Allgemeine Presseberichterstattung

  • Laut Kind kann man einen Brief verschieden lesen und das sei keinem bewusst gewesen, also würde man beim nächsten Mal wohl auch vorher überlegen wie der Brief vom Empfänger gelesen wird. Er rudert zurück und stellt fest "es entwickelt sich schon was" war die falsche herangehensweise und 96 hätte nicht eine 3/4 Saison tatenlos dabei zugucken dürfen. Außerdem darf natürlich nicht sein übliches blabla er wäre gesprächsbereit (einziger Zusatz: jetzt auch mit Ultras) nicht fehlen. Im Großen und Ganzen also einfach mal wieder viel heiße Luft die einem Kicker-Reporter die Haare föhnt. Mal auf die eigenen Fans zugehen, ohne dass sein Gesicht dafür in Hochglanz abgedruckt wird kann er immer noch nicht. Und eine Entschuldigung oder ein eingestehen der tatsächlichen Fehler sucht man natürlich vergeblich.


    kicker-reporter = ehemaliger np-reporter.
    der dürfte das gewohnt sein.

  • Als ob sich 96 solch einen Premiumgeschäftsführer in der 2. Liga leisten könnte. Der geht doch bestimmt zum HSV oder nach Wolfsburg.

  • Als ob sich 96 solch einen Premiumgeschäftsführer in der 2. Liga leisten könnte. Der geht doch bestimmt zum HSV oder nach Wolfsburg.


    Hey, der arbeitet doch lt. eigener Aussage gratis..
    Welch ein Altruist er doch ist, der heilige St. Martin

  • NP: "Gewaltbereiter" 96-Fan scheitert vor Gericht
    Eigentor vor Gericht: 96-Anhängerin Wiebke K. (25) wollte eigentlich aus der Arbeitsdatei „Szenekundige Beamte“ (SKB) für gewaltbereite Problemfans der Polizeidirektion (PD) Hannover komplett gelöscht werden. Doch daraus wird nichts.


    HAZ: Teilerfolg für 96-Anhängerin - Polizei muss Daten von Fußballfan löschen
    Teilerfolg für eine 25-jährige Fußballanhängerin von Hannover 96: Drei von acht Einträgen, die die Polizeidirektion Hannover seit 2009 in einer „Arbeitsdatei Szenekundige Beamte“ unter ihrem Namen gespeichert hat, müssen gelöscht werden. Grundsätzlich, so urteilte das Verwaltungsgericht, dürfe die Polizei eine solche Datei aber führen.



    Ja, was denn nun? Ein gescheiterter Teilerfolg der Presse?

  • Nun ja, es ist - vorsichtig gesagt - nicht ungewöhnlich, ein Urteil unterschiedlich zu interpretieren und zu bewerten. Das kann man in der konkreten Sache doch sogar ganz gut nachvollziehen (Datei grundsätzlich zulässig, ein paar konkrete Einträge aber nicht).


    Erstaunlich finde ich eher, was die HAZ darunter zu bisherigen Rechtsstreits zwischen Fans und 96 schreibt. In Bezug auf Braunschweig heißt es:


    "Nachdem drei Verfahren am Amtsgericht im Sinne der Kläger entschieden wurden, erklärte sich Hannover 96 bereit, die Kosten für die übrigen Verfahren zu übernehmen."


    So kann man die Sache natürlich auch erzählen. :D


    Erneut stellt sich die Frage: Ist das böse Absicht oder Unfähigkeit. Und vor allem - was wäre schlimmer?

  • Nun ja, es ist - vorsichtig gesagt - nicht ungewöhnlich, ein Urteil unterschiedlich zu interpretieren und zu bewerten.


    Selbstverständlich. Die Bewertung gehört aber in einen Kommentar und nicht in einen Bericht über eine Gerichtsverhandlung.



    Edit: Bild: "Schmiedebach verlängert bis 2018. Unklar ist die Zukunft von Leon Andreasen und Jimmy Briand (Verträge laufen aus). Dufner: ,Das ist Ergebnis-offen.´"


    Was für eine recht Schreibung. :nein:

    3 Mal editiert, zuletzt von strunz ()

  • Das Presseorgan der KGaA hat heute einen Artikel mit dem Titel "Wie konnte das passieren?" veröffentlicht. Ist noch hinter der Bezahlschranke.


    Kann jemand mit eigenen Worten sagen, was drinne steht?

  • Darin steht das, was man in einer Spielpause erwarten kann: Nichts mit einem Nachrichtenwert. Erst Recht nicht die Beantwortung der gestellten Frage, "wie es dazu kommen konnte".

  • Darin steht das, was man in einer Spielpause erwarten kann: Nichts mit einem Nachrichtenwert. Erst Recht nicht die Beantwortung der gestellten Frage, "wie es dazu kommen konnte".


    Wie ist denn dann bitte der Umkehrschluss?

  • Hey, nichts gegen die C-Promi-News aus dem Businessbereich nach Spieltagen... :daumen:


    Morgen geht's unter dem Titel "Das Schweigen der Männer" munter weiter. 50+1-Befürworter werden da indirekt mit Pegida gleichgesetzt... ein neuer journalistischer Tiefpunkt in der an journalistischen Tiefpunkten nicht armen Geschichte der HAZ. Ansonsten bahnbrechend neue Erkenntnisse: Kind spricht nicht die Sprache der Fans (Kritik? Herr Wiedersheim, Sie spielen mit dem Feuer...), Slomka hat eine Art Charisma-Vakuum hinterlassen und die Mannschaft besteht aus unmotivierten Söldnern.


    Aber die perfekte Lösung hat die HAZ auch parat: Kind soll sich in die Nordkurve stellen (sic!).

  • Und das sogar platzwundenfrei! Wenn "die Fans" das mal garantieren könnten. Fraglich ist, wer dann haftbar gemacht wird.

  • Volker Wiedersheim hat sich mal wieder selbst übertroffen mit seiner brillanten Analyse. Seine Metaphern waren schon immer die besten, die der deutsche Journalismus zu bieten hat. Und dann inhaltlich, seine Conclusio, kaum in Worte zu fassen. Genial.
    So unterhaltsam und doch so messerscharf, so hat noch niemand die komplizierte Gemengelage bei Hannover 96 darstellen können.
    Wenn sich einer für einen Job als strategischer Kommunikator von Hannover 96 empfehlen kann, dann er. Für 96 wahrscheinlich nicht finanzierbar, aber man wird ja noch träumen dürfen.

  • Da dreht sich mir echt der Magen um. Und ich fasse es immer noch nicht, was aus der HAZ geworden ist. Das ist so unterirdisch, das hat Springer-Niveau.

  • Da kommt einer mit dem Anspruch um die Ecke, das große Erklärstück zum Thema zu schreiben - und dann entweicht nichts als heiße Luft. Hatte eigentlich hoffnungsvoll angenommen, Wiedersheim hätte sich aus der Sportberichterstattung verzogen und bereichere jetzt mit seinen Kommentierungen exklusiv den stadtplanerischen Diskurs.