Kiffen erlaubt?

  • Ist mir unbegreiflich, wie es immer noch Menschen geben kann, die meinen, dass Prohibition von Drogen effektiv wäre und nicht genau das Gegenteil von dem erreicht, was es soll.


    Würde jemand heute Tabak oder Alkohol erfinden, wären beide illegal. Sie sind es nur deswegen nicht, weil es sie schon so lange gut.
    Und ich bin sehr wohl der Meinung, dass man Alkohol mit Gras vergleichen kann.
    Insbesondere in Deutschland, wo für den Alkoholkonsum ganze Volksfeste stattfinden. (An denen ich ja auch gerne und häufig teilnehme, bevor mir jemand Heuchelei vorwirft).

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  • Florian. Bin ich ganz bestimmt nicht.


    Und ich saufe nicht mehr, also muss es am Kiffen liegen. Also hört bloss auf mit der verlogenen Legalisierungsdebatte.


    Wie mir dieser Friede, Freude, Eierkuchenkram auf den Sack geht. Ihr müsst alle mal mehr Klebstoff schnüffeln. Schadet dem Gehirn nicht, sonst wäre er ja verboten.

  • Dann nenne mir mal die Gründe gegen eine Legalisierung. Ich habe in den letzten 20 Jahren nicht einen stichhaltigen gehört!

    Und Wo genau habe ich das gefeiert?
    Zitat bitte!

    Wenn schon, dann richtig: ZITAT, DU WURM!

    Mach mal halblang und verteile ein paar Ausrufungszeichen weniger. Dann macht das Diskutieren mehr Spaß.


    Argumente gegen Kiffen? Echt?

    - empfängliche Menschen neigen zu Antriebslosigkeit und Lethargie, wenn sie viel kiffen

    - psychische Abhängigkeit bei empfänglichen Menschen gegeben

    - je nach Konsumart kommt Tabak als negative Substanz dazu

    - bei Jugendlichen, die früh angefangen haben zu kiffen, kann man einen Leistungsabfall bemerken

    - häufiges Kiffen steht im Verdacht, bei empfänglichen Menschen Psychosen auszulösen / zu fördern

  • „neigen zu“

    „Steht im Verdacht“
    Alles also nichts als Mutmaßungen und derselbe Kram, den man seit Jahrzehnten hört!

    Und trotzdem wird weiter illegal gekifft, was heute gesellschaftlich niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt und ohne dass die Straßen voll wären mit komplett abgestürzten Kiffern. Nein, die Straßen sind voll mit Alkoholabhängigen.
    Das wird aber gesellschaftlich hingenommen.


    Bist du eigentlich für das Verbot von Alkohol?

    2 Mal editiert, zuletzt von Insane96 ()

  • Ich bin für Legalisierung von Gras, und das dürfte Dich jetzt eigentlich nicht überraschen.

    Was hat jetzt der Alkohol damit zu tun?


    Aber es ist eben nicht korrekt, dass es

    Zitat

    NULL Argumente für das Verbieten von Cannabis.

    gibt.


    Und das ist halt auch Blödsinn:

    Zitat

    Außer man ist Drogenbeauftragte/r der csu und von der Alkohol-Lobby geschmiert!


    Aber weißt Du was, mein Lieber?

    Es ist mir scheißegal, ob Du das so siehst, oder nicht. Es ist doch eh sinnlos, mit Dir eine Debatte zu führen.

  • Auch, aber sie wäre vor allem wichtig, um die Menschen aus der Kriminalität zu holen und kontrolliertes Zeug anbieten zu können. Nebenbei würde der Staat sich dumm und dämlich verdienen.

  • prickelpit96


    Gabz ehrlich, du fängst die Diskussion wieder mal mit einer Unterstellung an (ich würde Drogenkonsum „feiern“) und bist dann angepisst, dass ich das scheisse finde.


    Und der Alkohol hat insofern etwas damit zu tun, dass alles das, was du als Argumente gegen die Legalisierung von Cannabis anführst, genauso für das Verbot von Alkohol gelten würden.
    Mit dem Unterschied, dass es bei Alkohol nachgewiesen ist, wie schädlich und tatsächlich tödlich er ist. Im Gegensatz zu Cannabis.

    Über ein Verbot von Alkohol würde man in Deutschlands Politik jedoch nie diskutieren, das Verbot von Cannabis wird (bisher) jedoch knallhart verteidigt.


    Daher gebe gerne zu, dass es Argumente geben die Legalisierung von Cannabis gibt..

    STICHHALTIGE Argumente gibt es hingegen keine!


    Aber wenn dir meine Meinung eh „scheissegal“ ist, dann bleib halt stur.

    Das ist dann wiederum mir egal.

  • Nein, ich fange die Diskussion damit an, dass ich es albern finde, zu behaupten, es könne abseits der Mitgliedschaft in der CDU genau NULL Gründe für ein Verbot einer Droge geben.

    Und ich bin nicht im mindesten angepisst. Wenn ich angepisst bin, liest Du das ganz, ganz sicher.


    Der Alkohol hat weiterhin nix damit zu tun, weil er völlig unstrittig a) schädlicher ist und b) hier nicht zur Debatte steht.

    Als alter Kiffer darf ich aber dankbar sein, dass nicht Du die Verhandlungen zur Legalisierung führst, denn dann wäre die Runde nach dem ersten Satz beendet.


    Und jetzt lass gut sein, da wir in der Sache ja grundlegend übereinstimmen.

  • Allein für den inneren Zorn der bayerischen Polizisten und Staatsanwälte wäre eine Legalisierung super.

    Das wäre eine Instrumentalisierung.


    Genauso wie die Argumentation, dass es "besser" für Kiffer wäre.


    Kiffen muss nicht gesund sein, ich muss kein besserer Mensch sein, es muss nicht reguliert werden oder aufgeklärt werden, damit ich nicht dafür kriminalisiert werde, dass ich Hecke anbaue, rauche oder weitergebe.


    Die Legalisierungsdebatte ist genauso übergriffig wie das Verbot.

  • Es läuft dich immer darauf hinaus, daß neben der einen Tastatur das tägliche Feierabend"bierchen" steht, und dann Sätze fallen, wie: "Aber die Armen Kinder, Rauschgift, Hölle, zurecht illegal".

    Mehr Doppelmoral geht nicht!


    Wenn man jetzt mal zum mündigen Bürger kommt, warum soll da nicht jeder den Rausch wählen dürfen, den er möchte?

    Warum kann da Einer sternhagelvoll dem Anderen seine Feierabend"entspannung" absprechen?

    Warum soll der eine kriminell sein, und der andere nicht? - Ich verstehe bisher kein Argument in die/aus der Richtung.

  • Eine Pflanze zu verbieten ist für mich absurd, zumal es eine uralte Nutzpflanze ist.

    Jetzt wegen der Diskriminierung der Pflanzenwelt? Man kann ja von dem Thema halten, was man möchte, aber das Argument ist irgendwie ein wenig dünne.


    Finde, Alkohol muss realistischer beurteilt werden in der Gesellschaft und vorallem in der Prävention. Und auch Gras kommt mir grundsätzlich zu gut weg. Oft nehme ich Diskussionen wahr, Gras hätte gar keine negativen Auswirkungen. Das ist natürlich Blödsinn. Ich finde Betäubungsmittel als Freizeitnutzung grundsätzlich überflüssig.

  • Entsteht bei Marihuana eigentlich eine Suchtwirkung und wie wahrscheinlich ist das, wenn ja ? Und gibt es dann auch körperliche Entzugserscheinungen ?

  • Ich finde Betäubungsmittel als Freizeitnutzung grundsätzlich überflüssig.

    Das ist ja auch ok, wir reden auch nicht von einem Konsumzwang.

    Vielleicht züchtest Du Nacktschnecken nach Feierabend. Finde ich z.B. doof.


    SVElfe :

    Sucht: Kann, dann aber psychisch. Körperlicher Entzug ist nicht bekannt.

  • Ich höre hier ständig Jugendliche.... Cannabis darf erst ab 18 oder 21 freigegeben werden. Das Hirn entwickelt sich bis 21. Also, gehen wir davon aus, dass es nur für Erwachsene freigegeben wird, dann verstehe ich die Diskussion nicht ganz.

    Und Einstiegsdroge? Ehrlich? Wir haben uns früher im Park mit Bier, Sangria, Batida de Coco und Apfelkorn abgeschossen und um die Wette gekotzt. Dann erst kam Cannabis ins Spiel. Die Einstiegsdroge ist Alkohol und einfach zu bekommen.


    Ich habe ständig Tilidin genommen und irgendwann war mir das zu hart. Cannabis funktioniert sehr gut gegen Schmerzen. Nicht so gut wie Opioide aber die Nebenwirkungen sind sicher besser als, Schlafstörungen, Verstopfungen und eine Leber, die das Mist findet. Dann lieber andere Nebenwirkungen vom Cannabis. Hunger, Durst, Ruhe, Entspannung und bedingte Schmerzfreiheit.


    Anderes und viel wichtigeres Thema, wer kiffen will, der macht es. Schön wäre es, wenn das Kraut, so wie bei mir, im Labor getestet wurde und nicht von den asozialen Dealern mit Mist gestreckt wird.


    Einfach komplett legalisieren und in 3 Jahren ist es völlig normal und keine versteht den Aufriß!


    Ich gehe mir mal einen rollen....

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  • Entsteht bei Marihuana eigentlich eine Suchtwirkung und wie wahrscheinlich ist das, wenn ja ? Und gibt es dann auch körperliche Entzugserscheinungen ?

    Ja, die ensteht, da wie bei allen anderen Substanze, das Belohnungszentrum des Hirns aktiviert wird und was das bedeutet braucht man nicht erklären. Körperliche Entzugserscheinungen gibt es nicht.


    Bei mir ist es übrigens Micro-Dosing. D.h., dass ich einmal die Stunde (manchmal alle 2 Stunden) 0.01g rauche. Das bedeutet auch, dass ich den ganzen Tag Medizin im Blutkreislauf habe. Ich bin aber nicht High, da die Dosierung so gering ist. Am Wochenende darf es auch mein ein halbe Gram in einer Tüte sein, dann bin ich schön entspannt und freue mich.


    Im Freundeskreis hatte ich auch jemanden, der Psychosen entwickelt hat. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden.


    Peace ;)

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  • Vielleicht züchtest Du Nacktschnecken nach Feierabend. Finde ich z.B. doof.

    Der Nacktschneckenzüchter an sich kostet den Krankenkassen aber kein Geld und ist durch sein Freizeitbeschäftigung nicht agressiv oder anders negativ auffällig.

    Ist aber auch nur eine Meinung unter Millionen.

    Na selbstverständlich. Ich teile hier immer nur meine Meinung mit und spreche nicht für andere.

  • Entsteht bei Marihuana eigentlich eine Suchtwirkung und wie wahrscheinlich ist das, wenn ja ? Und gibt es dann auch körperliche Entzugserscheinungen ?

    Ja, die Suchtwirking gibt es. Es ist wie mit jeder anderen Droge: Es gibt einen Gewöhnungseffekt. Ich persönlich kenne auch einen Menschen, der eine Psychose entwickelt hat. Allerdings hat derjenige enorm viel gekifft. Mehrere Gramm am Tag und irgendwann kam noch gelegentlich Koks dazu.
    Körperliche Entzugserscheinungen gibt es nicht, die psychischen sind aber auch schon nicht ohne. Ein Beispiel für eine leichte Ausprägung des psychischen Abhängigkeit : Jeder, der regelmäßig trinkt, raucht oder Kaffee konsumiert, wird das Gefühl der Nervosität kennen, wenn das jeweilige Suchtmittel nicht im Hause ist. Und gleichzeitig die Erleichterung, wenn man es besorgt hat. Man muss es noch nicht einmal konsumiert haben.

  • Der Nacktschneckenzüchter an sich kostet den Krankenkassen aber kein Geld und ist durch sein Freizeitbeschäftigung nicht agressiv oder anders negativ auffällig.

    Der Kiffer kostet die Krankenkassen auch kein Geld, jedenfalls nicht durch das Kiffen.

    Und was genau meinst Du mit 'aggressiv' oder 'negativ auffällig'?

    Aggressive Kiffer sind wie Europapokalteilnahmen von 96: Überaus, überaus selten.