Kiffen erlaubt?

  • Auf geht´s - ich will mein eigenes Gras anbauen.

    Ganz ehrlich. Ich verstehe nicht so richtig, warum man das als Konsument in Deutschland nicht macht.

    Weil ich Patient bin und somit Medikamentenmissbrauch begehen würde und die Kostenübernahme auf´s Spiel setzen würde. Ansonsten hätte ich schon den Garten voll.

  • Ich find ja, dass das aus gutem Grund verboten ist und auch bleiben sollte. Aber mit der Meinung bin ich hier ja wahrscheinlich sogar in der Minderheit.

    Das bist do sowas von. Cannabisfreigabe ab 18, Treibstoff, Kleidung, Baustoff, Medizin... es geht nicht nur um´s Kiffen. Und wenn Dein Kind dann von synth. Scheiss halb gestorben ist, dann überlegst du neu. Die Justiz wird entlastet, Staatsanwälte ebenfalls. Kosten werden minimiert und durch Steuern kommen Milliarden rein. Es ist erwiesen, dass in Canada und den USA seit Legalisierung die Kiffer nicht mehr geworden sind. Der Reiz des Verbotenen ist weg.

  • Zu Florian:

    Weil hier ständig Kleingärtner mit 2 oder 3 Pflanzen ausgehoben werden und das dann als Erfolg gegen die Drogenszene verkauft wird.

  • uiiiiiiiiii:lookaround:



    ich hab nen Vaporizer von Storz&Bickel, den Crafty.


    das ist schön, weil ich früher mit Geräten von Storz gearbeitet habe...extra ne Fortbildung in Tuttlingen gemacht, da sitzt die ganze Mischpoke.



    ein Kreis schließt sich:rocken:

  • Habe den Mighty medic. Und einen Volcano


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  • 9,3% der Kiffer sind abhängig, bei Jugendlichen kann kiffen das Gehirn schädigen, man kann teils lebenslange Psychosen erleiden.

    Das ist schon eine Hausnummer die man nicht so wegwischen sollte. Vor allem das Whataboutism Argumente „aber der Alkohol“ ist natürlich Quatsch wenn es um die negativen Seiten des Kiffens geht.

    Ich sehe die Vorteile auch als solche, die Entkriminalisierung vor allem auch vor dem Hintergrund, dass es eh gemacht wird.

    Speziell den Jugendschutz sehe ich aber als wichtigste Baustelle die geklärt werden muss.

  • Also Stand jetzt gibt es gar keinen Jugendschutz.


    Eine kontrollierte Abgabe, wie bei Alkohol, ist Jugendschutz.


    Natürlich muss aufgeklärt werden, auch da ist eine Legalisierung der Beste Weg für.

  • 9,3% der Kiffer sind abhängig, bei Jugendlichen kann kiffen das Gehirn schädigen, man kann teils lebenslange Psychosen erleiden.

    Das ist schon eine Hausnummer die man nicht so wegwischen sollte. Vor allem das Whataboutism Argumente „aber der Alkohol“ ist natürlich Quatsch wenn es um die negativen Seiten des Kiffens geht.

    Ich sehe die Vorteile auch als solche, die Entkriminalisierung vor allem auch vor dem Hintergrund, dass es eh gemacht wird.

    Speziell den Jugendschutz sehe ich aber als wichtigste Baustelle die geklärt werden muss.


    So ist es. Natürlich gibt es weitreichende Gründe für eine Legalisierung. Sowohl für viele Einzelpersonen als auch für eine Senkung krimineller Energie, mit allem was da in Bezug auf das "Endprodukt" dran hängt.


    Und trotzdem sollte man nicht außer acht lassen, dass kiffen nicht per se jedem gut tut.


    Ich glaube an die gute Wirkung für Patienten oder generell für alle, denen ein gelegentlicher Zug wirklich Entspannung bringt.


    Ich habe aber in meiner Jugend genug Leute kennengelernt, die sich quasi ihren Schulabschluss weggeraucht haben, für die Kiffen nur ein Sprungbrett in die harte Szene war, usw. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern. Aber es ist eine reele Thematik.


    Genauso übrigens kenne ich viele Leute, die sich (vielleicht noch heute) durch jahrelangen Konsum dermaßen in ihrem Wesen geändert haben, dass es eine Qual war, mit ihnen in Kontakt zu treten.


    Mir hat der kurze Ausflug (nicht mal zwei Jahre) damals auch überhaupt nicht gut getan. Sport abgebrochen, in der Schule schlechter geworden etc.) Ich würde weiterhin die Finger davon lassen, weil es eben nicht allgemeingültig für jeden was positives mit sich bringt.


    Der ewige Vergleich mit dem Alkohol zählt für mich auch nicht. Ich kenne niemanden, der durch Alkohol in härtere Drogenkreise abgerutscht ist und ich kenne niemanden, der durch Wochenendkonsum von Bier, Schnaps etc. in irgendwelche Psychosen abgedriftet ist.


    Noch dazu, so ist meine Erinnerung an die Jugend, war Alkohol weit weniger "alltagstauglich" und somit automatisch eher ein Wochenend-Ding.


    Auf Schultoiletten wurde jedenfalls nicht getrunken. Dafür waren die größten Suchtis schon nach der ersten Pause weich in der Birne und kamen mit glänzenden Augen zurück in den Klassenraum.


    Es ist ein insgesamt schwieriges, weil sehr individuelles Thema.

  • Eine Pflanze zu verbieten ist für mich absurd, zumal es eine uralte Nutzpflanze ist.


    Wäre die nicht verboten worden, hätten wir einen ganz anderen Umgang damit.


    Die Prohibition erschwert den normalen, vernünftigen und wissenschaftlich begleiteten Gebrauch dieser Pflanze.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht mehr Menschen kiffen werden, wenn es legalisiert werden sollte.

  • Zitat

    Der Konsum von Cannabis führt keineswegs zwangsläufig zu einer psychischen #Abhängigkeit, es kann jedoch zu einer Abhängigkeitsentswicklung kommen. Eine solche Abhängigkeit vom Cannabistyp kann jedoch nicht primär aus den pharmakologischen Wirkungen der Droge


    sondern vielmehr aus vorab bestehenden psychischen Stimmungen und Problemen erklärt werden. Die Abhängigkeit von #Cannabis sollte als Symptom solcher Probleme gesehen werden.

    https://threadreaderapp.com/thread/1448879901914898434.html


    aus


    Auswirkungen des Cannabiskonsums


    Dieter Kleiber, Karl-Artur Kovar

    Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit


    Und

    Zitat

    Die These, Cannabis führe mit einer gewissen Regelmässigkeit zu einem amotivationalen Syndrom, kann nicht belegt werden.

  • Also ich kenne viel mehr Alkoholabhängige als Jointabhängige. Und die ganze Gewalt passiert doch auch durch Alkohol und nicht, weil einer mal einen durchzieht.

  • Jones hat aber definitiv einen Punkt, ebenso wie Heideförster, wenn es um Jugendliche geht.

    Ich habe seinerzeit auch genug antriebslose Jugendliche erlebt, denen das Kiffen ganz und gar nicht gut getan hat. Zumindest die Häufig- und Heftigkeit des Konsums war deutlich drüber.

    Das Gehirn soll auch Schaden nehmen, wenn in jungen Jahren zu viel gekifft wird.


    Allerdings sehe ich die Problematik sinken, wenn die Legalisierung durch ist, denn ein Teil des Reizes ist nun mal, dass der Kram illegal ist. Das passt den kleinen Rebellen prima ins Gepäck. Entfällt das, geht auch ein gehöriger Reiz des Kiffens flöten.


    Gesamtgesellschaftlich ist Alkohol die bei weitem verheerendere Droge. Sowohl was die Gesundheit anbelangt, als auch die direkten Konsequenzen bei Konsum. Oder hat hier jemand mal einen aggressiven Kiffer erlebt?


    Und dass Gras als Einstiegsdroge fungiert ist logisch, weil die Beschaffung den Konsumenten in illegale Kreise führt, in denen auch andere Substanzen über den Tresen gehen.


    Man sollte Gras nicht verherrlichen, aber auch die Kirche im Dorf lassen. Jugendschutz ist definitiv extrem wichtig, wie bei Alkohol auch.

  • Auf jeden Fall gilt es, in der Jugend viel Aufklärung zu leisten.


    Wenn ich so drüber nachdenke, bietet unser Zeitalter jungen Leuten per se schon eine höhere Gefahr der Vereinsamung, der Isolation und Depression. Dazu die Möglichkeit, via SocialMedia und Online-Games der Realität und den gesellschaftlichen Kontakten zu entfliehen.


    Guter Nährboden für Graskonsum, der ins Verderben führt.


    Ja, ist nur die negative Seite aber die gilt es im Auge zu behalten.

  • Der ewige Vergleich mit dem Alkohol zählt für mich auch nicht. Ich kenne niemanden, der durch Alkohol in härtere Drogenkreise abgerutscht ist und ich kenne niemanden, der durch Wochenendkonsum von Bier, Schnaps etc. in irgendwelche Psychosen abgedriftet ist.

    Ich bin inhaltlich voll bei dir. Auch wenn ich glaube, dass das alles eher Gründe für eine legale Abgabe sind. Aber ganz bewusst: glaube. Das weiß ich nicht, dafür habe ich mich gar nicht gut damit beschäftigt.


    Was ich aber anmerken wollte. Deine Argumentation hier ist nicht gut. Der Vergleich mit dem Alkohol zählt nicht, weil du niemanden kennst der darüber abgerutscht ist? Ich bin in einem Haushalt mit mehreren Alkoholkranken aufgewachsen. Später dann in einem Haushalt aus dem mehrere Personen AA Kreise gleitet haben und immer wieder Menschen nach Hause gebracht haben um den härtesten Teil des Entzugs zu schaffen. Ich habe verdammt viele Menschen gesehen die am Alkohol kaputt gegangen, gestorben oder nie trocken geworden sind. Ich kenne zum Glück auch viele die es geschafft haben. Aber klein reden muss man das nicht und schon gar nicht als Argument nehmen, dass es ja nicht so wild sei.


    Wie gesagt, inhaltlich bin ich voll bei dir. Diese Argumentation, dass der Vergleich zum Alkohol nicht zieht, weil du keine persönlichen Erfahrungen gemacht hast. Der stößt mir auf.

  • Ok, ich möchte dir Recht geben. Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung heraus Schlüsse ziehen.


    Und das ist sicher etwas dünn in der Argumentation, völlig richtig.


    Vielleicht ein anderer Ansatz: Ein erhöhter Graskonsum ist zumindest aus meiner Erinnerung viel "einfacher" in den Alltag einzubauen. Man fällt in der Regel erstmal weniger auf. Geht bekifft in die Schule, bekifft hierhin oder dahin.


    Man gewöhnt sich an den leicht benebelten und so wunderbar lustigen Zustand. Und ruckzuck ist man quasi dauerbreit im Alltag.