Gaststätten, von denen abzuraten ist

  • finde ich äußerst daneben, dass die ungefragt Schnaps servieren. Keine Ironie.

    Da habe ich mir auch Gedanken drüber gemacht. Ich unterstelle, dass sie es nur gut und gastfreundlichen meinten. Also vermeintlich im besten Sinne handelten und vielleicht sogar noch ein wenig stolz darauf sind, dass sie so spendabel sind.

  • Vielleicht ist es ja auch so, dass Emil in dem Lokal Stammgast ist und alten Freunden des Hauses wird halt erstmal ein Ouzo spendiert (insbesondere wenn man weiß, dass die Ouzo gerne trinken)? :ahnungslos:

  • Im El Greco gab's auch einen Ouzo vorweg. Und hinterher. Und zu essen gab's die Ouzo-Platte. Nicht überbacken.


    Ach so. Falscher Faden. Gehört eigentlich in "empfehlenswerte Restaurants".

  • Viel schlimmer ist doch, dass sie Dich als Gast auch noch zwingen, den Schnaps zu trinken.

    Ist schon traumatisch, wenn man zusehen muss, wie eine Horde Exil-Griechen den deutschen Abstinenzler in die Ecke drängt und mit Anisschnaps zwangsbefüllt.

  • Liest sich, als würdest du es als eine schrullig-typische deutsche Kartoffeligkeit empfinden, wenn jemand keinen Alkohol trinken möchte.

  • Quatsch. Warum sollte ich? Wo liest Du das bitte raus?


    Aber was ist das Problem, dem Wirt, der Dir einen Schnaps anbietet, zu sagen, dass Du keinen trinken möchtest?

    Das klappt in meinen Kreisen immer prima. Im Normalfall schnappt sich jemand anderes den Ouzu und lenzt ihn weg. Oder er geht zurück.

    Oder man geht hinterher raus und regt sich darüber auf, dass einem etwas geschenkt werden sollte.

  • Liest sich, als wäre es ein Ding der Unmöglichkeit einfach „Nein danke“ zu sagen, wenn man keinen Ouzo möchte und sich ansonsten einfach über die Geste zu erfreuen.



    Ich habe das tatsächlich schon einmal probiert und kann sagen: Das tut nicht weh und es funktioniert.


    Edith: prickel war schneller

  • Liest sich, als wäre es ein Ding der Unmöglichkeit einfach „Nein danke“ zu sagen, wenn man keinen Ouzo möchte

    Genau aus dem Grund war ich das erste Mal in einem griechischen Restaurant als ich in einem Alter war in dem man alleine in Restaurants geht. Es gibt halt Menschen die sich das einfache "Nein danke" zu einem Schnapps nicht zu trauen. Vor allem dann nicht, wenn er ungefragt abgestellt wird.


    Ich bin da auch hin und her gerissen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn wir als Gesellschaft einem Umgang mit Alkohol hätten, der es auch Süchtigen Menschen weiter ermöglicht am normalen Sozialleben teilzunehmen. Und natürlich wäre ein einfaches "Darf ich Ihnen einen Ouzo aufs Haus anbieten?" kein Beinbruch für den Wirt.

    Gemessen daran wo wir uns hier als Gesellschaft befinden, empfinde ich es aber als unfair einem Wirt hieraus einen Strick zu drehen.

  • Quatsch. Warum sollte ich? Wo liest Du das bitte raus?


    Aber was ist das Problem, dem Wirt, der Dir einen Schnaps anbietet, zu sagen, dass Du keinen trinken möchtest?

    Das ist überhaupt kein Problem. Weiß doch jeder, dass der Wirt beim Griechen mit Ouzo an den Tisch kommt. Auch Leute, die wissen, dass es ihnen ohne Alkohol besser geht. Es drängt niemand jemanden in die Ecke, noch fühlt sich jemand in die Ecke gedrängt, wenn der Wirt mit Ouzo kommt. Die Äußerung hat mich das so rauslesen lassen. Danke für die Klarstellung.

    :bier:

    Passt nie besser als jetzt. :D