Kiffen erlaubt?

  • Wie ist denn Euer Fazit aktuell so zur teilweisen Legalisierung und Euer Konsumverhalten? Kifft Ihr mehr?


    Ich war ja nie regelmässiger Konsument. Ich dachte das liegt vor allem auch am nicht vorhandenem legalen Zugang. Ich habe mir dann nach der Legalisierung den Spass gemacht und habe auch ein paar Gramm geerntet. Aber nachdem ich die Sorten mal durchprobiert habe, habe ich das auch schon wieder nicht angefasst. Also auf meinen Konsum hat das aktuell gefühlt keinen Einfluss ... in meiner Bubble geht es den Anderen irgendwie auch gefühlt nicht anders. War ganz witzig mit den Pflanzen, aber ob man das jetzt wieder machen?


    Untergang des Abendlandes sieht anders aus :D

  • Ich finde es auffällig, dass gefühlt auf jeder Bank in der Feldmark ein (meist männliches) Kleingrüppchen sitzt und die Luft süßlich riecht. Sonst kann ich keinerlei Unterschiede feststellen.

  • Allein die Möglichkeit, das Zeug jetzt mit einer mehr oder weniger garantierten Qualität beziehen zu können, hat mich schon etwas umtriebiger werden lassen.

  • Allein die Möglichkeit, das Zeug jetzt mit einer mehr oder weniger garantierten Qualität beziehen zu können, hat mich schon etwas umtriebiger werden lassen.

    Kannst du mir das etwas näher erklären was du damit zum Ausdruck bringen möchtest?

    Meinst du mit =mehr oder weniger garantierten Qualität= das es jetzt, sagen wir mal Neudeutsch BIO- Ware ist !? Also nicht mit anderen chemischen Mittel versetzt ist !?

  • Nope, ich meine, daß ich mein Risiko gesunken ist, irgendwas "versetztes" zu erwerben. Ich hab zwar die eine oder andere Quelle, manchmal aber auch komisches Zeugs bekommen.

  • Wieso ist dein Risiko genau gesunken? Was hat sich in der Produktion und Distributionskette geändert?


    Oder meinst du, du kannst empirisch bessere Qualität bestätigen? So würde ich den letzten Satz verstehen, da sehe ich aber einen Unterschied zur Risikoerwägung.


    Mir ist nicht ganz klar, wieso das Risiko kleiner geworden sein sollte, denn außer den drei Pflanzen und den Vereinen, die wohl eher schlecht als Recht anlaufen, bleibt ja alles illegal und somit fehlt weiter Transparenz und Qualitätskontrolle.

  • Das hört sich für mich nicht danach an.


    Dass es etwas leichter geworden ist, an Rezepte zu kommen, würde ich aber auch für einen positiven Nebeneffekt der Legalisierung halten.

  • A) eigene Ernte

    B) befreundete Anbauer

    C) Apotheke


    Nix empirisches oder hochtrabendes dabei, vielleicht fühl ich mich auch nur besser mit dem Zeugs, das ich jetzt beziehe.

  • Okay, eigene Ernte ergibt Sinn, ebenso befreundete Anbauer, wobei letzteres ja eigentlich weiterhin illegal ist.


    Ebenso Apotheken-Gras, außer, es ist über Dein Rezpet bezogen worden. Allerdings habe ich inzwischen auch medizinisches Gras auf dem Schwarzmarkt gesehen. Das freut einige Leute mit Schmerzsymptomatik sehr, die selber noch kein Rezept haben, und dürfte meistens auch "sauber" sein, auch wenn es dafür natürlich keine Garantie mehr gibt, sobald es auf dem Markt ist, als auch ist das weiterhin illegal.

  • Ja, Mißverständnis.


    Ich meinte: Was der geschätzte User H. schreibt, hört sich nicht so an, als beziehe er Gras auf Rezept.


    Wenn Apothekengras auf den Schwarmarkt gelangt, unterliegt es auch nicht mehr der Qualitätskontrolle.

  • Für mich hat sich nichts geändert. Ich bin aber schon seit ca. 35 Jahren autark, was die Selbstversorgung mit selbst angebautem Bio-Gras angeht. Samen von den besten Samenbanken aus Holland konnte man zu Sammlerzwecken ja schon immer beziehen. 🤠

  • Nee Nee, keine Apothekenware vom Schwarzmarkt. Ich bezog mich auf Bezug aus der Apotheke. Direkt dort.


    Auszudrücken versuchte ich auch nur, das diese "Bezugsquellen" den Konsum für mich interessanter gemacht haben.

  • Für mich hat sich auch noch nichts geändert, muss mich aber wirklich mal um ein Rezept kümmern. Wobei ich den Weg mit Online-Rezepten auch für nicht unproblematisch halte, z.B. datenschutztechnisch. Und das scheint ja die Hauptveränderung zu sein, als Nebeneffekt der Legalisierung.


    Ansonsten ist in Linden zu beobachten, dass viel mehr in der Öffentlichkeit gekifft wird. Das ist größtenteils weiterhin illegal, weil hier überall Nähe zu Spielplätzen, Schulen und Kitas gegeben ist, und teilweise empfinde ich das als aufdringlich und deplatziert, wenn die Jugendlichen hier direkt neben oder auf dem Spielplatz kiffen, wohlgemerkt tagsüber, wenn die Kiddies unterwegs sind. Man kann kaum noch durch Linden gehen, ohne Gras zu riechen.


    Ich bin demgegenüber größtenteils neutral, aber es wurde ja nach beobachtbaren Veränderungen gefragt.

  • Nee Nee, keine Apothekenware vom Schwarzmarkt. Ich bezog mich auf Bezug aus der Apotheke. Direkt dort.


    Okay. Aber das hieße doch, Du hast ein Rezept. Von daher bin ich mir nicht sicher, ob man das als Effekt der Legalisierung einordnen kann.


    Weil Cannabis kein BtM-Rezept mehr ist, ist es wohl etwas leichter geworden, an Rezepte zu kommen, aber das wäre meinem Verständnis nach ein Nebeneffekt der Legalisierung, weil die ja auf was anderes zielte, aber dennoch der BtM-Status geändert werden musste, weil das sonst absurd gewesen wäre.

  • Ja, du hast Recht, das Cannabis au der Apotheke bedarf eines Rezeptes oder eines Bezugsweges, der sich durch die Legalisierung nicht verändert hat. Von daher schlechtes Beispiel.


    Ich ergänze dann meine Enschätzunge um den Cannabis Club Ganderkesee, wenn ich deren Lieferung getestet habe.