Rauchfrei...aber wie? Gibt es Alternativen?

  • Manche Leute nehmen den Abschied vom Rauchen auch bewusst als Anfang, über eine gesündere Lebensweise nachzudenken. Da wird dann auf einmal Sport gemacht, sich gesünder ernährt etc. Da ist dick werden dann gar nicht die Folge.


    Ich schreibe bewusst manche Leute, ich will mich nämlich nur gaaaanz bedingt da mit reinzählen. ;)

  • 14 Jahre später empfinde ich Rauchen für mich so absurd, dass ich in keinem Deliriumszustand auf die Idee käme, mir wieder eine in den Kopf zu stecken.


    Dieses ganze "ich rauche langsam weniger, oder nur noch ab 1,75 Promille" ist schlichtweg ein drumherum schleichen. Ein Ausweichen vor der einen endgültigen Entscheidung.


    Sehe ich auch so. Entweder, man raucht und ist froh damit - oder man lässt es eben.


    Ich habe in den letzten 10 Jahren meines Lebens, in denen ich Zigaretten käuflich erwerben darf, immer wieder angefangen und aufgehört. Jetzt bin ich seit Ende 2012 Nichtraucher. Aufhören war tierisch hart, ich hatte höllische Schmacht. Die habe ich mir auch nicht ausgedacht, die war einfach da. Und nicht nur drei Tage, sondern 1 - 2 Wochen - zwar abnehmend, aber nicht besonders schnell. Keine schöne Zeit.


    Geholfen hat mir in der Zeit des kalten Entzugs damals übrigens paradoxerweise die E-Zigarette von einer Freundin. Ich hatte zwei Versionen davon: Eine nur "Qualm", also ohne Nikotin. Und eine mit Nikotin, als back up, wenn das Verlangen zu stark werden sollte (also besser so ein lächerliches E-Teil als eine echte Zigarette).


    Ansonsten haben irgendwelche Ratgeber etc. nie geholfen. Eher die Selbstdisziplin und die Einsicht, dass 70 € pro Monat für Zigaretten als Student schlichtweg nicht drin sind.

  • Bei mir ist das ne reine Vernunftsentscheidung nicht zu rauchen. Diesen ganzen Gehirnwäschescheiß hab ich verstanden und bete ihn mir in harten Momenten vor. Rational hasse ich Rauchen, dieser ganze Gestank, die Kopfschmerzen, die Kohle, die Gesundheit usw. Wenn ich rauche finde ich Rauchen wirklich megascheiße. Und vice versa, mein Belohnungszentrum winselt einfach die ganze Zeit rum. Wenn morgen jemand ne Kippe ohne den ganzen Scheiß drumherum erfinden würde, ich würde sofort wieder anfangen.

  • Echt? Ist mir tatsächlich bislang noch nicht so aufgefallen (also die Betonung auf das Nicht-Rauchen in der Alkwerbung).
    Ich nahm an, Stephan bezog sich auf die postings in diesem Faden hier.

  • Natürlich ist Alkoholsucht scheiße, wie jede andere auch. Und für trockene Sprittis ist das Leben bestimmt lattenschwer. Wer aber freiwillig auf Saufen verzichtet, muss hier nicht so ne Mimimibekehrungsnummer abziehen. Wenn ich mich nach einer entbehrungsreichen Woche für einen Gehirnreset im Rinnstein entscheide, tue ich das mit Stolz!

    • Offizieller Beitrag

    Saufen ohne Rauchen wird gelobt/zum Ziel ausgerufen.


    Wo das denn?


    Na - ich habe natürlich etwas übertrieben. Aber bei manchen Posts habe ich schon den Eindruck...

    Saufen macht schon deshalb mehr Sinn, weil man es da in einen tatsächlich veränderten Bewußtseinszustand schafft.

    Wenn Dir die völlige Wertlosigkeit der Zigarette klar ist, kannst Du saufen wie ein Loch, und Du rauchst trotzdem keine


    Ja ja - ich weiß: Als "loben" kann man das nicht wirklich verstehen. Trotzdem! :)


    Wer aber freiwillig auf Saufen verzichtet, muss hier nicht so ne Mimimibekehrungsnummer abziehen. Wenn ich mich nach einer entbehrungsreichen Woche für einen Gehirnreset im Rinnstein entscheide, tue ich das mit Stolz!

    Da kenne ich auch jemanden, der das mit Stolz getan hat. Wöchentlich. Dann immer öfter. Inzwischen zahle ich für diesen Stolz monatlich mehrere hundert Euro Unterhalt und werde sogar manchmal erkannt.
    Manchmal.


    Versteht mich nicht falsch: Ich will Süchte nicht gegeneinander aufwiegen. Und ich weiß auch, wie dumm das von mir ist, dass ich rauche. Ich habe nur oft den Eindruck, als sei Rauchen geächteter als Saufen (nicht nur hier, sondern vor allem auch "überall anders"). Und das verstehe ich nicht. Und - aus meiner eigenen Situation heraus - ärgert mich das. Irrationalerweise.

  • Ich halte mal fest, dass ich an keiner Stelle Saufen gelobt oder gar als Ziel ausgerufen hätte.
    Aber Saufen/ Trinken/ Party wurde hier ja mehr oder weniger deutlich als Festigkeitsprüfung für Frischnichtraucher erwähnt, deshalb habe ich diesen Aspekt aufgegriffen.


    Da Rauchen so gut wie gar keinen Sinn ergibt, ist es für das Trinken nicht schwer, das Rauchen in der Sinnhaftigkeitstabelle zu überholen. Was aber eben nicht heißt, dass es deshalb nennenswert weiter oben stünde.


    Ich für meinen Teil halte praktisch alles für problematisch, was im Übermaß betrieben wird und bewusst oder unbewusst dazu dient, andere eigene psychische und/ oder physische Probleme zu überdecken oder zu verdrängen. Das bedeutet, dass ich jedem praktisch so gut wie alles zugestehe, wenn es eben relativ einmalige Sachen sind und außerdem sonst niemand darunter leiden muss.
    Beim Rauchen kann ich mir halt kaum vorstellen, wie das gehen soll. Die Leute, die nur einmal im Monat bei einer Party drei Zigaretten rauchen, die sind für mich kaum begreiflich. Wenn es sie tatsächlich gibt, dann sollen die das machen, aber ein solches Gelegenheitsrauchen kann ich mir halt weniger vorstellen, als wenn man einmal im Monat einen Cocktailabend einstreut, einen 16-Stunden-Arbeitstag hat oder 30 km läuft.


    Also Stephan: Ich finde regelmäßigen Alkoholkonsum genauso schlimm wie regelmäßiges Rauchen. Ohne Einschränkung. :trösten:

  • Wie? Einfach aufhören. Seit Sonntag nicht geraucht. Ok, es gibt doch eine Möglichkeit. Einfach seinem Kind versprechen, dass man aufhört und dazu vielleicht einen Arsch in der Hose. Das hilft.


    Weiter - immer weiter. Ich vermisse nichts. (Dazu muss ich sagen, dass ich nicht jeden Tag geraucht habe und dann nur 2-3 Stück - das ist fast nichts. Dafür am WE beim Saufen gerne mal eine Schachtel)


    In meinem Alter ist Leistungsport und Rauchen keine gute Kombi.


    Ich schmecke und rieche zumindest wieder mehr. Mal sehen, was an Leistung abgerufen werden kann, wenn 30 Tage rum sind.

  • Was denn? Sprich Dich aus! Ich kann mir schon vorstellen, dass es richtig schwer ist, wenn man 1-2 Schachteln am Tag raucht. Aber das ist eh krank :doh:

  • Drei Tage nicht rauchen und den Leuten die Welt erklären... aber ok, es freut mich dass du damit glücklich bist. Und ganz ehrlich: erst recht, wenn du damit erfolgreich bist.

  • Wir reden in einem Jahr nochmal. Und dann zitiere ich mich selbst.

    Zitat

    Wie? Einfach aufhören.


    Es braucht natürlich die Überzeugung, dass man wirklich aufhören möchte und nicht mehr anfangen will. Alleine das ist ein längerer Prozess.


    Schönen Tag noch.

  • Utze weiss Bescheid... einfach machen! ganz einfach. Zwar selber kaum geraucht (so wie ich das verstanden habe zwischen durch tage lang gar nicht oder nur zusammen mit Alk)
    aber hey: ganz einfach!!! Wer es nicht schafft: Pussie!!!


    ... ich selber hab auch nur ca. ne Schachtel pro Woche geraucht und hab jetzt seit Weihnachten nicht mehr geraucht (mit einer Ausnahme: Vollsuff = 3 Zigaretten)
    ... will sagen: (auf mich bezogen)
    - im normalen Alltag mit arbeiten, Sport, Sofa, Bett bekomme ich das ohne Probleme hin.
    - beim "dosierten" Feiern auch ;)
    - wenn man um die Häuser zieht und der Anteil von Nichtrauchern hoch ist (man sitzt nicht plötzlich alleine da weil alle anderen vor der Tür stehen und quarzen) ...kein Problem.
    - Pub, Kneipe und bis 4:00 um die Häuser ziehen, ordentlich einen durch den tisch treten - mom. noch ohne Chance!!!


    heisst: erstmal die Abende "voll Pulle" reduzieren...

    Einmal editiert, zuletzt von sleeper1996 ()

  • This :daumen:


    ...ich habe, nebenbei bemerkt, noch nie einen Motarradunfall gehabt! Verstehe gar nicht wie man so doof sein kann und sich mit so dem Geschoss maulen kann. Mehlköppe, alle !!!