Allgemeine Presseberichterstattung

  • Ich will nicht pietätlos erscheinen, aber mich beschäftigt tatsächlich auch die Frage: Muss/ soll denn so eine fürchterliche Nachricht unbedingt schnell über Twitter verbreitet werden? Irgendwie finde ich den Rahmen scheisse.


    Wo ist der Unterschied zu einer Zeitungsmeldung?
    ich gehe davon aus, dass die Angehörigen es nicht von Twitter erfahren haben!

  • Ich will nicht pietätlos erscheinen, aber mich beschäftigt tatsächlich auch die Frage: Muss/ soll denn so eine fürchterliche Nachricht unbedingt schnell über Twitter verbreitet werden? Irgendwie finde ich den Rahmen scheisse.


    Wo ist der Unterschied zu einer Zeitungsmeldung?
    ich gehe davon aus, dass die Angehörigen es nicht von Twitter erfahren haben!


    Der Unterschied liegt in der Würdigung eines Ereignisses. twitter ist beschränkt auf eine gewisse Anzahl von Zeichen. Damit kann man den Kauf eines neuen Paar Schuhe verkünden, aber eine Mitteilung über den Tod, sollte erstens nicht von vornherein begrenzt werden, und zum zweiten sollten über die Todesmeldung hinaus Zeit und Raum für den nötigen pietätvollen Rahmen geschaffen sein.

  • Ich wollte auf den angemessenen Rahmen solch einer Mitteilung hinaus. Auf der Homepage hat 96 das später auch gemacht. Das ist jetzt aber gemessen an dem Tod von Niklas und den beiden anderen jetzt nicht das grosse Problem.

  • Ich finde es halt irgendwie komisch, wenn solche Nachrichten so unheimlich schnell verbreitet werden.
    Mit Würde meine ich, dass die Angehörigen einen gewissen zeitlichen Vorsprung bekommen sollten, um den ersten Schock zu überstehen. Und das solche persönlichen Nachrichten es nicht unbedingt nötig haben, sofort der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stehen.
    Das hat so etwas Marktschreierisches irgendwie, vom Tempo her. Ich meine nicht die äußerliche Darstellung, ich kenne nicht einmal die Twittermeldung von 96. Mir geht es nur um das rasende Tempo als solches.
    Ich kann es vielleicht auch einfach nicht so gut ausdrücken. Die ganze Sache ist insgesamt natürlich auch einfach unendlich traurig.

  • Martin Kind heute mit der abstrakten Erkenntnis, dass Fehler gemacht wurden und dem erstaunlichen Bekenntnis, den U 19 Trainer Stendel eigentlich nicht gekannt zu haben. Immerhin hat er den Weg ins Stadion meist gefunden.

  • Ich nehme an er hat gesagt "Wir haben schon eine erfolgreiche U19? Ernsthaft? Und warum müssen wir dann dieses teure NLZ bauen???"

  • Zwischen dem hier:

    dem erstaunlichen Bekenntnis, den U 19 Trainer Stendel eigentlich nicht gekannt zu haben.


    und dem hier:

    Zitat

    "Ich habe seinen bisherigen Weg bei Hannover 96 in der Vergangenheit nicht so genau verfolgt. Aber ich kann heute sagen, dass er sich toll weiterentwickelt hat und zu einer Persönlichkeit gereift ist"


    ist schon ein nicht unerheblicher Unterschied.


    Dass er Fehler eingesteht ist ja nun mal schön und gut. Aber wertlos, wenn er nicht daraus lernt und es in Zukunft besser macht bzw. derartige Fehler vermeidet. Genau da bin ich sehr skeptisch. Es geht irgendwann an die Glaubwürdigkeit, im Nachhinein Fehler lächelnd zuzustehen und genauso weiter zumachen. Ich möchte nicht anmaßend sein, aber ich habe erhebliche Zweifel, ob Herr Kind überhaupt in der Lage ist, sich zu verändern bzw. sich dem Wandel der Zeit anzupassen und die Entwicklungen im Fußballgeschäft so zu verinnerlichen, dass die Grundlage für richtige, zeitgemäße Entscheidungen getroffen werden.


    Herr Kind kommt mir bisweilen sehr festgefahren und eindimensional daher. Das hat sicherlich etwas mit seinem Lebensalter, mit seiner Umgebung und mit seiner Vita zu tun. Das muss man und eigentlich auch er selbst akzeptieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Der wichtigste Schritt wäre, sich zurückzuziehen. Aber bitte im Gleichklang mit einer vernünftigen Nachfolgeregelung. Nur "einfach weg" bringt es nicht, das sollte eigentlich logisch sein. Wo ist denn welcher Nachfolger ? Wer kann übernehmen und wann ? Ich bin der Meinung, dass diese Fragen einerseits wichtig, andererseits unbeantwortet sind. Man stelle sich mal vor, Kind geht auf die Forderungen "Kind muss weg" spontan ein und schmeißt von heute auf morgen hin. Ich denke, da würde Chaos entstehen, weil die Strukturen des Vereines und er Gesellschaften seit Jahrzehnten auf Kind zugeschnitten und inzwischen schädlich verkrustet sind.

  • da hast du sicherlich recht Kai....andererseits noch mehr Chaos als diese, letzte saison?


    geht das?...ja, ich weiss, es geht, aber ich bin halt mehr der emotionale fan, als der rationale betrachter und wenn ich so etwas wie die äusserung zu Stendel lese, ist er da...dieser wunsch, dass er (Kind) einfach verschwindet.


    pffff...weg ist er!


    was danach kommt?


    weiss ich nicht....

  • Ja, das ist schon ein schlimmer Offenbarungseid.
    In zweierlei Hinsicht. Denn natürlich muss er - der ja früher durchaus dazu in der Lage war einzugestehen, dass er keine Ahnung vom Fussball hat - selbst gar nicht in der Lage sein, einen evtl. fähigen sich entwicklenden Nachwuchstrainer zu erkennen und zu beurteilen.
    Aber er muss das Personal einstellen, dass das kann. Und zwar auch langfristig und perspektivisch.
    Herr Kind , unter welchem Sportdirektor fing der Weg Stendels an? Konnte der ihnen eine über einen längeren Zeitraum schlüssig erstellte Analüse über den Mann liefern?
    Nein.
    Warum nicht?


    Mal Heidel fragen, ob der wohl weiss , wer da in Mainz momentan die B,C und A-Jugend trainiert, und wie sich die machen.