Allgemeine Presseberichterstattung

  • Ebenfalls aus der HAZ von morgen (Kommentar von Carsten Bergmann): „Auch wird mehr und mehr klar, wer zur Opposition gehört. Es sind mitnichten nur die Bengalozündler und Kind-muss-weg-Brüller aus der Nordkurve. Topmanager, Staatsanwälte und Bankkaufmänner unterstützen die Bestrebungen, den 96-Eigner auf seinem Weg zum 20-Jahres-Ziel noch abzufangen.“ […] „Martin Kind wähnte sich in Sicherheit auf dem Weg zum alleinigen Machthaber. Anders ist es nicht zu erklären, wieso der Verein bislang nur auf Vorwürfe reagiert, nicht aber selber als Wortführer agiert. Warum versteckt sich 96 hinter den eigenen Gutachten, anstatt – wie es die Opposition macht – aktiv damit an die Öffentlichkeit zu gehen?“

  • Nichts großartig Neues in der HAZ-Geschichte, wenn ich das richtig sehe. Die kauen vor allem nach, was in taz und Spiegel schon stand (verweisen allerdings nur auf die taz). Am interessantesten ist für mich der Hinweis, daß Kind erstmals offenlasse, ob er im Fall einer negativen DFL-Entscheidung über seinen 50+1-Antrag klagen werde. Und ganz amüsant der zweite Teil des oben von Nebensache erwähnten Zitats über Kinds Frau: „Mal sehen, was dann mit 96 passieren würde.“ [wenn Kind verkaufte]

  • Brandneue Erkenntnisse: nicht nur minderbemittelte Affen äußern berechtigte Kritik an Kind!


    Ansonsten: "TAZ schreibt, Spiegel schreibt, Bild schreibt..." die Entwicklung aber mal total "verpennt".

  • Naja. Mal im Ernst... so interessant ist weder Hannover an sich noch 96, dass die da ohne Anlass die ganze Zeit draufgeschaut hätten. Nun hat so einiges vielleicht dazu geführt, dass man mal hinter die Kulissen guckt und man hat tatsächlich Fakten gedruckt. Ist doch gut, Wie heißt es so schön: Besser spät als nie!

  • Ich bin zumindest froh, dass das Thema heute dann doch mal groß auf der Titelseite der lokalen Presse abgedruckt war. Klar wurde da nur durchgekaut, was taz, Spiegel und das Fanmag schon lange wissen, aber immerhin scheint die Madsack-Presse ja nunmal meinungsbestimmend für viele Durchschnittsstadionbesucher zu sein. Und vielleicht raffen die nun mal, ganz losgelöst vom endgültigen Ausgang dieses Ganovenstücks, dass alle Kritiker im und außerhalb des Stadions zumindest keine paranoiden Spinner sind, sondern es mindestens (!) berechtigten Grund zur Nachfrage und tieferen Recherche gibt.

  • Es ist ja positiv, dass sie (HAZ) jetzt auch mitbekommen, was wirklich läuft. Schon in der Schule war der Platz ganz vorn am sichersten, weil von da immer drüber hinweg geschaut wurde...


    Aber natürlich sind sie noch lange nicht bei echter eigener Recherche, sondern zimmern am Horrorszenario "Oh Gott, am Ende schmeißt er noch hin". Einerseits widerlich, andererseits freut es mich, diesen Prozess zu verfolgen.

  • Die heimische BILD berichtet zumindest online lieber über Harniks Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Sind wohl ein wenig angepisst, dass der hauseigene Peter Rossberg ihrem geliebten Präsidenten so schadet.

  • @motif: Ich kann da noch nicht mal den Anfang eigener Recherche entdecken. Außer Kinds Zitat über seine Frau und eine mögliche Klage gegen die DFL war das ja so gut wie alles abgeschrieben – und dafür stellen die drei Autoren ab. Aber Du hast recht: Es ist schön zu sehen, daß jetzt auch die Lokalpresse nicht mehr so einfach über die Vorwürfe gegen Kind hinweggehen kann.

  • Meine Lieblingskommentare auf Facebook für heute


    Zitat

    Was sind das doch für arme Würstchen, die jetzt auf dem Wege einer solchen Schmutzkampagne versuchen, alles was aufgebaut wurde so zu zerstören. Kaum meldet sich die überregionale Presse, fällt den Herrschaften ein, "och, wir könnten uns ja mal profilieren". Aber ich habe es in diesem Zusammenhang jetzt schon mehrfach gesagt: Wer anderen in der Nase popelt, ist selbst ein Schwein. Insbesondere dieser Her Nestler sollte sich mal ganz weit zurücknehmen. Mir Ehrlichkeit hat diese Vorgehensweise nun mal gar nichts zu tun, oder?? Bei solchen Menschen schaue ich als erstes aus dem Fenster, wenn er mir guten morgen sagt; ob´s auch wirklich hell geworden ist😡😡


    Zitat

    Jetzt ist es auch langsam gut wo wären wir ohne Kind es gab da mehrere die sich bei 96 die Taschen vollgestopft haben und dann wieder verschwunden sind ohne etwas zu leisten[quote]


    [quote] die kindgegner müssen weg

  • Hihi, netter Service für FB-Verweigerer wie mich. Sehr schön die Argumentationskette des ersten Beitrags. Auf die Idee, daß die Presse auf Infos von Nestler reagiert haben könnte, kommt der Autor offenbar nicht. Und ich frage mich, wie dieser wohl Ehrlichkeit definiert.


    Gern mehr davon (in vertretbaren Dosen). ;)

  • Ich höre beim Autofahren und in der Küche NDR Info. Die berichteten regelmäßig über die bösen Ultras. Bis heute Nachmittag habe ich auch in Sport-berichten um kurz vor halb nichts zur aktuellen Thematik. Medienpartner statt gebührenfinanzierter Informationsauftrag ?

  • Ein neuer Kommentar von Gunnar Menkens auf der HAZ-Seite hinter der Bezahlschranke. Tenor: Kind hat gute Ideen, schadet ihnen aber durch seine Dickköpfigkeit. Ich fand Menkens' Artikel über die Situation bei 96 neulich gar nicht schlecht. Diesen Kommentar teile ich jedoch nicht.


    Zitat:
    „Kind führt Hannover 96 nach einem Herrschaftsmodell, das der Philosoph Jürgen Habermas ,autoritären Legalismus‘ genannt hat. Es bedeutet, Gesetze ihren Buchstaben nach einzuhalten, ohne zu berücksichtigen, dass sich in der Gesellschaft neue Sichtweisen entwickelt haben. Daraus entstehen Konflikte.“


    Ob sich Kind wirklich an die Gesetze hält, ist ja zumindest strittig (Abstimmungsmodalitäten bei 96, 50+1-Regel der DFL). Und auch diesem Schluß kann ich nicht folgen:
    „Er schadet seiner guten Idee: 96 zum Modell-Unternehmen umzubauen – zum Nutzen des Vereins wie des Profisports.“


    Daß Kinds Politik dem Verein womöglich eher schadet als nützt (Markenrechte, Vereinsgelände und Trainingszentrum), wird hier gar nicht aufgegriffen. Der Kommentar greift zu kurz. Zwar ist allgemein bekannt, daß Kind sich und anderen durch fehlende Diplomatie das Leben schwermacht. Aber wenn man ihm nur diese Schwäche ankreidet, macht man es sich und ihm zu einfach.

  • Aussagen von Krause in der BILD:
    [expander]96-Vorstandsmitglied (und Jurist) Uwe Krause be­ton­te auf BILD-Nachfrage, dass es bei An­walt Schick­hardt "kei­nen In­ter­es­sen­kon­flikt" ge­ge­ben habe: "Herr Nestler ist derjenige, der zurücktreten sollte. Er handelt grob vereinsschädigend." Das von Nestler in Auftrag gegebene Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgeselschaft "Baker Tilly" (BILD berichtete) liege nach wie vor "keinem 96-Gremium vor, nur dem Gericht und einigen Medien. Dieses Verhalten ist eines Amtes bei 96 nicht würdig." Krause weiter: "Für mich sind das die geistigen Brandstifter derjenigen, die unseren Präsidenten als Hurensohn bezeichnen." Schon witzig, der KINDergarten.[/expander]