Bundestagswahl 2025

  • Das ist so dermaßen hohl.


    Ohne Migration steht massive Deindustrialisierung bevor, massiver Fachkräftemangel und massiver Mangel an Leuten, die die Drecksarbeit machen.


    Aber der öffentliche Diskurs ist dermaßen gekippt, auch dank Merz, dass Migration jetzt 'das Problem' ist.


    Das ist keinen Deut rationaler als das, was wir über Jahre in den USA von Trump & Co. sehen.


    Es wird finster.

  • Frau Weidels Lebensgefährtin ist ja eine Frau, die wohl in Sri Lanka geboren wurde.


    Wie passt das eigentlich zusammen dann gleichzeitig Parteivorsitzende einer Partei zu sein, die gleichgeschlechtliche Ehen abschaffen möchte (bzw. dies schon versucht hat) und Migranten ausweisen will?


    Ah, wait, Frau Bossard lebt ja in der Schweiz

    Sicherheitshalber mag man böse anmerken....

  • Ich bin mir ziemlich sicher, dass es umgekehrt ist.

    Merz ist gekippt bzw. deutlicher geworden, da sich der öffentliche Diskurs geändert hat.

  • Ist auch richtig geil, in welchem Lager Du Dich wiederfindest, während Deutschland in den Faschismus kippt.


    Das habe ich tatsächlich so kommen sehen, spätestens seit der BSW-Gründung. Meine Trefferquote sieht besser aus, als Du denkst.

  • Eine neue Regierung, die nicht stabil ist und/oder die negativen Auswirkungen der Migration für große Teile der Bevölkerung nicht mildert, wird vermutlich in 4 Jahren dazu führen, dass die AFD keinen Koalitionspartner mehr braucht.

    Welche sind das eigentlich genau, für große Teile der Bevölkerung?

    Hab auch auf die schnelle nix komplett aussagekräftiges gefunden. Ganz interessant ist der WDR Artikel und der Artikel der Bertelsmann Stiftung.


    https://reportage.wdr.de/wo-br…on-und-flucht#chapter-587

    https://www.bertelsmann-stiftu…hen-bleibt-dennoch-stabil


    Beim Querlesen sind mir die folgenden Punkte aufgefallen:

    Überforderung der Schulen

    Veränderte Sicherheitssituation

    Finanzielle Überforderung des Sozialstaats


    Nicht repräsentativ, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei einer Umfrage diese Punkte vermutlich mit am häufigsten genannt würden.


  • Ich auch. Und zeigt, wie lächerlich falsch das ganze ist.


    Denn für alles sind die Regierungen der letzten Jahre verantwortlich, nicht Migration.

  • Ich kann einfach nicht begreifen, wie ein nicht unbeträchtlicher Teil der (deutschen) Bevölkerung trotz der Existenz des Internet und somit viel besserer Möglichkeiten, an Informationen zu kommen als jemals zuvor in verhältnismäßig kurzer Zeit dermaßen verblöden konnte, dass wir jetzt unter grob geschätzt einem Drittel Rassisten und Schwurblern leben.


    Ich finde zwar nicht, dass wir schon komplett auf USA-Niveau angekommen sind, aber wir sind auf jeden Fall auf dem direkten Weg dorthin.

  • Seit ich mal x.com aufgemacht habe, ohne angemeldet zu sein, also quasi den Standard-Feed gesehen habe, verstehe ich.


    Nur Gewalt, Rassismus, Sexismus. In einer Tour, zur Unterhaltung. Soziale Medien auf die Kernmessage reduziert.


    Das Drittel Rassisten und Schwurbler hatten wir vorher auch. Aber Rassismus war halt Tabu und Schurbler haben nicht den Diskurs bestimmen können.


    Es wird finster.

  • Als Otto-Normal-User ohne Abonnements irgendwelcher politischen Kanäle bekommst Du regelmäßig Tweetempfehlungen (wie heißt das denn jetzt?) von braunen Arschlöchern. Da kannst Du die blockieren soviel Du willst, kurze Zeit später geht es genau so weiter.


    Ein noch größerer Leckerbissen sind aber die News-Kommentare bei Microsoft. Dort scheint der Rassismus zum Programm zu gehören.

  • Ist auch richtig geil, in welchem Lager Du Dich wiederfindest, während Deutschland in den Faschismus kippt.

    was für ein lager? ich habe doch hier meine wahlentscheidung offengelegt und klar erläutert. also was willst du?


    Das habe ich tatsächlich so kommen sehen, spätestens seit der BSW-Gründung.

    klar, du hast alles immer kommen sehen -im nachhinein.

  • Denn für alles sind die Regierungen der letzten Jahre verantwortlich, nicht Migration.

    Interessant. In dem Sinne, dass man die höhere Migration durch geeignete Maßnahmen hatte auffangen können und damit die Integration der Migranten in die Schule besser funktioniert hätte? Das Sicherheitsniveau wäre nicht schlechter geworden und die finanzielle Überforderung des Sozialstaates hätte man gleichzeitig auch geschafft?


    Punkt 1 und 2 hätten doch wohl erstmal höhere Kosten verursacht. Hätte man diesen Effekt überkompensieren können oder fehlt einfach nur der große Zaubertrick?

  • Interessant. In dem Sinne, dass man die höhere Migration durch geeignete Maßnahmen hatte auffangen können und damit die Integration der Migranten in die Schule besser funktioniert hätte? Das Sicherheitsniveau wäre nicht schlechter geworden und die finanzielle Überforderung des Sozialstaates hätte man gleichzeitig auch geschafft?


    Punkt 1 und 2 hätten doch wohl erstmal höhere Kosten verursacht. Hätte man diesen Effekt überkompensieren können oder fehlt einfach nur der große Zaubertrick?

    Ja selbstverständlich.

    Natürlich verursacht Migration Kosten.

    Aber, wenn es doch common sense ist, daß wir Migration brauchen, um unseren Wohlstand zu erhalten, dann braucht es Investitionen in diesem Bereich.

    Gleichzeitig werden in erster Linie Migranten abgeschoben, die sich hier eine Existenz aufgebaut haben/auf dem guten Weg sind sich hier eine Lebensperspektive aufzubauen/aktiv an einerPerspektive hierarbeiten.

    Das ist ökonomisch blödsinnig und offenbart daß hier etwas anderes im Spiel ist als eine der Gesellschaft dienlichen Problemlösung.

  • Die Traumabewältigung der Flüchtlinge kann man auch ganz einfach auffangen, man muss nur mehr Therapeuten und Psychiater ausbilden. Selbst wenn das Geld da ist, wo kommen sie her? Ebenso bei Lehrern.

  • Der Bedarf an Therapeut*innen, Psychiater*innen und Psycholog*innen wird auch ohne Migrant*innen schon nicht erfüllt.

    Das weist auf strukturelle Defizite hin.


    Das Geld wäre schon da. Aber es fehlt der politische Wille. Frag doch bei der FDP mal nach deren Konzept in diesem Sachverhalt nach.

    Das interessiert mich ganz ehrlich.