Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Deine Bedenken verstehe ich durchaus, aber es macht meiner Meinung nach schlicht keinen Sinn, sich stĂ€ndig ĂŒber einen möglichen Einsatz von Atomwaffen Gedanken zu machen, weil es erstens an der faktischen Situation nichts Ă€ndert und man zweitens dadurch nur in die Gefahr gerĂ€t, sich verrĂŒckt zu machen und so die FĂ€higkeit einbĂŒĂŸt, nĂŒchtern und ĂŒberlegt zu handeln.

    Tu doch mal Dir und dem Rest der Welt den Gefallen und lies, auf was Du antwortest.


    Zitat von C96Brand

    Nein, Angst ist nicht das, was mich zu meinen Gedanken treibt. Angst habe ich nicht, das bringt nix. Wenn's knallt, dann knallt's. Und das richtig, da nĂŒtzt Angst gar nichts.


    prickelpit96
    Wenn Du einen Betrag von mir schon in dieser abfĂ€llig formulierten Tonlage kritisieren willst, dann solltest Du Dir wenigstens vorher die MĂŒhe gemacht und den ganzen Beitrag von C96Brand gelesen haben, anstatt wahllos einen Satz von ihm aus dem Gesamtkontext herauszureißen. HĂ€ttest Du das nĂ€mlich getan, wĂ€re Dir mit Sicherheit aufgefallen, dass sich meine Antwort gerade nicht auf den von Dir zitierten Eingangsbemerkung, sondern vielmehr auf die nachfolgenden SĂ€tze in dem Beitrag bezogen hat.

  • Putin steuert auf die nĂ€chste militĂ€rische Katastrophe zu:


    Putin verbietet Truppen in Cherson RĂŒckzug
    Angesichts zunehmender Niederlagen im Ukraine-Krieg ĂŒbernimmt Russlands PrĂ€sident Putin US-Berichten zufolge wichtige Entscheidungen in der KriegsfĂŒhrung

    www.n-tv.de


    Zu Lyman:


    Heute morgen haben mehrere ukrainische MilitĂ€rblogger gemeldet, dass die von den Russen gehaltene, so bedeutende Kleinstadt nach tagelangen, erbittert gefĂŒhrten KĂ€mpfen mittlerweile von drei Seiten eingeschlossen ist. Da auch russische Blogger die fast vollstĂ€ndige Einschließung ebenfalls bestĂ€tigt haben, kann man relativ sicher davon ausgehen, dass diese Information belastbar ist, auch wenn die offizielle BestĂ€tigung durch den ukrainischen Generalstab noch aussteht.


    Nach Osten hin gibt es zwar noch eine Straße, die aus dem Kessel in Richtung Kreminna herausfĂŒhrt, allerdings liegt diese bereits ĂŒber mehrere Kilometer hinweg im Feuerbereich der ukrainischen Artellerie, sodass sie fĂŒr die Russen als sicherer RĂŒckzugsweg de facto ausfĂ€llt. In der Stadt verharren noch mindestens 10 - 12 Bataillone, denen Putin strikt verboten hatte, sich rechtzeitig aus der drohenden Umklammerung zurĂŒckzuziehen und denen nunmehr der RĂŒckweg praktisch versperrt ist.


    Die Ukrainer haben es nach der gelungenen Einschließung offenbar nicht eilig, Lyman im Sturm zu erobern. Ihn reicht es scheinbar, die dort festsitzenden russischen Truppen eingelesselt zu haben. Die werden nun durchgehend mit allem befeuert, was die ukrainsiche Artellerie hergibt. Kein schöner Ort fĂŒr einen russischen Soldaten.


    Nachfolgend dazu eine Karte, auf der die aktuellen Frontbewegungen recht gut dargestellt sind:


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    3 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Ich schlage bescheiden vor, Clowns wie "Anonymous Kollektiv Germany" hier keine BĂŒhne zu geben. Schon alleine aus Respekt Alan Moore gegenĂŒber.


    Danke!

  • Carlo Masala teilt meine EinschĂ€tzung


    Es war Russland und Putin will damit zeigen, wo er uns empfindlich treffen kann


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    Nachtrag


    Das schiebe ich mal hinterher (auch Masala zu der Drohung mit Nuklearwaffen)


    Zitat

    China und Indien wĂŒrden da nicht beistehen.

    Der Einsatz von Nuklearwaffen wĂŒrde schlussendlich eine vollstĂ€ndige Isolation Russlands bedeuten. Und auch wenn die DrohgebĂ€rden nicht verharmlost werden dĂŒrften, sei Putin schließlich kein "suizidaler Akteur".

    Masala bei "illner": Warum Putins Atomdrohung ein Bluff ist
    Kremlchef Putin hat seine nuklearen Drohungen bekrĂ€ftigt. Ein MilitĂ€rexperte stellt klar: FĂŒr Putin wĂ€re der Preis eines Einsatzes "extrem hoch".
    www.zdf.de


    PS


    Ich bin davon ĂŒberzeugt, daß alle Geheimdienste dieser Welt gaaaaanz genau hinschauen ob es irgendwelche AktivitĂ€ten diesbezĂŒglich gibt, und an der Front siehts ruhig aus.


    Und wenn Putin noch weiter an der Spirale drehen will, holt er halt ein paar von den 1000+x eingelagerten Bomben raus und schaut was die NATO macht (und China und Indien)

    2 Mal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • In der Sabotage an der Pipeline kann man meiner Meinung nach klar ablesen, dass die Russen verzweifelt nach einer Eskalierung der Lage unterhalb der atomaren Bedrohung suchen, die sie ja theoretisch jederzeit nutzen könnten und konnten. Man könnte sich weitere Kommandoaktionen vorstellen, die zeigen wollen, dass sie uns punktuell sehr hart treffen können, falls wir die Ukraine weiter unterstĂŒtzen.


    Letztlich sind die Teilmobilmachung, die Fake-Annexionen und diese Sabotage an der Scheiß-UnglĂŒckspipeline Versuche, uns einzuschĂŒchtern, aber eben wohlwissend das die atomare Lösung dann auch die letzte Karte sein wird, die man jemals spielen wird und noch vernĂŒnftig genug ist, es nicht zu tun.

  • Das ZDF mit einem Überblick (23.03.2022)


    Zitat

    Von diesen sind geschĂ€tzte 1.588 aktive und einsatzfĂ€hige Atomsprengköpfe: etwa 812 auf landgestĂŒtzten ballistischen Raketen, etwa 576 auf U-Boot-gestĂŒtzten ballistischen Raketen und möglicherweise 200 auf StĂŒtzpunkten fĂŒr schwere Bomber. UngefĂ€hr weitere 977 strategische Sprengköpfe sind zusammen mit etwa 1.912 nicht-strategischen Sprengköpfen eingelagert.

    Ukraine-Krieg: Was ist bekannt ĂŒber russische Atomwaffen?
    Immer wieder wurde im Ukraine-Krieg auch vor dem Einsatz atomarer Waffen gewarnt. Wie viele Atomwaffen hat Russland? WĂŒrde Putin sie einsetzen?
    www.zdf.de

  • Augen auf!


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  • Da hast du einen Punkt! 😁


    Aber es geht darum, dass man auf dem Bild 1,6 Milliarden Dollar in der Anschaffung sieht, konservativ geschÀtzt. Das sind 'ne Menge Zahnarztbesuche.


    Ich weiß, bitterböse in jeder Hinsicht, aber was wĂ€re so ein Atom-Poker ohne Galgenhumor?

  • Der BND liefert der Ukraine seit FrĂŒhjahr, militĂ€rische Informationen, darunter hochauflösende Satellitenbilder. Ironischerweise wurden die Satelliten mit russischen Raketen von Russland aus ins All gebracht.


    BND liefert der Ukraine militÀrisch nutzbare Daten
    Der BND unterstĂŒtzt die Ukraine mit militĂ€risch nutzbaren Geheimdienstinformationen, darunter Satellitenbilder zu russischen MilitĂ€rstandorten in der Ukraine.

    www.tagesschau.de

  • Sooo, dann sind diese elendigen Röhren jetzt wohl zerstört. Dann haben wir da wenigstens Planungssicherheit und können jetzt endlich beginnen, das Land energetisch neu aufzustellen ohne die feuchten TrĂ€ume dieser Schwesigs, Stegners, Kevins und Scholzens zurĂŒck zu Putin oder wenigstens nach Russland. Das kann der Entscheidungsfindung nur dienlich sein.

  • Ja auch! So viele Möglichkeiten gibt es ja nun nicht.

    1. NS1 wieder in Ordnung bringen scheint aufgrund der SchĂ€den schwierig bis nicht möglich. Fragt sich ohnehin, wer macht das in Absprache mit den Russkies, wie lange dauert das ĂŒberhaupt, wenn es möglich wĂ€re. Daher glaube ich nicht daran.

    2. NS2 reparieren ginge wohl, dennoch ergeben sich die gleichen Fragen. Plus eine Zertifizierung, die völlig ausgeschlossen wurde. Also auch hier eine Sackgasse.

    3. Nun muss unter dem Druck dieser Fakten klug entschieden, wie sich Deutschland neu aufstellt und da sage ich: Endlich ist soviel Druck auf dem Kessel, das etwas passieren muss!


    Mein Szenario sieht so aus: Die gebrechlichen Meiler laufen lÀnger, wahrscheinlich sogar mit neuen BrennstÀben. Norwegen liefert mehr Gas, LNG-Terminals entstehen beschleunigt plus diverser Deals mit anderen Schurkenstaaten, aber in Summe weniger AbhÀngigkeit von einem. Das Thema Windkraft wird endlich Fahrt aufnehmen, auch bei den bayerischen Galliern. Vielleicht kriegen wir es sogar wieder hin, eine deutsche Solarwirtschaft aufzubauen. Das Thema Biogas sollte in den FlÀchenlÀndern mit viel Landwirtschaft ausgebaut werden.

  • Die Röhren sind nur fast egal. Wenn das aber so weiter geht, demnĂ€chst irgendwelche Datenkabel lahmgelegt werden, dann geht die Spirale immer weiter und wir hĂ€ngen alle aktiv mit drin in diesem Krieg.