Nahost-Konflikt

  • Erstmal: Dein Format ist kaputt. Es macht echt keinen Spaß, darauf zu antworten.


    Christliche Fundamentalisten sind nicht politisch einflußreich in den USA? Ich nehme an, das ist auch eine "Meinung". Christliche Fundamentalisten sind drüben ein Problem seit den 80ern. Mike Johnson (newrepublic.com, englisch) ist z.B. einer.


    Du forderst von muslimischen Verbänden eine Distanzierung, weil sich Täter auch auf den Islam berufen. Nun, erstens gibt es Distanzierungen, die - völlig zu Recht - nicht die Schlagzeilen machen, zweitens hast Du Dich nicht von fundamentalistischen Christen distanziert. Was Du auch echt nicht musst, ist okay. Ich habe Dir genausowenig Schuld gegeben, wie ich deutschen muslimischen Verbänden Schuld für Hisbollah-Terror gebe.


    Zum Letzten: Du weißt nichts über den Islam aber bist sicher, dass fortschrittliche Konzepte fehlen, prima.


    Ich kenne jede Menge Muslime, die praktizierende Muslime sind, inklusive Ramadan, die nichts von dem Zerrbild haben, welches Du wiedergibst. Was für eine Hybris.

  • Willst Du mich nicht verstehen? Ich rede von fehlenden Impulsen in muslimisch geprägten Ländern, wo die Scharia und der Koran den Staat definieren, nicht von Menschen, die in Europa ihre Religion ausüben.


    Inwiefern nehmen denn fundamentalistisch geprägte Republikaner Einfluss auf das gesellschaftliche Leben in anderen Nationen?

  • Ich verstehe dich schon. Ich denke, Du hast ein sehr reduziertes Bild vom Islam. Wenn man Dir das aufweist, meinst Du plötzlich nur "Scharia" - was übrigens auch ein weiter Begriff ist - und tust so, als hättest Du oben nicht allgemein den Islam "diskutiert".


    Ich denke, Du meinst eigentlich den politischen Islam. Aber auch hier denkst Du, drüber was zu wissen und politischer Islam ist ein viel breiteres Phänomen, als Du denkst. Wie gesagt: Wenn wir über Fundamentalisten diskutieren würden, wären wir beide wahrscheinlich sehr einig, aber all diese Unklarheiten hier entstehen meiner Meinung nach dadurch, dass Du Dich nie wirklich mit der Thematik auseinandergesetzt hast und deswegen alles über einen Kamm scherst. Was mich daran stört, ist genau diese Ignoranz.


    Wäre das letzte doch nur eine Fangfrage, aber es ist leider Gottes wieder Ignoranz. Mike Johnson hatte monatelang die Ukraine-Unterstützung geblockt, mit sehr ernsten Folgen in diesem Krieg. Mike Johnson ist außerdem stark in der eschatologischen Richtung unterwegs, und ja, in der Richtung ist es eine nicht unübliche Auffassung, dass Kriege im nahen Osten eskaliert werden sollten, um die Wiederkehr Christi zu befördern. Ich wünschte, ich würde mir das ausdenken.

  • Ignoranz, Hybris, Unkenntnis. Alles klar, weiß ich Bescheid. Das Johnsons fundamental christliche Haltung verantwortlich für seine Haltung in der Ukrainefrage ist, halte ich für äußerst weit hergeholt. Bitte nicht antworten, der Austausch ist mir zu anstrengend.

  • Abwarten. Nach gestrigen Infos, hat sich die offizielle Armee wohl zurückgezogen und die Hisbollah muss da alleine klarkommen. Wichtig ist erstmal den Beschuss durch die Hisbollah zu stoppen.

  • So wie man den Beschuss durch die Hamas gestoppt hat? Israel kann den Gaza-Streifen nicht kontrollieren, dann können sie den Libanon noch weniger kontrollieren. Dafür haben sie jetzt zwei Fronten. Dazu noch das Westjordanland.


    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg aber eine dauerhafte Lösung dieser Konflikte ist meiner Meinung nach militärisch nicht zu erreichen. (Mir fällt aber im Moment auch nichts "besseres" ein.)

  • So wie man den Beschuss durch die Hamas gestoppt hat?

    Das hat die israelische Armee tatsächlich erreicht. Die Fälle wo noch Raketen aus dem Gazastreifen kommen sind absolute Einzelfälle.


    Aber man sollte den Konflikt mit der Hamas nicht mit dem Konflikt mit der Hezbollah gleichsetzen.

    Das sind komplett verschiedene Organisationen, die nicht annähernd vergleichbar sind und die in der Region auch komplett verschieden betrachtet werden.


    Hab mir eh vorgenommen zu der ganzen Thematik demnächst mal einen längeren Post zu schreiben, dann mehr dazu.

  • Nichtsdestotrotz kommen weiter Raketen aus dem Gazastreifen (wenn auch vereinzelt). Und Gaza dürfte deutlich überschaubarer als der (Süd)Libanon sein.

  • Gaza ist für eine Armee viel schwieriger zu kontrollieren als der Südlibanon.

    In Gaza ist es Häuserkampf gegen eine Terrororganisation, die quasi sich an keinerlei Regeln der Kriegsführung hält und völlig unvorhergesehen operiert.

    Damit hat jede reguläre Armee massive Schwierigkeiten.


    Im Südlibanon agiert die Hezbollah mittlerweile (vor allem seit ihrer Beteiligung im syrischen Bürgerkrieg) wie eine staatliche Armee. Mit den dazugehörigen Strukturen etc. Dazu ist die Bebauung im Südlibanon nicht ansatzweise so dicht wie im Gazastreifen. Im Kampf Armee gegen (quasi) Armee dürfte die israelische der Hezbollah deutlich überlegen sein.

    Das sind komplett andere Voraussetzungen als 2006.

  • Leider ist das alles nicht command&conquer auf der Playsi.


    Es sterben immer noch viel zu viele Zivilisten.


    Wann hört der scheiss endlich auf?

  • Die Fläche ist viel größer. Geographie und Landschaft dürften deutlich schwieriger zu überblicken sein. Vielleicht/Hoffentlich täusche ich mich, bin aber skeptisch.

  • Ja. Verstehe ich. Aber in Afghanistan war auch Kabul nicht das Problem. Sondern irgendwelche ländliche Gegenden, die Rückzugsräume bieten und militärisch nicht zu beherrschen sind.

  • Wegen der vielen und hohen Gebirge. Im Süden des Libanon ist das nicht so. Trotzdem sicher alles andere als ein Spaziergang.

  • Leider ist das alles nicht command&conquer auf der Playsi.


    Es sterben immer noch viel zu viele Zivilisten.


    Wann hört der scheiss endlich auf?

    Wenn arabische Staaten aufhören, Israel das Existenzrecht abzusprechen. Und Terrororganisationen nicht mehr mit Geld und Waffen ausstatten, die zur Auslöschung des Staates Israel genutzt werden sollen. Dann evtl?