10. Spieltag: Hannover 96 - hamburger sv, 30.09.2022, 18.30 Uhr

  • Direkt nach dem Abpfiff alles aus gemacht, kein Bock auf gar nichts. So steigt man auf (HSV) oder halt nicht (HSV).


    Hochverdienter Sieger natürlich, aber so ärgerlich wie es nur irgendwie geht.

  • Besuschkow ist mit Abstand der schwächste Neuzugang für mich und hat auch den Punkt gekostet gg den HSV. Wir brauchen da dringend Verstärkung. Gegen Heidenheim kommt der jetzt von Anfang an, muß man wahrscheinlich nichtmal gucken, deshalb.


    Frage: Warum schießt der Ecken, wenn Leopold, Köhn und Kerk auf dem Platz sind? Dachte er, er kann das jetzt und er möchte auch mal?


    Leopold und Sei können den HSVer fällen, ja, aber Besuschkow ist Schuld.


    Egal, bin enttäuscht, auch von Leitl, der in der PK danach irgendwas vermisst hat, was man auf dem Platz auch nicht gesehen hat. Wenn dies aber 2 Halbzeiten lang abwesend ist, dann hat auch der Trainer etwas damit zu tun.

  • Ich sehe da auch nicht als Problem an, dass die Ecke kurz ausgeführt wurde. Das kann wieder ein paar Sekunden bringen. Nur die folgende Flanke war halt scheiße. Und wie Leopold (2x) und Muroya sich abkochen lassen war als wären sie einer Schülermannschaft entsprungen.

  • Finde auch nicht, dass die kurze Ecke an sich das Problem war. Da gab es jede Menge andere Möglichkeiten, dass Unglück aufzuhalten.


    - Besuchkow hätte den Ball wieder ans 16er Eck zu Kerk spielen können. Dann wäre der mit seinem starken linken Fuß in einer ordentlichen Abschlusssituation. Nach dem Abschluss hätte man sich sammeln können.

    - Besuchkow hätte die Flanke eher richtung Elfmeterpunkt bringen können, wo unsere großen Leute waren. In Tornähe waren jede Menge Hamburger und kein einziger im roten Trikot

    - Es hätte jemand nach der kurzen Ecke auf den ersten Pfosten einlaufen können, um da ein bisschen Verwirrung zu stiften

    - Leopold hätte den Luftzweikampf anders bestreiten können, als alibimäßig hoch zu gehen. Hier wäre auch ein Foul noch einfach und ohne größere Konsequenzen möglich gewesen.

    - Muroya hätte in diesen Zweikampf weniger auf den Ball, sondern voll auf den Mann gehen sollen. Vermutlich wäre er mit Gelb davon gekommen.

    - Dann hatte Leopold noch die letzte Chance. Er hätte die Nummer aber vermutlich nur auf Kosten der roten Karte stoppen können.

  • Fehlerkette gut beschrieben. Aber final kann Muroya das lösen, indem eben nicht in Ball und Gegner versucht "reinzulaufen". Man sieht sehr gut in den Zusammenfassungen, dass Königsdörffer sich den Ball fast zu weit vorlegt, Muroya hat die optimale Distanz für eine Grätsche. Sehr wahrscheinlich sogar gibt's da nichtmal ne Karte weil er defintiv erst den Ball trifft, aufgrund der Geschwindigkeit räumt er Königsdorffer dann evtl auch mit ab, aber ganz normaler Zweikampft. Leider ist Muroya nunmal bekannterweise kein "Grätscher".


    Vlt muss man sich auch die Frage stellen, warum man bei einer Ecke in der 94ten so eine "dünne" Absicherung hinten lässt. Auf Sieg spielen ist ja ok, aber das war schon arg offen.

  • Vielleicht regt sich Leitl auch deswegen so darüber auf, dass die Ecke kurz gespielt wurde, weil einer von den beiden eigentlich absichern sollte. Ich fand nämlich wir waren im Strafraum gar nicht so dick besetzt. Aber natürlich fehlt der 2. Spieler am Eckpunkt irgendwo anders auf dem Feld.

  • Vielleicht regt sich Leitl auch so auf, weil für solch eine Situation in den Schlussminuten etwas ganz anderes abgesprochen und einstudiert war als die Dämels draus gemacht haben? Wir werden es nie erfahren. Ist aber auch egal. Es war total dämlich und hat uns einen (unverdienten) Punkt gekostet.

  • Hätte es diesen Hamburger Konter nicht gegeben, hätte ich den einen Punkt gar nicht als so unverdient empfunden. Ja, Hamburg hatte die berühmt-berüchtigte "optische Überlegenheit" und auch mehr Chancen, aber es ist doch nicht so, dass Hamburg in dem Spiel großes Pech hatte. Sondern a) hatten wir Zieler und b) waren die Hamburger bis zu besagter Szene in der Nachspielzeit eben doch nicht gut genug für einen zweiten Treffer (und sind weder groß vom Schiedsrichter benachteiligt worden noch am Aluminium gescheitert o.Ä., was dann in Richtung Pech gegangen wäre).


    Unverdient wäre ein mit Hilfe einer Notbremse in der Konterszene ergatterter Punkt gewesen.

  • Vielleicht regt sich Leitl auch so auf, weil für solch eine Situation in den Schlussminuten etwas ganz anderes abgesprochen und einstudiert war als die Dämels draus gemacht haben? Wir werden es nie erfahren.

    Hm, er ist da auf der PK doch ziemlich präzise drauf eingegangen. Dass die Ecke kurz ausgeführt wurde, sieht er als hauptsächliches Problem. Sprich: Er hätte die gerne lang gehabt. Und zum nicht erfolgten Foulziehen meinte er, das sei "auch ne gute Frage". Statt Leopolds ersten Zweikampfversuch per Kopfball hätte er lieber "Tempo rausnehmen" gehabt, meint wohl in der Situation bleiben, abdrängen, wenn möglich, aber nicht mit hochgehen, sondern sich aufs Mitlaufen konzentrieren (um nicht, wie Leopold, nach dem Kopfballversuch erstmal anstarten zu müssen). Im Endeffekt war aber die Kurzecken-Entscheidung die, die ausschlagebend für ihn ist: "Es beginnt vorne beim Eckball."