30. Spieltag Hannover 96 - FC Nürnberg, Sa. 29.04.22 um 20.30 Uhr

  • Hö? Zieler musste nicht einen Ball halten? Hast du ein anderes Spiel gesehen? So 2-3 Situationen waren da schon gestern Abend.

    War zumindest auch die Aussage von Dieter Hecking auch in der PK nach dem Spiel.

    Klar 2-3 Distanzschüsse waren es wohl schon, aber an viel mehr erinnere ich mich jetzt auch eigentlich nicht.

  • Wenn Zieler das Ding von Tempelmann nicht hält, steht es jedenfalls 0:1, dann möchte ich nicht wissen wie es weitergegangen wäre. Und die Laufleistung sagt auch 0,0 darüber aus wie gut eine Mannschaft gespielt hat.

    Klar sagt sie das nicht aus. Zeigt aber zumindest z.T. das sie kämpferisch da waren.

  • Nur die Zusammenfassung gesehen. Erste Hälfte etwas glücklich nicht in Rückstand geraten, aber es macht den Eindruck, dass wenigstens eine Situationen vorn nun so zu Ende gespielt werden, wie es sein muss

  • Das Spiel kann man vom Spielaufbau her in drei Teile unterteilen:


    Der erste Teil war die komplette erste HZ. Dort spielte Zieler immer wieder hohe lange Bälle und die nötigen Kopfballduelle im Mittelfeld wurden verloren, sodass der Ball relativ schnell wieder auf das 96-Tor kam. Ab und zu gelang es dann, im Zweikampf die Bälle zurückzuerobern und es folgten dann die schon oft gesehenen Quer- und Rückpässe, die nicht selten am Ende dann wieder bei Zieler landeten. Dann der erneute hohe lange Ball und das Procedere von vorn.


    Von der 45. Minute bis zur 71. Minute spielte Zieler lediglich 2 lange hohe Bälle, die jedoch auch beide beim Gegner landeten. Stattdessen spielte Zieler regelmäßig einen Abwehrspieler in Strafraumnähe an oder warf den Ball auf einen 96er. Alle diese Bälle sind angekommen und konnten nach vorne verarbeitet werden! Man behielt länger Ballbesitz und das Spiel wirkte durchdachter. Dadurch entstand sowas wie Sicherheit und das 96-Spiel wurde vertikaler. Das konnte man sich richtig gut anschauen und sah tatsächlich wie Fußball aus.


    In 71. Minute kamen Ernst und Nielsen für Schaub und Teuchert. Zieler schlug ab da wieder die langen Bälle, allein zwischen der 76. und 78. Minuten drei Stück, jeweils auf Nielsen. Nielsen ist jeweils mit dem Hinterkopf drangekommen, verlängerte den Ball Richtung Nürnberger Tor, aber leider war da nie ein 96 in Reichweite. Die Bälle gingen also ähnlich wie in der HZ I verloren.


    Ich fand diese unterschiedliche Spielweise so frappierend, dass ich vermute, dass Leitl das Thema in der Pause angesprochen hat und auch die Anweisung gegeben hat, dass Nielsen nach seiner Einwechslung Zielspieler sein sollte.


    Im Nachhinein stelle ich fest, dass mir der Plan/das System von der 45. bis zur 71. Minuten mit Abstand am besten gefallen hat.

  • Der erste Teil war die komplette erste HZ. Dort spielte Zieler immer wieder hohe lange Bälle und die nötigen Kopfballduelle im Mittelfeld wurden verloren, sodass der Ball relativ schnell wieder auf das 96-Tor kam. Ab und zu gelang es dann, im Zweikampf die Bälle zurückzuerobern und es folgten dann die schon oft gesehenen Quer- und Rückpässe, die nicht selten am Ende dann wieder bei Zieler landeten. Dann der erneute hohe lange Ball und das Procedere von vorn.

    Grundsätzlich habe ich das auch so wahrgenommen mit den verschiedenen "Aufbauspiel"-Phasen, und ich sehe auch, wie Du, das eine viel lieber als das andere. Nur dass die gesamte 1. Hälfte von Langholz und anschließenden Quer- und Rückpässen geprägt war, dafür gab es mir dann doch u.a. die drei Chancen (zweimal Beier, einmal Schaub) zuviel, die jeweils schnell und konsequent nach vorne gebracht wurden. Hinzuzählen kann man noch den Kopfball von Beier und seinen Weitschuss, insbesondere jener war quasi paradigmatisch Balleroberung im Mittelfeld und eben kein Rückpass, sondern der schnelle hohe Ball nach vorn auf Beier.


    Also für mich hat da 96 schon auch in der 1. Hälfte offensiv sehr stattgefunden, natürlich alles in Relation gesehen zum Rumpelpumpel der sonstigen Rückrunde.

  • Nun ja, wir haben am Ende 3:0 gewonnen, also eigentlich alles gut.


    Trotzdem habe ich es so ähnlich wie Kai wahrgenommen. Ergänzend noch, dass wir irgendwann 1:8 Ecken hatten, da machen stärkere Gegner auch mehr draus.


    Taktisch sind mir die vielen Rückpässe zu Zieler mit anschließendem langen Ball und Ballverlust auch sauer aufgestoßen. Darüber hinaus ging gerade in der ersten Halbzeit jeder Einwurf von Köhn nach hinten. Dass das mal sinnvoll sein kann, ist klar. Aber jeden Ball, selbst bei 10m in Gegners Hälfte, nach hinten zu werfen, war mir dann doch zu viel.


    Aber wie gesagt, wenn es immer so ausgeht, können sie von mir aus so weiter machen.

  • Um hinten aus solchen Drucksituationen rauszuspielen fehlen 96 auch einfach die entsprechenden Spieler.

  • Wir haben grundsätzlich keinen IV der den Spielaufbau hinbekommt, unter Druck verschärft sich das Problem natürlich.



    Falls tatsächlich noch zwei (!) IV kommen sollten wäre nett wenn einer dabei wäre, der das etwas besser hinbekommt. Reine "Zerstörer" haben wir genug.

  • *Ruhe in Frieden General*


    Sowohl auf Nürnberger als auch Hannoveraner Seite zu lesen aber wer war der General ?


    Für manche wahrscheinlich eine blöde Frage aber ich stehe im dunkeln, weiß da jemand

    etwas bzw. kann mich aufklären ?

  • Guck an, ich hab mich nur nach vorn orientiert. Düsseldorf gewinnt bestimmt. :lookaround:

    War am Ende ja eine hauchdünne Nummer - bis zur 72. Minute hinten und erst in der dritten Minute der Nachspielzeit den Sieg eingefahren. Dadurch sind wir nun also tatsächlich auf Platz acht.