Kiffen erlaubt?

  • Solange Cannabis im BtmG ist, explodiert die Entkriminalisierung im Arsch so einfach ist das.


    Und einfach wäre es ebenfalls, Cannabis aus eben diesem Gesetz heraus zu streichen.


    Ich habe den Kaffee auf!

  • Das widerspricht sich doch, oder bin ich blöd? Warum darf ich nicht mehr als 25g besitzen und in einem anderen Punkt wird gesagt, nicht mehr als die Jahresernte von drei Pflanzen?


    Ich habe mit dem Anbau noch nie zu tun gehabt, aber bei drei Pflanzen kann man doch nie von 25g sprechen, oder?


    Edit: Immerhin ist die Einfuhr von bis zu 25g offenbar erlaubt. Da kann man ein wenig auf die Nachbarländer hoffen.

  • 25 g darf mit sich rumgeschleppt werden, so ich das verstanden habe, 50 g pro Monat darf vom CSC bezogen werden plus drei blühende! Pflanzen gleichzeitig.


    Es ist wirr

  • Ich habe eine flüchtige Bekannte über 2Ecken, die fährt mit Joint in der Hand Auto. Die hat einen polizeilich schon mehrmals überprüften Ausweis, dass sie das darf. Sie darf 3x am Tag bis zu 1,5gr. rauchen und dann noch Autofahren.

    (finde ich nicht cool, weil sie auch schon nüchtern Probleme beim Fahren hat) (Disclaimer: bin noch nie mitgefahren, habe es aber schon gesehen. Tatsächlich hat sie schon einen (von dem ich weiß) Unfall gebaut (Sachschaden) und hat ihren FS immer noch…

    Sie hat dazu Noch einen Ausweis, dass sie mit 60(!) gr rumlaufen darf.


    Ich hatte früher einen Freund, der hat extrem viel gekifft und hatte, als er seinen FS gemacht hat, auch nicht damit aufgehört.

    Er hat mit 14 1/2 angefangen und direkt jeden Tag gekifft bis er so 30 war, da gab es die erste größere Pause.

    War bei jeder Fahrstunde bekifft, hat die praktische Prüfung auch breit gemacht (Theorie sowieso).

    Hat eigentlich alles in seinem Leben breit gemacht, FS, Abi, Ausbildung,Studium, Arbeit, einfach alles, weil er gleich morgens schon den Kessel georgelt hat. Hatte auch einen in seinem Auto.

    (im Nachhinein kein Kavaliersdelikt, aber tatsächlich viel sicherer, als besoffen Auto zu fahren.)


    Er hatte aber 2015 nach einem Beziehungsende einen Vollsuff und ist von H nach Basche gefahren, auf dem Rückweg einen Totalschaden (frontal mit ca. 50-60 in ein Entgegenkommendes Auto), weil er in Döteberg eingepennt ist… zum Glück kein Personenschaden, wofür er mega dankbar war und immer noch ist.

    Blutentnahme war 1.49Promille… keine MpU aber 17Monate zurecht keinen Lappen und 800€ Geldstrafe.

    Hat seitdem nie wieder auch nur ein Schlückchen Alk getrunken und sich ans Steuer gesetzt, all die Ratschläge: „ach komm, ein zwei Bier gehen doch!“

    Sind scheisse und total daneben!


    Er würde immer für eine höhere THC-Grenze plädieren, und sagt Alk ist viel problematischer im Verkehr, gerade was Reaktionszeit angeht.

    Ist natürlich sein subjektiver Eindruck.


    Edith: habe seit geraumer Zeit nichts mehr mit ihm zu tun.

    2 Mal editiert, zuletzt von 96Indianer () aus folgendem Grund: Edith

  • Also krassere Autofahrgeschichten mit Cannabis in meiner Umgebung fanden immer mit anderen Substanzen zusammen statt. Alkohol, Medis, Koks, Speed,...


    Krasse Sachen nur bekifft habe ich bezüglich Autofahren in 45 Jahren noch nicht miterlebt.

  • So langsam weiß ich, warum ich in Hannover so ungern Fahrrad fahre :ichmussweg:

  • Alkohol macht die Schotten zu, THC macht die Schotten auf.


    Beides nicht gut wenn alle Konzentration dem Straßenverkehr zu gelten hat, aber Schotten zu sind schlimmer als Schotten auf

  • Ich habe eine flüchtige Bekannte über 2Ecken, die fährt mit Joint in der Hand Auto. Die hat einen polizeilich schon mehrmals überprüften Ausweis, dass sie das darf. Sie darf 3x am Tag bis zu 1,5gr. rauchen und dann noch Autofahren.

    (finde ich nicht cool, weil sie auch schon nüchtern Probleme beim Fahren hat) (Disclaimer: bin noch nie mitgefahren, habe es aber schon gesehen. Tatsächlich hat sie schon einen (von dem ich weiß) Unfall gebaut (Sachschaden) und hat ihren FS immer noch…

    Sie hat dazu Noch einen Ausweis, dass sie mit 60(!) gr rumlaufen darf.


    (...)

    Hast du diesen Ausweis mal selbst gesehen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ein solches Dokument tatsächlich gibt. Sollte es das geben, wäre doch genau das die Lösung für jeden Cannabis-Patienten und gleichzeitig ein Freifahrtschein, der mögliche Straftaten im Straßenverkehr ausschließen würde, bevor du diese überhaupt begehen kannst.


    Ich habe viel über das Fahren als Cannabis-Patient gelesen und prinzipiell genau so etwas gesucht. Eigentlich würde es mich wundern, wenn ich das überlesen hätte.

  • Hilfreicher wäre es, wenn man die Fahrtüchtigkeit direkt testen könnte, z.B.

    Ich verstehe das (glaube ich).

    Aber ich frage mich, wie man das denn sonst machen will, wenn nicht über den Wert im Blut?

    Für die regelmäßig notwendige Verlängerung von Personenbeförderungsscheinen (Rettungssanitäter, Taxifahrer etc.) wird bei der Fahrtüchtigkeitsuntersuchung auch ein etwa 15-minütiger Test am PC gemacht. In dem Test wird die kombinierte Reaktion auf optische und akustische Signale getestet. Der wird vom Prüfer nur gestartet und läuft dann von allein und wirft ein Ergebnis raus. So einen PC könnte man doch einfach auf jede Wache stellen und mit auffällig gewordenen Personen zur Wache fahren, oder?

  • Ja hab ich, da steht eben die Konsummenge drauf und ist von einem Arzt unterschrieben.

  • Okay. Dann handelt es sich mehr um eine Bestätigung des Arztes, dass es sich um eine Cannabispatientin handelt.


    Das ist aber beim besten Willen keine Erlaubnis, während des Fahrens einen Joint zu rauchen oder direkt davor. Das gibt es nicht, da bin ich sicher. Diese Patientin wird die exakt gleichen Probleme haben wie jeder andere Konsument/Patient auch.

  • Hat sie eben nicht, aber kann auch alles gelogen sein von ihr.

    Habe sie aber schon kiffend Autofahren gesehen, die kifft überall. Und hat keine Angst "erwischt" zu werden, und wenn Sie nicht gerade noch auf vielen anderen Rauschmitteln unterwegs ist (nicht im Auto eher auf Party), ist sie ziemlich realitätsnah und realistisch in ihrer Wahrnehmung, soweit ich das beurteilen kann.


    Das soll hier Alles keine Verharmlosung von mir sein, sondern nur ein Tatsachenbericht.

  • Das ist ja das schwierige am Konsum von Cannabis, zumindest aus den Erfahrungen meiner Jugend.


    Die einen schaffen trotz täglichem Konsum ihren normalen Alltag, schließen die Schule mit Sehr gut ab und studieren hinterher erfolgreich Medizin, während andere so in dem bleiernen Trott versinken, dass sie über Jahrzehnte quasi stehen bleiben. Ich habe beide Extreme hautnah erlebt.


    Daher wird es nie allgemeingültige Schlussfolgerungen geben können.

  • Die Frage dabei wäre:


    Ist der Cannabiskonsum ursächlich Schuld daran oder wären die Lebenswege ähnliche auch ohne Cannabiskonsum

  • Nun, bei den genannten Beispielen, die über Jahrzehnte nix geschissen bekommen haben, bestand halt jede Minute Freizeit aus unproduktivem Abhängen und Dauerkonsum.


    Da ich selbst, wenn auch nur über kurzen Zeitraum, die (mögliche!) destruktive Wirkung von Cannabis erlebt habe, schiebe ich das bei den genannten Leuten schon auf den Konsum und die Suchterkrankung.

  • Ich kenne auch sowohl Kandidat 1 als auch Kandidat 2.


    Kann der ADAC nicht mal Tests durchführen mit 1000 Probanten und ihr Verhalten beim Autofahren nach 1 Blunt?

    Einmal editiert, zuletzt von P-King ()

  • Ich wüsste nicht, was gut daran sein sollte, die Leute bekifft oder besoffen fahren zu lassen.

    In meinen Augen hat das gar nicht diskutiert zu werden.


    Es geht doch darum, dass die Leute z.B. 1 Tag später ins Auto steigen und vollkommen nüchtern und klar fahren, aber einen nachweisbaren Mininmalrest im Körper haben, der mit 0,1 Restalkohol vergleichbar wäre.

    Letzteres ist legal, ersteres nicht. Das ist das Problem.