Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Die Frage ist doch, ob das überhaupt einen Grund für uns darstellt, die aufzunehmen.


    Ich habe darauf nur eine emotionale Antwort: Diejenigen der russischen Mittelschicht, die jetzt fliehen, wo in ihrem Land die ethnischen Minderheiten zur Schlachtbank geführt werden, sollen die Klappe halten und sich da anstellen, wo die rostigen Kalaschnikows ausgegeben werden.


    EDIT: Selbstverständlich respektiere ich jeden, der jetzt anfängt, in Russland Widerstand zu leisten. Navalny hat sich gerade wieder gegen den Krieg ausgesprochen -- vor Gericht, wissend, dass er dafür sofort wieder Isolationshaft bekommt.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Die sollen mal schön zu Hause bleiben, wer weiß wen wir uns da ins Land holen. Und diejenigen, die hier noch kürzlich mit Russlandfähnchen rumgelaufen sind den Krieg goutiert haben, dürfen auch gerne alle abhauen und sich rekrutieren lassen.

    Nein, jeder der dort wegläuft kann nicht abdrücken.

    Und nein, hier herrscht Meinungsfreiheit für jeden.

    Und ja, ich würde es für konsequent und ehrlich erachten, wenn die zweite Gruppe, die du benennst, jetzt ihr Land unterstützt und sich freiwillig meldet oder rekrutieren lässt.

  • Frauen in Dagestan kriegen das hin, was die Moskauer nicht hinkriegen.


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    EDIT:


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    Gestern habe ich auch eine Gefangenenbefreiung gesehen -- in einem Moskauer Park. Durchgeführt von Frauen.


    EDIT2:


    Überall Frauen in der ersten Reihe.


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    EDIT3:


    Dagestan.


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    4 Mal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Ich bin mir nicht sicher, ob Deserteure überhaupt unters Asylrecht fallen. Sie sind zunächst einmal vor einer Mobilmachung weggelaufen. Es ist a) unklar, ob sie überhaupt gezogen wurden , b) wo sie eingesetzt würden und c) ob dabei ihr Leben gefährdet wäre.


    Ihnen stünde politisches Asyl zu, wären sie bereits vorher Regimegegner gewesen. Dann hätten sie dies ja aber auch viel früher beantragen können.


    Ich finde das sehr schwierig, neige aber dazu, dass dies der Preis derjeniger Russen ist, die diesen Krieg nicht wollen, aber sich irgendwie mit dem Staat arrangieren. Sie können nichts dafür, so wie wir Durchschnittsbürger auch nix für die Fehler unserer Regierung können, die uns geostrategisch und energetisch an die Wand gefahren haben, aber dies nun zumindest finanziell ausbaden. Mir will nicht so recht in den Kopf, warum die ganze europäische Zivilgesellschaft Opfer bringen soll, aber das Kriegführende Volk nicht und bin in dieser Frage da bei locke und glaube, dass nur wenige von denen, die da nun kämen, diese Exitstrategie verdient hätten.

    Einmal editiert, zuletzt von KU8A ()

  • Hätten dann die Syrer die 2015 nach Europa geflüchtet sind, auch lieber in Syrien für oder gegen Assad sterben sollen, statt nach Europa zu flüchten?


    Schon erstaunlich wie schnell hier bei einigen die humanitäre Maske fällt. Vielleicht die Folge von zuviel Twitterkonsum.

  • Hätten dann die Syrer die 2015 nach Europa geflüchtet sind, auch lieber in Syrien für oder gegen Assad sterben sollen, statt nach Europa zu flüchten?


    Schon erstaunlich wie schnell hier bei einigen die humanitäre Maske fällt. Vielleicht die Folge von zuviel Twitterkonsum.

    Ach so, Russland ist ja Kriegsgebiet und wird gerade zerbombt. Hab ich vergessen, sorry.

  • Genau. Geschmacklos.

    Weil wir genau wissen, welche Syrer oder Afghanen hier Asyl suchen.

    Gute Güte.

    Und bring Dich nicht wieder in Gefahr!! Also Vorsicht beim Gang von Schreibtisch zum Klo.

  • Die mobilisierten jungen Männer werden sehr schnell als Kanonenfutter sterben. Ich finde den Vergleich mit den Syrern passend, auch wenn es natürlich ein paar Unterschiede gibt.

  • Den Vergleich syrischer Flüchtlinge mit russischen Mobilisierungsflüchtlingen finde ich geschmacklos.

    seit wann hat Politik etwas mit geschmack zu tun ? Abgesehen davon ist der vergleich durchaus angebracht, aber dafür müsste man tiefer in das thema einsteigen.

  • Ich hatte extra geschrieben: Ich hab' darauf nur eine emotionale Antwort. Das ist, weil ich auf die rationale Antwort keinen Bock habe. Das ist so ähnlich, wie als ich schrieb: "Ich hoffe, die russische Föderation fällt auseinander." Das war ein Stoßseufzer. Einen unkontrollierten Zusammenbruch der russischen Föderation kann man sich rational ebensowenig wünschen, wie ihr Fortbestehen. Das ist so ungefähr das Dilemma, das wir hier haben.


    Also gut, die rationale Antwort, auf die ich keinen Bock habe, kurz: Wer vor diesem genozidalen Angriffskrieg desertiert, dem sollten wir Asyl gewähren.


    Dafür würde für mich aber mindestens ein Einberufungsbescheid Voraussetzung sein.


    Tatsächlich habe ich übrigens zu Beginn des Krieges versucht, einen jungen Mann, der vor der Einberufung stand, aus Russland rauszukriegen, ist aber nichts draus geworden. Aber jetzt hat sich die Lage geändert.


    Worauf ich ehrlich gesagt wenig Bock habe, sind mehr Russen in Deutschland die Zeugs von der "russischen Welt" etc. verbreiten. Aber das kann keine Grundlage für eine rationale Politik sein, denn wir lassen ja auch Deutsche, auch Politiker, etc., diesen Mist und ähnlichen hier verbreiten.


    Ich hoffe, damit habe ich genug klargestellt, dass prickel die Schnappatmung wieder unter Kontrolle kriegt. Jeden, der in Russland was gegen den Scheiß macht, hat nicht nur meinen Respekt, sondern auch meine Solidarität. (Aber über solche Leute geht die Diskussion ja nicht.) Darüber hinaus habe ich wenig Bock, mich mit den russischen Problemen zu beschäftigen und, ja, keine Empathie für die. Ist aber nicht weiter schlimm, weil ich den Mist nicht entscheide.

  • Hätten dann die Syrer die 2015 nach Europa geflüchtet sind, auch lieber in Syrien für oder gegen Assad sterben sollen, statt nach Europa zu flüchten?


    Schon erstaunlich wie schnell hier bei einigen die humanitäre Maske fällt. Vielleicht die Folge von zuviel Twitterkonsum.

    Finde ich einen ganz unglücklichen und falschen Vergleich. Die einen fliehen vor einem Krieg im eigenen Land, der auch noch von Fremdmilitär unterstützt wird. Die anderen fliehen vor dem Einzug in die Armee des eigenen Landes, welches gerade mehrere Kriege führt und auf dass die meisten Menschen dort nach wie vor für glorreich halten.


    Welcher Preis wäre denn für die russische Zivilgesellschaft akzeptabel zu zahlen für den ganzen Scheiss?

  • Zur Diskussion um russische Männer.


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  • Ich hab den eindruck, dass einige hier nicht dieser meinung sind, weil sie alle russen in Haftung nehmen wollen, kollektiv. Das sagt allerdings mehr über sie aus , als über die Russen, die sich nachvollziehbarerweise nicht verheizen lassen wollen.

  • Das ist Unsinn. Der Großteil militärischen Personals kommt gesund wieder heim. Nicht jeder kommt an die Front in die vorderste Linie. Was hat ein Wachsoldat wohl in Sibirien zu befürchten? Tausende werden in der Logistik weit hinter der Front eingesetzt werden. Ist es nicht naheliegender, dass bereits bestehende Einheiten verlegt werden und frisch Eingezogene deren Planstellen im Kaspischen Meer, im Ural oder wasweißichwo übernehmen?

  • Ich habe ja gesagt: Wenn ein Einberufungsbescheid vorliegt, ist das ein Deserteur.


    Ein russischer Deserteur sollte meinem Verständnis nach hier, solange der Krieg läuft, Anspruch auf Asyl haben.