11. Spieltag, 1.FC Heidenheim - 96, Sonntag,,09.10. 13:30 Uhr

  • Für mich begann die Fehlerkette vor dem 1:0 mit dem nach hinten gespielten Freistoß. Da wurde Heidenheim direkt zum Pressing eingeladen. Sie standen schon gut, als der Ball zu Zieler ging. Natürlich ist dann der eigentliche Fehler beim Pass gewesen und Besuschkow muss da auch klarer entgegengehen, aber irgendwie hab ich das kommen sehen. Heidenheim war glaube ich mit 3 Leuten im Zentrum. Inwieweit Zieler das auch hätte sehen können und vielleicht eine etwas sichere Variante spielen können, kann ich nicht beurteilen.

  • Das ganze Spiel war eine einzige Fehlerkette. Zieler war die ärmste Sau. Keine Anspielmöglichkeiten... also langer Ball oder Anspiel auf bocklose Mitspieler, die nichteinmal engagiert entgegenkommen... zum kotzen.

  • Wie kommt Jose80 eigentlich darauf, dass Heidenheim eine 2. Klasse Mannschaft ist? Die sind seit Jahren unter den ersten 5-6 am Ende der Saison.

  • Oh, ich entschuldige mich bei Dir.


    Ich habe tatsächlich "gegen 2.Klasse Mannschaften" (also einen Punkt nach der 2 reininterpretiert oder überlesen).


    Sorry! :lookaround:

  • Es sind ja nun schon ein paar Stunden vergangen und meine Wut fast verraucht. Also versuche ich es mal ein wenig ruhiger:


    Für mich auffällig war, dass der Spielaufbau nie den Eindruck vermittelte, dass sie schnell vor den Strafraum des Gegners kommen wollten. Indiz dafür waren die häufigen Rückpässe auf Zieler. Selbst wenn man in Gegners Hälfte Einwürfe oder Freistöße hatte, war der Ball sehr schnell wieder bei Zieler. Der wiederum hatte kaum Anspielstationen.


    Das hatten wir schon während der "Siegesserie" ganz anders gesehen. Mit anderen Worten: Es geht ja, vielleicht gegen sehr gute Mannschaften, nicht so oft und nicht so leicht. Aber dennoch.


    Daher mein Gedanke: War dieses behäbige, aus Sicherheit bedachte, langsame "Aufbauspiel" vielleicht eine Anweisung von Leitl, um nicht in ein vermeintlich offenes Messer zu laufen? Ja, es fehlten auch für die Mittelfeldspieler häufig freie Räume oder Anspielpartner. Das kann man sich aber erarbeiten, und zwar durch Bewegung und geschickte Laufwege. Für den Gegner überraschende (aber vor eingeübte) Spielzüge kann man auch diese Räume schaffen bzw. den Gegner aus seiner Ordnung bringen. Dazu gehört ein Plan, Mut, Selbstvertrauen und eine breite Brust. All das war nicht zu sehen. Und weil das so war, fühlte ich mich zurückversetzt an gruselige Auftritte in der Vergangenheit.


    Am Ende wird das dann immer an einzelnen Spielern festgemacht. Lesen wir hier ja auch: Muroya wirkungslos, Börner mit Anfängerfehlern, Krajnc unerträglich, Weydandt ohne Profiniveau, Besuschkow zu schwach, Köhn uninspiriert usw. Stimmt ja alles irgendwie. Dennoch haben sie insgesamt eine Mannschaftsleistung gezeigt, sich von dem Auftritt deutlich zu den erfolgreichen Auftritten unterschied und die nicht mal ansatzweise dazu ausgereicht hat, den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Von dem knappen Ergebnis sollte man sich nicht blenden lassen, denn das war nur so knapp, weil Zieler die einzige Konstante ist, die regelmäßig Gegentore in größerer Anzahl verhindert.


    Insofern sehe ich jetzt Leitl in er Pflicht, diese Spieler und insgesamt diese Mannschaft wieder da hinzubringen, wo sie vor gar nicht so langen Zeit schon war. Bis jetzt ist das alles kein Beinbruch. Aber ich möchte nicht noch mehr derartige Grottenauftritte sehen, gerade weil bewiesen wurde, dass sie es auch anders, nämlich besser können.

  • Ja, aber...

    soviele Auftritte, die viel besser waren, habe ich noch nicht gesehen. Bei den Siegen gegen Rostock oder Regensburg kam doch nach vorne auch nicht viel mehr. So richtig stark war es doch nur gegen Magdeburg. Dazu noch ein einigermaßen offener Schlagabtausch gegen Sandhausen.


    Hamburg und Heidenheim stellen die besten defensiven der Liga und wir haben gezeigt, dass wir dagegen noch kein Mittel haben.
    Im 3-5-2 waren wir jetzt mehrere Wochen erfolgreich und haben nichts mehr verändert. Nach zwei Niederlagen gehe ich davon aus, dass das System nicht mehr in Stein gemeiselt ist. Am Schluss hat es Leitl ja auch schon wieder mal mit Raute versucht. Ich denke wir profitieren davon, wenn wir taktisch variabel diese zwei Systeme spielen können und je nach Gegner, Spiel- und Personalsituation umstellen. Die Sperre von Krajnc kann doch ein Anlass sein, gegen Bielefeld zunächst auf die Raute zu setzen.

  • St. Pauli zu Hause fand ich nach vorne teils ganz anständig.

    Da machte Köhn z.B. richtig Spaß


    Seien wir ehrlich. Ohne Beier in guter Form wird es schwierig

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