒckzug).


    Und dann ist es sicherlich auch so, dass jemand von den oberen RĂ€ngen den Befehl dazu gegeben hat. Dass der einfache Soldat vor Ort so durchdreht und auf eigene Faust die Menschen umbringt, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Und dann ist es gar vielleicht so, dass der befehligende Kommandant den SchĂŒtzen selbst den Tod angedroht hat, wenn sie nicht auf die Leute schießen. Ja, das ist natĂŒrlich Spekulation, aber auch Soldaten haben an und fĂŒr sich ja Werte, Ethik und Ehre. Gezielt auf Zivilisten schießen gehört eher nicht dazu.

  • Vielleicht hat er sich auch noch von der Sonne blenden lassen, ist gestolpert und unglĂŒcklich auf den Abzug gefallen. Oder es war 15.30 Uhr und Zeit fĂŒr einen Apfel, dabei hat er daneben gegriffen und den Abzug betĂ€tigt. Vor oder danach oder auch dazwischen?!?


    Leicht absurd diese nĂŒchternen Analysen. Gibts dafĂŒr den Nobelpreis der ObjektivitĂ€t?

  • pasza So nach dem Motto "KollateralschĂ€den passieren halt"?! Diesen Zynismus (wenn du es denn so meinst, vielleicht verstehe ich das ja auch falsch) finde ich abscheulich. AufklĂ€rung steht an oberster Stelle. Und ja, da braucht es eine nĂŒchterne Analyse, so schlimm die Sache auch ist.