Russlands Angriff auf die Ukraine

  • Ich bin nicht dafĂŒr, die deutsche Geschichte außen vor zu lassen.


    Aber "deutsche Panzer bei Kurk 1943 und 2024" ist nur eine oberflÀchliche Parallele, denn damals war es ein deutscher Angriffs- und Vernichtungskrieg, diesmal ist es ein Verteidigungskrieg eines Landes, welches ebenfalls und dramatischer Opfer des deutschen Angriffskrieges war.


    Ich möchte außerdem darauf hinweisen, dass die Ukraine Marder auch von DĂ€nemark bekommen hat. Vielleicht sollte man deswegen erstmal klĂ€ren, so man denn ĂŒberhaupt ein Problem mit Mardern in Kursk hat, ob das ĂŒberhaupt deutsches GerĂ€t war.


    EDIT: In gewissem Sinne auch von Griechenland. (Link zu englischer Website.)

  • Ich möchte außerdem darauf hinweisen, dass die Ukraine Marder auch von DĂ€nemark bekommen hat.

    Huhu,


    nur eine kleine Richtigstellung dazu: Das dĂ€nische Heer war und ist nie im Besitz des SchĂŒtzenspanzers Marder gewesen. Was Du vielleicht meinst, ist der Leopard 1A5, der zusammen mit Deutschland an die ukrainischen StreitkrĂ€fte ausgeliefert worden ist?


    UnabhĂ€ngig davon sehe ich es auch so, dass man die deutsche Geschichte nicht Außen vor lassen kann. NatĂŒrlich sind es seit der Übergabe ukrainische Panzer deutscher Bauart, aber die Symbolik lĂ€sst sich nicht leugnen. Persönlich habe ich jedoch ĂŒberhaupt kein Problem damit - aus den hier schon mehrfach genannten GrĂŒnden.

  • Nein.


    Findest Du hier unter "DĂ€nemark". (Wikipedia, englisch.) EDIT: Hier nochmal der Link zu Oryx, den Wikipedia als Quelle angibt.


    Von daher wĂ€re ein Beleg fĂŒr die Behauptung, dass DĂ€nemark nie Marder hatte, schön.

  • Von daher wĂ€re ein Beleg fĂŒr die Behauptung, dass DĂ€nemark nie Marder hatte, schön.

    DÀnemark hatte tatsÀchlich nie Marder. Entweder DÀnemark finanziert das Projekt der Wiederaufbereitung mit oder es ist schlichtweg ein Fehler.

  • Von daher wĂ€re ein Beleg fĂŒr die Behauptung, dass DĂ€nemark nie Marder hatte, schön.

    Findest Du zum Beispiel hier:



    Rheinmetall hat eine Menge an deutschen Marder aus der Industrie restauriert. Vielleicht hat DĂ€nemark sich daran finanziell beteiligt. Aber es wurden nie Marder an DĂ€nemark ausgeliefert, noch waren sie dort im Einsatz.


    EDIT: Andere waren schneller, sorry.

  • Hier die Seite des dĂ€nischen Verteidigungsministeriums mit der BestĂ€tigung, dass DĂ€nemark Marder geliefert hat:


    Danish military support for Ukraine
    On February 24 2022 Ukraine was invaded by Russia. Since day one, Denmark has been cooperating closely with allied and partner countries to be among the

    www.fmn.dk


    Dort unter "Battletanks and armored vehicles".

  • Da steht aber nur, das Marder gespendet wurden, nicht das es aus eigenem Bestand heraus passierte. Also wohl Geld gegeben wurde, um aufbereitete Marder zu liefern.

  • DĂ€nemark hat die von Rheinmetall gekauft und gleich an die Ukraine liefern lassen.


    Genauso hat Griechenland die Marder, ĂŒber die so lange diskutiert wurde, am Ende dann der Ukraine zur VerfĂŒgung gestellt.

  • Um mal wieder zum Thema zu kommen. Wenn die Ukrainer sich heute zurĂŒckziehen, war das Ziel wohl in die Reichweite von Lipetsk zu kommen. Das dortige Mundepot scheint ordentlich einen mitbekommen zu haben. Laut einigen Quellen wurden bei dem Schlag 700 Gleitbomben zerstört.


    Und dann noch eine Twitterperle:

    BSW

    BĂŒndnis Strahlender Wladimir

    :rofl:


    Besser wird es heute nicht mehr!

  • Die Lage ist sehr undurchsichtig, ja, aber nichts deutet auf RĂŒckzug hin.


    700 zerstörte Gleitbomben wĂ€re natĂŒrlich dennoch großartig, wenn es stimmt.

  • Die Diskussion jetzt fĂŒhren zu wollen, da die Waffen nun tatsĂ€chlich zu diskutablen Zwecken eingesetzt werden finde ich ĂŒberflĂŒssig.

    Sie wurde jeweils in den Momenten gefĂŒhrt, als die Lieferungen anstand.

    Das jetzt ist die logische absehbare Konsequenz der damaligen Entscheidungen.

  • Ich habe gerade ein Interview von ntv-Moskau-Korrespondent Rainer Munz gesehen. Die Russen scheinen weiterhin große Probleme zu haben, den ukrainischen Vorstoß zu unterbinden, da einfach keine Bodentruppen in der KĂŒrze der Zeit bereitstehen.


    Erstaunlich finde ich, dass das trotz kompletter LuftĂŒberlegenheit der Russen in diesem Gebiet passiert. Die Luftwaffe ist zwar im Einsatz und kann wohl hier und da auch Treffer erzielen, aber richtig stoppen kann sie es (bisher) trotzdem nicht.

  • Die Russen scheinen weiterhin große Probleme zu haben, den ukrainischen Vorstoß zu unterbinden, da einfach keine Bodentruppen in der KĂŒrze der Zeit bereitstehen.

    Es gab gestern VerstÀrkung, ein Konvoi der mit aufgesessener Infanterie "angereist" kam und mit HIMARS vernichtet wurde.


    Und jetzt bitte kopfschĂŒtteln: Zur Stunde ist weitere VerstĂ€rkung im Anmarsch. Ein Konvoi mit aufgesessener Infanterie :kopf:

  • Danke fĂŒr die Infos. Das scheint wohl sehr gut vorbereitet zu sein und zeigt, dass die QualitĂ€t von Systemen manchmal eben doch viel wichtiger ist, als eine bloße Anzahl. Denn so viele ukrainische Soldatinnen und Soldaten sind in der "Offensive" ja nicht wirklich involviert.

  • Es ist unklar, wieviele involviert sind.


    Was Moskau-Korrespondenten da sagen, ist mE weniger aussagekrÀftig, als Open-Source-Intelligenz.


    Dort schwanken die Angaben massiv. Aber es sind mehrere Brigaden beteiligt, zeigt sich heute deutlich. Das heißt: Keine kleine Zahl.

  • Aber es sind mehrere Brigaden beteiligt, zeigt sich heute deutlich. Das heißt: Keine kleine Zahl.

    Wenn das stimmen sollte, sprÀche man ja von etwa 10.000 bis 20.000 Soldaten. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Ukraine so ein Risiko eingeht, denn sie werden mit Sicherheit und leider noch ordentliche Gegenwehr bekommen.

  • Ja, aber sie hatten PioniergerĂ€t dabei, was fĂŒr eine Befestigung der Stellungen spricht und es Russland bislang schickt, ist nicht wirklich viel und gut ausgerĂŒstet.