Rauchfrei...aber wie? Gibt es Alternativen?

  • letzten freitag war es bei mir 1 monat rauchfrei. ich will nicht zu euphorisch sein, bin noch lang nicht übern berg und es gibt am tag mindestens 5 situationen, wo ich ganz starkes verlangen hab, aber immerhin ist das die längste rauchfreie zeit seit meinem 16 lebensjjahr. zum schluss war es so heftig mit der sucht, dass ich , wenn ich keine hatte im aschenbecher nach längeren stummeln gesucht habe... wie blöde ist man eigentlich ?

    von dem bisher gesparten geld hab ich mir nen horl messerschleifer gekauft und den rest mit nem kumpel sinnlos versoffen.

    und beim Saufen nicht geraucht? Abgefahren! Glückwunsch!

  • So kurz vor Weihnachten aufgehört. Und es hat geklappt. Viele Leute versuchen, den Beginn irgendwie rauszuschieben, weil der Zeitpunkt vermeintlich ungünstig wäre. Alles Quatsch. Der beste Zeitpunkt aufzuhören ist jetzt. Das gilt immer (es sei denn, man hat schon längst aufgehört).

  • so, kurzes update...

    ich steuer nun in vollen zügen (hihi) auf die 5 monate rauchfrei zu. ich sehe total viele positive sachen. tabletten zur minderung meiner herzfrequenz brauch ich gar nicht mehr. blutdrucktabletten nur noch die hälfte. ich freue mich jeden tag drüber, wie gut ich wieder riechen und schmecken kann. und ich bin nicht mehr ganz so kurzatmig. fingernägel sind schön hell und gesund, hautbild verbessert sich.

    aber es ist oft ein kampf. es gibt tage, da könnte ich dermaßen qualmen. grad jetzt ist auch wieder so eine situation... fanmag daddeln, kaffee....

    das verlangen wird dann kurzfristig so groß, so mit fingerkribbeln und irgendwas im bauch, ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll.

    ich zieh mich dann an positiven daten hoch: ca 4200 nicht gerauchte zigaretten und ca 1300 euro nicht verraucht.

    das anfängliche ich gönn mir was vom gesparten geld ist leider verflogen. das geld ist irgendwie weg.

    manchmal sage ich mir, wenn das verlangen ganz schlimm wird, neujahr fängste wieder an .

  • Bis diese emotionalen und situativen Verknüpfungen im Gehirn weg sind, dauert es ewig. Manchmal denkt man länger über eine Zigarette nach, als das Rauchen derselben gedauert hätte.

    Großes Kino Der Zweilinksfüssler, dass du es schon so lange geschafft hast. Bis Neujahr schaffst du es jetzt auch noch!

  • Top, ZLF. Liest sich gut und auch die psychokacke verliert sich irgendwann. Silvester machste dir ne fette Zigarre an und Neujahr wirst du es weder bereuen noch das Bedürfnis haben, zu rauchen. :D

  • Das mit der Zigarre würde ich auf jeden Fall sein lassen.War hoffentlich nur ein Scherz.

    Ansonsten mal die alten Gewohnheiten bewusst durchbrechen. Statt Kaffee mal einen Tee zum Internetsurfen trinken oder sich anderswie "belohnen". Mit na Lumpi Praline oder sowas.

  • Neee, war kein Scherz. Mach ich seit 17 Jahren so.

    Der Gag daran ist, neben einem lang glimmenden Anzünder für das Feuerwerk, festzustellen, daß mich das nicht mal im Ansatz nervös macht.


    Und ich glaube nicht, daß das Ersetzen von "Belohnungsritualen" durch eine andere Sache eine gute Idee ist. Es ist besser davon komplett wegzukommen.

  • Das Fatale an einem Rauchverzicht ist, dass er das Leben verlängert. Und man folglich noch länger verzichten muss.


    Herzlichen Glückwunsch bis jetzt und weiter gutes Durchhalten! :)